Forum  Laudationes

Laudatio Dr. med. Klaus Holzegel zum 80. Geburtstag Am 22.11.2014 begeht Dr. med. Klaus Holzegel, Vorsitzender des Ehrenrates des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen (BVDD), seinen 80. Geburtstag. Als Sohn eines Apothekers in Borna geboren, studierte Klaus Holzegel von 1953 bis 1958 Medizin an der Universität Leipzig. Im Anschluss an eine zweijährige Weiterbildung zum Praktischen Arzt absolvierte er von 1961 bis 1964 seine Facharztweiterbildung für Dermatologie und Venerologie an der Hautklinik des überregionalen Bezirkskrankenhauses Dessau unter Hermann Reß. Hospitationen führten ihn in dieser Zeit an die Universitäts-Hautkliniken Leipzig und Halle. Trotz fachlicher Eignung und wissenschaftlichen Interesses wurde ihm eine Hochschullaufbahn verwehrt. 1965 übernahm er die Leitung der Hautabteilung des Betriebskrankenhauses und der Betriebspoliklinik des Chemiekombinates Bitterfeld und der Filmfabrik Wolfen. Weitgehend auf sich allein gestellt, entfaltete Herr Holzegel eine rege praktische und wissenschaftliche Tätigkeit, die ihren Niederschlag in zahlreichen Publikationen vorwiegend zu aktuellen dermatologischen Problemen bei Beschäftigten der Chemieindustrie fand. Mitunter gelangten seine Arbeiten erst auf Umwegen zur Veröffentlichung, weil die dargestellten Fakten, wie zum Beipiel Argyroseerkrankungen oder Kontaktekzeme auf Chlorpropriophenon bei Chemiearbeitern, aus Sicht von ideologischen Entscheidungsträgern womöglich dem Ansehen der Chemieindustrie der DDR hätten schaden können. Die Phlebologie, die damals auch an Universitätskliniken eher ein Schattendasein fristete, führte Dr. Holzegel in den elf Jahren seiner Tätigkeit in Bitterfeld/Wolfen in Kooperation mit anderen interessierten Kollegen in Ostdeutschland von bescheidenen Anfängen zu einer beachtlichen Leistungsfähigkeit, die sich internationalen Standards annäherte. Eine seiner Publikationen aus dieser Zeit basiert auf den Varizenverödungen von 1 000 (!) Patienten seiner Sprechstunde. Aus Unzufriedenheit mit den politischen und Lebensverhältnissen verließ Dr. Holzegel 1976 die DDR und gründete 1977 eine Hautarztpraxis in Wunstorf bei Hannover. Hier widmete er sich zunehmend berufspolitischen Themen und war von 1979 bis 1985 Schatzmeister des BVDD sowie von 1980 bis 1989 Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen, ab 1989 dritter Beisitzer im Vorstand des BVDD. 1985 hatte Herr Holzegel mit seinen Mitstreitern den „Berufsverband der Phlebologen“ gegründet. Interessante Einzelheiten über die Entwicklung dieser Fachgesellschaft enthält das von Klaus Holzegel und Oswald Petter veröffentlichte Buch „Zur Geschichte der deutschen Phlebologie“. Als ehrenamtlicher

