Blut, Band 30, Seite 51-58 (1975) Max-Planck-Institut ftir Biochemie, Abt. ftir Bindegewebsforschung und Abt. fiir experimentelle Medizin, Martinsried bei Mtinchen

Der Mechanismus der Blutk6rperchensenkung. XVIII. Senkungswirkung von Plasminolyseprodukten des Fibrinogens Helmut H6rmann und Gerhard Ruhenstroth-Bauer

Zusammenfassung Verschiedene hochmolekulare Produkte, die beim Abbau von Fibrinogen mit Plasmin auftreten, wurden mit chromatographischen Methoden isoliert und ihre Wirkung auf die Erythrozytensedimentation in Heparinserum untersucht. Von den friihen Plasminolyseprodukten besehleunigte Fragment X die Senkung erheblich, wenn auch nicht so stark wie Fibrinogen. Ein etwas schw/icheres, aber noch deutlich nachweisbares Agglomerin, war Fragment Y. Die sp~iten Plasminolyseprodukte D und E dagegen waren allein und in Konzentrationen, die dem Fibrinogengehalt von Plasma ~quivalent waren, ohne EinfluB. Sie verst~rkten jedoch merklich die senkende Wirkung von Fibrinogen auf die Blutk6rperchen. In erheblich h6heren Konzentrationen beschleunigten auch D und E in Abwesenheit yon Fibrinogen die Sedimentation signifikant. Ein Gemisch aus D und E war nicht wirkungsvoller als die Einzelkomponenten. Summary Various high molecular weight plasmin degradation products of fibrinogen were isolated by chromatographic procedures and investigated to what extent they influence the sedimentation rate of erythrocytes in heparinized serum. Among the early plasminolysis products Fragment X accelerated the sedimentation rate considerably although it was less effective than fibrinogen. Fragment Y showed a weaker but clearly demonstrable agglomerine activity. The late plasminolysis products D and E were ineffective, if applied alone and in concentrations equivalent to the fibrinogen content of plasma. However, they promoted the sedimentation effect of fibrinogen. If present in considerably higher concentrations the Fragments D and E, in absence of fibrinogen, also accelerated the sedimentation rate of erythrocytes significantly. A mixture of D and E was not more effective than the single Compounds.

Eine Reihe von Plasmaproteinen beschleunigt die Erythrozytensenkung von menschlichem Blut, wenn deren Konzentration die Norm iibersteigt. Diese Plasmaproteine wurden unter dem Namen Agglomerine zusammengefaBt [3,4]. Eine kiirzlich abgeschlossene Analyse ergab dariiber hinaus, dab bestimmte Krankheiten, die mit beschleunigten Blutk6rperchensenkungen einhergehen, jeweils krankheitsEingegangen am 11.7. 1974

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H. Hh'rmann und G. Ruhenslrolh-Bauer

spezifische Spektren einer Konzentrationserh6hung yon Plasmaproteinen aufweisen [25]. Die Erythrozytensenkung wird dadurch beschleunigt, dab zwischen den Agglomerinen und jeweils mindestens zwei Erythrozytenoberfl~ichen Wechselwirkungen auftreten, wodurch Erythrozytenagglomerate entstehen [23]. Das ~ilteste bekannte Agglomerin ist das Fibrinogen [3]. H6hermolekulare Produkte, die vom Fibrinogen abstammen, z. B. Fibrinmonomerkomplexe, die bei einer latenten Gerinnung auftreten k6nnen, zeigen ebenfalls eine Senkungswirkung [8,10,11 ]. Gerinnbare Derivate des Fibrinogens, die sich dutch eine h6here L6slichkeit und l~ingere Gerinnungszeit unterscheiden, sind ebenfalls erheblich senkungswirksam, beschleunigen die Senkung abet deutlich weniger als Normalfibrinogen

