Die Relevanz der Sonographie in der Diagnostik des akuten Abdomens auf der Intensivstation
Zusammenfassung
Einleitung .-
Die Studie umfaßt 414 auslesefreie Sonographien des Abdomens bei Patienten auf der Intensivstation, die ein akutes abdominelles Beschwerdebild aufwiesen. Für die Gesamtheit der aussagefahigeii Untersuchungen ergab sich eine Sensitivität von 88.8%, eine Spezifität von 76,370 und eine Prävalenz von 83,7%. Selbst unter Einbeziehung der nicht verwertbaren Untersuchungen durch Narben. Verbände und Luft ergab sich eine Sensitivität von 72,9% und eine Prävalenz von 74,2%, so daß sich die Sonographie als Methode der ersten Wahl empfiehlt. In einem Viertel aller Fälle ist jedoch häufig eine weitere computertomographische Diagnostik unumgänglich. Schlüsselwörter
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Sonographie -Akutes Abdomen T h e value of sonography in t h e diagnosis of t h e a c u t e abdomen during intensive c a r e This study included 414 unselected sonographic examinations of the abdomen of patients in intensive care complaining of acute abdominal symptoms. Examinations of adequate quality showed a sensitivity of 88.8%. a specificity of 76.3% and an accuracy of 83.7%. Even when allowing for exarnination which could not be evaluated because of the presence of scars, bandages or air. there was a sensitivity of 72.9% and a n accuracy of 74.2%. Sonography is therefore the examination of first choice. In a quarter of all cases, however. Computer tomography examination was also necessary. Key words Sonography - Acute abdomen
Fortschr. Röntgenstr. 153.4 (1990)379-384 O GeorgThieme VerlagStuttgart . Ncw York
Das akute Abdomen bei traurnatisierten oder postoperativen Patienten bedarf der schnellen Abklärung zur Therapieplanung: 1st ein operatives oder zunächst weiteres konservatives Vorgehen indiziert? Die Sonographie wurde vielfach als Methode der ersten Wahl in der Diagnostik des akuten Abdomens propagiert (2, 7, 14). In der vorgelegten Arbeit wurde der Stellenwert der Sonographie jedoch unter dem Gesichtspunkt geprüft. daß die sonographische Diagnose später durch andere Verfahren auf ihre Korrektheit hin verglichen werden konnte (CT, Röntgen, OP, Sektion, Labor). Material und Methode Ausgewählt wurden 414 auslesefreie Sonographien aus den Jahren 1983 bis 1988. durchgeführt zur Abklärung einer akuten abdominellen Symptomatik mit Geräten unterschiedlicher Hersteller. Das Alter der Patienten betrug 14 bis 87 Jahre, durchschnittlich 51 Jahre. Die Untersuchungen verteilten sich auf traumatisierte n 39 (= 9.4%). nicht traurnatisierte n = 286 (= 69%) und postoperative Patienten n = 89 (= 21.5%). Eine Ubersicht gibt Tab. 1. Zweit- und Mehrfachuntersuchungen fanden keine Berücksichtigung. Bezüglich der an den Radiologen gestellten Frage wurde n u r die Hauptdiagnose berücksichtigt. Zur Überprüfung der primär gestellten Ultraschalldiagnosen dienten Referenzuntersuchungen wie Labor. konventionelle Röntgendiagnostik incl. Computertomographie (= CT).Histologie. Zytologie. Operation und die Sektion.
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Ergebnisse Tab. 2 gibt eine Ubersicht über die sonographischen Befunderhebungen und die Richtigkeit der Befunde bei der Gesamtzahl der Untersuchungen. Hieraus konnte eine Spezifität von 76,3%, eine Sensitivität von 88,8% und eine Prävalenz von 83,7% errechnet werden. Selbst unter Hinzurechnung der Befunde. bei denen keine Befunderhebung möglich war (Narben, Verbände, Luft), ergab sich eine Sensitivität von 72,9% und eine Prävalenz von 74.2%. Im folgenden wird unterteilt in Organgruppen bzw. spezielle Fragestellungen und die Entccheidungshilfe der Sonographie für das weitere Vorgehen aufgezeigt.
Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.