Dr. med. Klaus Holzegel

Hauptschriftleiter des „Deutschen Dermatologen“ profilierte Dr. Holzegel 1992 bis 2000 das damalige Verbandsblatt des BVDD zu einem angesehenen Journal. Mit großem persönlichen und emotionalen Einsatz war Klaus Holzegel als „Sonderreferent für DDR-Verbindungen“ des BVDD nach der politischen Wende 1989 in der DDR maßgeblich an der Gründung der sechs Landesverbände in den neuen Bundesländern beteiligt und hat vielen Kollegen beim Übergang aus dem staatlichen Gesundheitswesen in die private Niederlassung beratend zur Seite gestanden. Seit 1999 ist Herr Holzegel Vorsitzender des Ehrenrates des BVDD und auch weiterhin publizistisch aktiv. Von seinen medizinhistorischen Arbeiten der letzten Jahre sind besonders die über den jüdischen Kollegen Fritz Callomon und die über die Eindämmung der Syphilis in der Sowjetischen Besatzungszone durch das von dem Paul-Ehrlich-Schüler Ernst Schmitz 1946 in Magdeburg synthetisierte Neo-Salvarsan-Analogon Arsaminol hervorzuheben. Das wissenschaftliche Œuvre von Klaus Holzegel umfasst bis heute 259 Veröffentlichungen und eine Vielzahl von Vorträgen im In-und Ausland.

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Dr. Holzegel ist für seine herausragenden Leistungen vielfach geehrt worden, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, der Verdienstmedaille des BVDD und der Ernst-von-Bergmann-Plakette. Wir, seine Kollegen und Freunde, gratulieren Klaus Holzegel zu seinem 80. Geburtstag und wünschen ihm von ganzem Herzen alles Gute. Ad multos annos!

Korrespondenzanschrift Prof. Dr. med. Hans-Dieter Göring Knarrbergweg 42 06846 Dessau-Roßlau

Hans-Dieter Göring, Dessau

Ästhetische Dermatologie in Österreich In den vergangenen drei Dekaden hat sich ein medizinischer Fachbereich entwickelt, der mit seriösen, sinnvollen Methoden der (Haut-)Alterung entgegenwirken oder Altersveränderungen, wenn sie bereits da sind, minimieren kann. Zum einen sind es chirurgische Eingriffe und die breite Palette an verschiedenen Hochenergielaseranwendungen in zahlreichen Indikationen, zum anderen sind es minimal invasive Methoden wie Augmentation beziehungsweise Applikation diverser Medikamente und Medizinproduk­ te sowie chemische Peelings, Needling, Mesotherapie und vieles mehr. Auch die Behandlung der Hautanhangsgebilde (z. B. Effluvium, Alopezie, Hypertrichose, Hirsutismus, Hyperhidrose, Bromhidrose, Nagelwachstumsstörungen) spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bisher wurden die meisten der hier erwähnten Behandlungsmethoden zwar im niedergelassenen Bereich angeboten und durchgeführt, in den Ausbildungsordnungen der medizinischen Fachbereiche tauchen sie jedoch nur rudimentär bis gar nicht auf. Kenntnisse in diesen Therapieoptionen wurden bisher vor allem in qualitativ mehr oder weniger hochwertigen postpromotionellen Kursen erworben. Gerade bei Behandlungen, die nicht aus medizinischer, sondern aus ästhetischer Indikation erfolgen, ist es besonders wichtig, vorab richtig über die Möglichkeiten und Risiken der Methoden aufzuklären, mögliche Nebenwirkungen auszuloten und die Erwartungshaltung der zu Behandelnden realistisch zu halten. Nur dann können unerwünschte Nebeneffekte bestmöglich vermieden werden. Denn nicht nur in den USA ist die Klagebereitschaft der Menschen – bei Unzufriedenheit mit dem Ergebnis oder Fehlbehandlung – groß, auch in Österreich werden Behandlungsergebnisse, die nicht den Erwartungen entsprechen, immer häufiger im Gerichtssaal abgehandelt. Deshalb ist es zum Wohle der Klientinnen und Klienten erfor-