[1]. Nach einer Plasminolyse des Fibrinogens ist die Wechselwirkung der Bruchstiicke mit Erythrozytenoberfl/tchen herabgesetzt, wie Viskosit~itsuntersuchungen zeigen [9]. In der vorliegenden Arbeit wurde daher die Frage untersucht, wie sich die einzelnen Plasminolyseprodukte hinsichtlich ihrer Senkungsaktivit~it verhalten. Dazu wurden die als definierte Verbindungen faBbaren friihen Abbauprodukte X und Y [13] sowie die terminalen h6hermolekularen Spaltprodukte D und E [17] einzeln und in verschiedenen Kombinationen untersucht. X ist noch gerinnbar, wenn auch nur langsam, Y dagegen stellt einen starken Hemmstoff der Gerinnung dar. D und E wiederum beeinflussen die Gerinnung nur wenig. Diese Produkte k6nnen bei einer Plasminaktivierung infolge verschiedener pathologischer Vorg~inge im Blut auftreten und sogar beachtliche Konzentrationen erreichen. Methoden Die Fragmente X und Y wurden aus einem Abbaugemisch gewonnen, das nach 40 min Einwirkung yon 10000 E Streptokinase (Teststreptokinase, BehringwerkeAG, Marburg/ Lahn) auf 1 g Fibrinogen (Deutsche Kabi GmbH, Mtinchen) in 100 ml physiol. Kochsalz16sung bei pH 7,0 und 37~ C erhalten worden war. Nach Zugabe yon 100000 E Plasmininhibitor (Trasylol, Bayer AG, Leverkusen) wurde das Gemisch gegen einen Puffer (1,0M NaC1, 0,025M Trishydroxymethylaminomethan, 0,025M Zitronens~iure und 0,2M ~-Aminocaprons~iure, eingestellt auf pH 7,4 mit 1M NaOH) bei 4~ C dialysiert und durch Chromatographie an Sephadex G-200 nach den Angaben von Marder et al. [13] aufgetrennt. Die nach mehrmaligem Rechromatographieren in einheitlicher Form erhaltenen Fraktionen wurden nach Dialyse gegen Wasser lyophilisiert. Die Fragmente X und Y wanderten elektrophoretisch in 6proz. Acrylamidgelen und 0,1% Na-Dodecylsulfat [27] als einheitliche Substanzen. Die Aufarbeitung des Abbaugemisches lieferte auBer den Fraktionen X und Y eine Fraktion aus D- und E-Fragmenten, die durch Chromatographie an DEAE-Cellulose weiter aufgetrennt wurde. Die Fragmente D und E wurden zur Hauptsache aus einem Gemisch isoliert, das nach 4 h Plasminolyse unter den oben angegebenen Bedingungen erhalten worden war. Nach Hemmung der Protease mit Trasylol wurde gegen 0,01M Na-Phosphat, pH 8,6, dialysiert und die Proteine nach Nilghn [16] an DEAE-Cellulose (S~iule 380X25 mm) chromatographisch aufgetrennt. Bei Anwendung eines Gradienten aus 750 ml 0,01M Na-Phosphat, pH 8,6, und 600 ml 0,3M K-Phosphat, pH 4,3, erschien nach mehreren kleinen Fraktionen zun~ichst die D-Fraktion als Hauptgipfel, gefolgt yon der E-Fraktion, die in einem breiten Elutionsbereich gut abgesetzt von den D-Fragmenten erschien. Aus der heterogenen DFraktion wurde durch Rechromatographie an DEAE-Cellulose mit 0,155M K/Na-Phosphat, pH 5,3 (Mischung der beiden oben genannten Puffer im Verh~iltnis 1 : 1) ein chromatographisch einheitliches Fragment yon rascher wandernden heterogenen Fraktionen abgetrennt [7]. Fragment E wurde gegen 0,01M Na-Phosphat, pH 8,6, dialysiert, erneut auf eine

Blutk#rperchensenkung. X V I I I . Senkungswirkung yon Plasminolyseproduklen des Fibrinogens