Von W. Crone-Münzebrock. C'. Wegener, V. Nicolas und W. Polhrnanri lQbteilungfür Rörileiigdiagnostik (Direktor:Prof. I)r. E. Buclicler) und Abteilung für Anästhesiologie: (I>irektor:Prof. Dr. J. Schulte am Bsc:h). Uiiiversilätskrankcnliaus Harnburg I.:pp
Zusammenfassung
Einleitung .-
Die Studie umfaßt 414 auslesefreie Sonographien des Abdomens bei Patienten auf der Intensivstation, die ein akutes abdominelles Beschwerdebild aufwiesen. Für die Gesamtheit der aussagefahigeii Untersuchungen ergab sich eine Sensitivität von 88.8%, eine Spezifität von 76,370 und eine Prävalenz von 83,7%. Selbst unter Einbeziehung der nicht verwertbaren Untersuchungen durch Narben. Verbände und Luft ergab sich eine Sensitivität von 72,9% und eine Prävalenz von 74,2%, so daß sich die Sonographie als Methode der ersten Wahl empfiehlt. In einem Viertel aller Fälle ist jedoch häufig eine weitere computertomographische Diagnostik unumgänglich. Schlüsselwörter
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Sonographie -Akutes Abdomen T h e value of sonography in t h e diagnosis of t h e a c u t e abdomen during intensive c a r e This study included 414 unselected sonographic examinations of the abdomen of patients in intensive care complaining of acute abdominal symptoms. Examinations of adequate quality showed a sensitivity of 88.8%. a specificity of 76.3% and an accuracy of 83.7%. Even when allowing for exarnination which could not be evaluated because of the presence of scars, bandages or air. there was a sensitivity of 72.9% and a n accuracy of 74.2%. Sonography is therefore the examination of first choice. In a quarter of all cases, however. Computer tomography examination was also necessary. Key words Sonography - Acute abdomen
Fortschr. Röntgenstr. 153.4 (1990)379-384 O GeorgThieme VerlagStuttgart . Ncw York
Das akute Abdomen bei traurnatisierten oder postoperativen Patienten bedarf der schnellen Abklärung zur Therapieplanung: 1st ein operatives oder zunächst weiteres konservatives Vorgehen indiziert? Die Sonographie wurde vielfach als Methode der ersten Wahl in der Diagnostik des akuten Abdomens propagiert (2, 7, 14). In der vorgelegten Arbeit wurde der Stellenwert der Sonographie jedoch unter dem Gesichtspunkt geprüft. daß die sonographische Diagnose später durch andere Verfahren auf ihre Korrektheit hin verglichen werden konnte (CT, Röntgen, OP, Sektion, Labor). Material und Methode Ausgewählt wurden 414 auslesefreie Sonographien aus den Jahren 1983 bis 1988. durchgeführt zur Abklärung einer akuten abdominellen Symptomatik mit Geräten unterschiedlicher Hersteller. Das Alter der Patienten betrug 14 bis 87 Jahre, durchschnittlich 51 Jahre. Die Untersuchungen verteilten sich auf traumatisierte n 39 (= 9.4%). nicht traurnatisierte n = 286 (= 69%) und postoperative Patienten n = 89 (= 21.5%). Eine Ubersicht gibt Tab. 1. Zweit- und Mehrfachuntersuchungen fanden keine Berücksichtigung. Bezüglich der an den Radiologen gestellten Frage wurde n u r die Hauptdiagnose berücksichtigt. Zur Überprüfung der primär gestellten Ultraschalldiagnosen dienten Referenzuntersuchungen wie Labor. konventionelle Röntgendiagnostik incl. Computertomographie (= CT).Histologie. Zytologie. Operation und die Sektion.
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Ergebnisse Tab. 2 gibt eine Ubersicht über die sonographischen Befunderhebungen und die Richtigkeit der Befunde bei der Gesamtzahl der Untersuchungen. Hieraus konnte eine Spezifität von 76,3%, eine Sensitivität von 88,8% und eine Prävalenz von 83,7% errechnet werden. Selbst unter Hinzurechnung der Befunde. bei denen keine Befunderhebung möglich war (Narben, Verbände, Luft), ergab sich eine Sensitivität von 72,9% und eine Prävalenz von 74.2%. Im folgenden wird unterteilt in Organgruppen bzw. spezielle Fragestellungen und die Entccheidungshilfe der Sonographie für das weitere Vorgehen aufgezeigt.
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Von W. Crone-Münzebrock. C'. Wegener, V. Nicolas und W. Polhrnanri lQbteilungfür Rörileiigdiagnostik (Direktor:Prof. I)r. E. Buclicler) und Abteilung für Anästhesiologie: (I>irektor:Prof. Dr. J. Schulte am Bsc:h). Uiiiversilätskrankcnliaus Harnburg I.:pp