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derlich, Qualitätsstandards zu erreichen und die genannten Methoden auch in die akademischen Ausbildungscurricula der nachfolgenden Fachärztinnen und Fachärzte einzubauen. Im Gegensatz zu anderen medizinischen Disziplinen ist die Dermatologie das einzige Fachgebiet, das sich explizit mit der Haut, ihrem Aufbau, ihrer Physiologie und Pathologie befasst. Das Wissen um Hautalterungsvorgänge, Auswirkungen von äußeren und inneren Einflüssen auf die Haut, Dignität von Hautveränderungen ist die Kunst der Fachärzte und Fachärztinnen für Dermatologie. Überschneidungen mit anderen Fachgebieten finden sich vor allem mit der plastischen, ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie, der Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, wenn auch in deren Fachausbildungskatalogen sich keine dermatologischen Inhalte finden. Die Frage, ob deshalb Dermatologen prädestiniert sind für die Durchführung ästhetisch-medizinischer Behandlungen, kann man diskutieren, aber erstrangig stellt sie sich hier nicht. Wichtig ist vielmehr, dass sich die ästhetische Medizin als neues interdisziplinäres Fachgebiet synergistisch aus vielen Bereichen heraus entwickelt hat, aber noch immer nicht in der medizinischen Lehre abgebildet ist. Die Arbeitsgruppe Ästhetische Dermatologie und Kosmetologie der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV) und die Österreichische Gesellschaft für Dermatologische Kosmetik und Altersforschung (ÖGDKA) bemühen sich im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen (eine zweitägige Jahrestagung, regelmäßige Hands-on-Kurse zu speziellen Themen, fachspezifische Vorträge bei nationalen und internationalen Kongressen) im Sinne der Qualitätssicherung die Entwicklung einer fundierten, interdisziplinären Ausbildung in ästhetischer Medizin voranzutreiben und dieses „neue“ Fach auch in der akademischen Ausbildung zu etablieren. Universitäre Kosmetologie wurde an der Hautklinik der Medizinischen Universität Wien in den 1980er Jahren als Spezialsprechstunde eingerichtet, die Aktivitäten wurden in den letzten Jahren jedoch deutlich reduziert. An den meisten dermatologischen Abteilungen Österreichs fehlt eine entsprechen-

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de Möglichkeit zur Ausbildung in ästhetischer Dermatologie. Im Gegensatz dazu wurde an der Medizinischen Universität Graz zukunftsorientiert investiert. Aus dem bereits seit einigen Jahren durch Kooperation der Fachrichtungen Dermatologie und plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie entwickelte und etablierte Laserzentrum an der Klinik für Dermatologie wurde 2014 ein Zentrum für Ästhetische Medizin, das ein breites ästhetisch-medizinisches Leistungsspektrum anbietet. Neben diversen Hochenergie-Laserbehandlungen werden nun zum Beispiel auch oberflächliche chemische Peelings, Augmentation mit Hyaluronsäure, Botulinumtoxin für verschiedene Indikationen, Verödung von Besenreisern sowie Entfernung von Permanent-Make-up oder Tätowierungen durchgeführt. (Hierbei handelt es sich um medizinische Leistungen, die auf Wunsch der Klienten erfolgen und von Ärzten durchgeführt werden. Diese Leistungen werden nicht von den ASVG-Versicherungen abgedeckt und daher privat verrechnet.) Selbstverständlich wird mit fachlicher Expertise auch die ambulante Behandlung medizinischer Indikationen wie Gesichtsdermatosen (Akne, Rosacea, seborrhoische Dermatitis u. v. m.) oder Haar- und Kopfhauterkrankungen durchgeführt. Gemäß seiner universitären Verpflichtung wird sich das Zentrum für ästhetische Medizin an der Hautklinik Graz auch den Anforderungen von Lehre und Forschung stel-

Kongressbericht zum „4th European ­ Post-Chicago Melanoma/Skin Cancer Meeting München“, 26.–27. Juni 2014 Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) stellt in der Onkologie für solide Tumoren stets den Höhepunkt des Jahres mit vielen neuen Studienveröffentlichungen dar. In den letzten drei Jahren waren die Studien zum Melanom, das zuvor immer nur eine untergeordnete Rolle spielte, das Highlight der Tagung! Die Vorstellung der neuen Targeted Therapies (BRAF-/MEK-Inhibitoren) sowie der neuen Immun-Checkpoint-Inhibitoren (Ipilimumab, PD1-Antikörper) sorgten für ein sehr großes Interesse, nicht nur bei den Melanom-Experten. In diesem Jahr fanden die Melanom-Vorträge wiederum im Arie Crown Theater des Convention Centers in Chicago vor mehr als 7 500 Zuhörern statt. Ein „Wrap-up“ der wichtigsten Daten vom ASCO-Kongress konnte auf dem „4th European Post-Chicago Meeting“ am 26. und 27. Juni diesen Jahres in München den