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S/iule von DEAE-Cellulose aufgetragen und mit 0,3M K-Phosphat, pH 4,3, als schmale Fraktion eluiert. D- und E-Fragment wurden nach Dialyse gegen Wasser gefriergetrocknet. Beide Verbindungen waren bei Untersuchungen in der Gelelektrophorese nach Ornstein [ 18] einheitlich. SDS-Elektrophorese [27] trennte allerdings Fragment D in zwei etwa gleichstarke Komponenten auf. Das in den Senkungsans~itzen verwendete Fibrinogen war aus einer lproz. L6sung yon Fibrinogen (Kabi) in physiol. Kochsalzl6sung, nach Dialyse gegen dest. Wasser, dutch Gefriertrocknung erhalten worden. Ftir die einzelnen Fibrinogenderivate wurden folgende Molekulargewichte angenommen : Fibrinogen 340000 [2], Fragmente [13]: X 240000, Y 155000, D 83000, E 50000. Zum Senkungstest wurden die gefriergetrockneten Fibrinogenfragmente (2-10 mg) in je 1 ml Humanserum der Blutgruppe 0, dem 10 E Heparin-Na (Vetren, Promonta GmbH, Hamburg) je ml zugesetzt war, gel6st. Unmittelbar nach dem Aufl6sen der Proteine wurden 0,5 ml einer Erythrozytensuspension desselben Spenders zugemischt, die nach einem genormten Verfahren [24] gewaschen und durch Zentrifugation bei 1880• auf eine Konzentration yon 9,6 • 109 Zellen/ml gebracht worden war. Die erhaltene Suspension wurde in Senkungskapillaren nach Westergren [28] aufgezogen und die Senkungswerte nach 30, 60 und 120 min abgelesen.

Ergebnisse I n Tab. 1 sind die Senkungswerte, die mit unterschiedlichen M e n g e n von F i b r i n o g e n u n d F i b r i n o g e n f r a g m e n t e n nach 30, 60 und 120 min gemessen w o r d e n waren, wiedergegeben. Man erkennt, dab F r a g m e n t X bei gleicher K o n z e n t r a t i o n weniger stark senkend wirkt als Fibrinogen, dagegen st~irker als F r a g m e n t Y. Die F r a g m e n t e D und E zeigen eine etwa gleiche Senkungswirkung, die jedoch nur mehr gering ist. Fibrinogenderivat mg

Senkung (mm) nach 30 min 60 min 120 min

Fibrinogen

10 5 2

77 20 13

Fragment X

10 5 2

30,5 11 6

68,5 30 15

Fragment Y

10 5 2

15 5,5 3

40 21 10

77 48 28

Fragment D

10 5 2

6 4 3

17 11,5 9

43,5 29 24

Fragment E

10 5 2

7 4 3,5

19 12 9

42 29 24

120 49 37

--

2

7,5

--

2,5

8

127 86 71 107 66 40

20,5 21

Tab. 1 : Erythrozytensenkung in Heparinserum in Gegenwart yon Fibrinogenfragmenten.

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I-I. I-I6rmann und G. Ruhenslrotb-Bauer

1501 ,r,gen X 700

i

'

5

OI 0

0

I

~

I

50

E

I

100

1

150

200 p Mol/ml

Abb. 1 : Erythrozytensenkung in Heparinserum in Gegenwart von Fibrinogenfragmenten, gemessen nach 2 Stunden (s. Text 1).

E i n deutlicheres Bild erh/ilt man, wenn man die Senkungswerte der verschiedenen F r a g m e n t e in Abh~ingigkeit y o n deren molaren K o n z e n t r a t i o n darstellt (Abb. 1). D a b e i k o m m t zum Ausdruck, dab X und Y in Konzentrationen, die einer Fibrinogenkonzentration bis zu 10 m g / m l (30 nMol/ml) ~iquivalent sind, eine deutliche Senkungsaktivit~t zeigen. Die Fragmente D u n d E dagegen sind bier noch unwirksam.

Fragment mg

Fibrinogen mg

Senkung (mm) nach 30min 60min 120min

D

10 5 10 5

5 5 2 2

38 40 13 13

E

10 5 10 5

5 5 2 2

61 40 15 12,5

5

20

49

86

2 --

13 2

37 7,5

71 20,5 21

--

--

2,5

86 84 36 33

117 115,5 68 67

107 81.5 42 35

120 116,5 74 69

8

Tab. 2:Einflul3 der Fragmente D und E auf die Erythrozytensenkung in Heparinserum in Gegenwart yon Fibrinogen.