len. Die in Ausbildung stehenden Dermatologen sind darin ­eingebunden und erlernen diese Methoden im Rahmen ihrer Fachausbildung. Die Durchführung von Kursen, Workshops und speziellen Trainingsprogrammen für externe Mediziner ist geplant. Die Betreuung von Diplomarbeiten zu einschlägigen Projekten in der medizinischen Ästhetik und die Durchführung von klinischen Studien zur Etablierung neuer Methoden wird auch in Zukunft ein besonderes Anliegen dieser Einrichtung sein. Die modulare universitäre Ausbildung in Dermatologie wird erfordern, entsprechende Einrichtungen zumindest an allen medizinischen Universitäten zu implementieren. Eva-Maria Kokoschka, Jolanta B. Schmidt, Daisy Kopera Korrespondenzanschrift Univ. Prof. Dr. Daisy Kopera Universitätsklinik für Dermatologie Medizinische Universität Graz Auenbruggerplatz 8 8036 Graz, Österreich E-Mail: [email protected]

Interessierten aus 34 europäischen und außereuropäischen Ländern vermittelt werden. In nur anderthalb Tagen wurden die wichtigsten Ergebnisse aus Chicago zusammengefasst, kommentiert und in Expertenrunden diskutiert. Die Veranstaltung, die von Professor Claus Garbe (Universitäts-Hautklinik Tübingen) sowie Professor Axel Hauschild (Universitäts-Hautklinik Kiel) zum vierten Mal ausgerichtet wurde, fand wie immer ein hervorragendes Interesse. 462 Teilnehmer sprechen in Anbetracht vieler konkurrierender Kongresse zum Thema „Melanom“ und „Hautkrebs“ im Inund Ausland eine deutliche Sprache über die internationale Bedeutung dieser Veranstaltung in München. Die Resonanz auf die Veranstaltung in Form schriftlicher Evaluierungen war jedenfalls hervorragend. Sicherlich trugen auch die didaktisch herausragenden „Key Note Lectures“, diesmal gehalten von Jeffrey Sosman (Nashville, USA), Jedd Wolchok (New York, USA) und Grant McArthur (Melbourne, Australien) zum Erfolg bei. Neben den Highlights der ASCO-Tagung 2014 in den verschiedenen Themenbereichen wurden die unterschiedlichen nationalen Leitlinien beim Stadium-III-und IV-Melanom exemplarisch für Australien, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland diskutiert. Sicherlich können wir auf die deutsche S3-Leitlinienentwicklung beim Melanom

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stolz sein, die neben den australischen Leitlinien die wirklich ­p­ragmatischsten Leitlinien weltweit darstellen dürften. Hierüber bestand im Auditorium auch Einvernehmen. Ein Highlight der Tagung waren die sowohl im Hauptprogramm als auch in den Satellitensymposien dargestellten Ergebnisse zu den neuen Immuntherapien mit den PD1-Antikörpern. Diese Inhibitoren des Immun-Checkpoints, die für eine Interaktion von T-Zellen sowohl mit dendritischen Zellen als auch direkt mit Melanomzellen sorgen, stellen eine der herausragenden Entwicklungen in der gesamten Onkologie in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten dar. Die in Chicago und jetzt in München vorgestellten Ergebnisse zu Nivolumab (Firma BMS) beziehungsweise Pembrolizumab (Firma MSD) lassen die Hoffnung aufkeimen, schon im kommenden Jahr zwei Neuzulassungen auch in Europa zu erleben. Die Kombination von Nivolumab mit dem bereits zugelassenen Ipilimumab sorgte für viel Diskussion, insbesondere wegen des sehr langen medianen Überlebens von mehr als drei Jahren in Subgruppen der behandelten Patienten. Wenn man bedenkt, dass wir noch vor fünf Jahren über ein medianes Überleben von sechs bis neun Monaten gesprochen haben und wir uns jetzt auf mehr als drei Jahre zubewegen, sieht man die ermutigende Entwicklung in diesem Feld der Melanomtherapie unmittelbar. Aber auch bei den Targeted Therapies zum fernmetastasierten Melanom gibt es Neuigkeiten. Hier liefern sich die Firmen GSK und Roche derzeit einen Wettlauf um die erste zugelassene Kombinationsbehandlung auch in Europa. Die positiven Ergebnisse der Zulassungsstudie (COMBI-d-Studie; Firma GSK) in Bezug auf das progressionsfreie Überleben sollen in Kürze noch ein Update zum Gesamtüberleben erfahren. Schon jetzt besteht aber schon kein Zweifel daran, dass die Kombinationstherapie aus dem BRAF-Inhibitor Dabrafenib und dem MEK-Inhibitor Trametinib einen weiteren Fortschritt gegenüber der Monotherapie darstellt, der in den USA bereits im Januar 2014 zu einer Zulassung führte. Die Phase-I/II-Daten der Kombinationstherapie aus Vemurafenib (BRAF-Inhibitor) und Cobimetinib (MEK-Inhibitor) der Firma Roche dürfen ebenfalls als spektakulär bezeichnet werden. Eine Remissionsrate von mehr als 85 % in dieser zur Zulassungsstudie (co-BRIM) führenden Studie sprengt durchaus den bisherigen Rahmen.

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Insofern wird das heiße Thema der Therapiealgorithmen beim Stadium-IV-Melanom im Jahre 2015 weiteren Aufschwung erleben. Es stellt sich die Frage, welche Patienten primär mit einem Immuntherapeutikum oder alternativ primär mit Targeted Therapies (bei relevanten Tumormutationen) behandelt werden sollten. Dies wird auch eine aktuelle Frage in der adjuvanten Therapie werden, da hier Zulassungsstudien sowohl für BRAF-Inhibitoren (BRIM-8 Studie zu Vemurafenib; Firma Roche beziehungsweise COMBI-ad-Studie zur Kombination aus Dabrafenib und Trametinib), aber auch für die PD1-Antikörper auf den Weg gebracht wurden beziehungsweise derzeit werden. Ob die neuen Therapien die bisherige Standard-InterferonTherapie ablösen werden, müssen die Studienergebnisse zeigen. Die Zulassungsstudie zur adjuvanten Therapie mit hoch dosiertem Ipilimumab (10 mg/kg Körpergewicht über drei Jahre) zeigte zwar ein verlängertes rezidivfreies Überleben gegenüber unbehandelten Kontrollpatienten, aber auch eine erhebliche Toxizität. Hier müssen die Daten zum Gesamtüberleben abgewartet werden, bevor Schlussfolgerungen in Bezug auf neue Standards gezogen werden können. Das „5th European Post-Chicago Melanoma/Skin Cancer Meeting“ wird wiederum in München am 25./26. Juni 2015 ausgetragen werden. Auf weitere Fortbildungsveranstaltungen zum Thema der Dermatoonkologie soll im Folgenden hingewiesen ­werden:  European School of Dermato-Oncology, Berlin: 29.–31. Januar 2015  Curriculum Medikamentöse Tumortherapie der ADO, Berlin: 13.–15. Februar 2015 Korrespondenzanschrift Prof. Dr. med. Axel Hauschild Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – Campus Kiel Schittenhelmstraße 7 24105 Kiel E-Mail: [email protected]

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