Blulkb>perchensenkung. X V I I I . Senkunga-wirkung yon Plasminolyseprodukten des Fibrinogens

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Erst bei h~Sheren Konzentrationen beschleunigen auch sie die Senkung etwas. Dieses Ergebnis verfindert sich nur geringRigig, wenn man beriicksichtigt, dab bei der Plasminolyse aus jedem Fibrinogenmolekiil zwei D - F r a g m e n t e entstehen. I n Tab. 2 ist der EinfluB der Fragmente D und E auf die senkungsbeschleunigende W i r k u n g y o n F i b r i n o g e n wiedergegeben. Bei einer F i b r i n o g e n k o n z e n t r a t i o n y o n 2 m g / m l ver/inderte ein Zusatz der F r a g m e n t e die Senkung nicht. Betrug die F i b r i n o genkonzentration dagegen 5 mg/ml, dann erh6hten D und E die senkende W i r k u n g v o n F i b r i n o g e n deutlich.

Fragmente (mg) D E 5 10

Y

Senkung (mm) nach 30 min 60 min 120 min

--

--

1

4,5

12,5

--

--

0,5

5

14

--

3

--

0,5

5

14,5

--

5

--

1,5

6,5

17

5

5

--

2

6,5

18,5

10

5

--

3

9

24

5

3

--

1,5

5,5

15

10

3

--

2

6,5

17,5

--

--

5

--

--

10

4

12

30

8,5

30

63

4

13

34

5

--

5

5

--

10

7,5

24

59

10

--

5

5,5

16,5

44

10

--

10

34

73,5

--

--

--

1,5

4

--

--

--

1,5

4,5

12

11 13

Tab. 3: Erythrozytensenkung in Heparinserum in Gegenwart yon Gemischen der Fragmente D und E sowie D und Y.

I n Tab. 3. ist die W i r k u n g y o n Mischungen der F r a g m e n t e D und E sowie D und Y wiedergegeben. Diese Gemische w u r d e n untersucht, nachdem D und E in L/Ssung einen K o m p l e x bilden. Dieser enth/ilt den gr/513ten Tell der i m m u n o l o g i s c h e n D e t e r m i n a n t e n y o n Fibrinogen, welche bei der T r e n n u n g der Fragmente v e r l o r e n gehen [22]. D e r genannte K o m p l e x war jedoch ohne Einflul3 auf die E r y t h r o z y t e n senkung. A u c h erh/Shte ein Zusatz y o n D die S e n k u n g s w i r k u n g y o n Y n u r unwesentlich.

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H. H#rmann und G. Ruhenstroth-Bauer

Besprechung Der Abbau von Fibrinogen mit Plasmin wurde in letzter Zeit vor allem yon Marder und Mitarb. [12,13] sowie yon PiZZO und Mitarb. [19-21] untersucht. Nach noch wenig unterscheidbaren Frtihprodukten tritt als erstes faBbares Derivat Fragment X auf, das sich von Fibrinogen durch den Verlust eines groBen Teiles der A0cKetten und eines Sttickes am Aminoende der ~-Ketten unterscheidet. Es weist eine symmetrische Struktur auf und ist noch gerinnbar. Bei weiterer Plasmineinwirkung wird Fragment X asymmetrisch in Fragment Y und Fragment D gespalten. Y ist ein starker, D nut ein schwacher Hemmstoff der Gerinnung. Von Fragment Y trennt sich in einem weiteren Schritt noch ein zweites Fragment D a b . Zurtick bleibt Fragment E, das die N-terminalen Bruchstticke aller 6 Peptidketten des Fibrinogens in einem durch Disulfidbindungen zusammengehaltenen Verband enth~ilt. Die beiden Fragmente D bestehen aus vernetzten ~iuBeren Teilen yon je drei Peptidketten, die in Fibrinogen paarweise vorkommen. Das gerinnungsaktive Fragment X zeigt eine dentliche senkende Wirkung, die allerdings geringer ist als die des Fibrinogens. Dieser Befund paBt gut zu frtiheren Ergebnissen [I] tiber die Senkungsbeschleunigung von nattirlich vorkommenden, h~Sher 16slichen Derivaten des Fibrinogens [15,29,30]. Auch diese Derivate, die yon verschiedenen Autoren [14,26] als frtihe Abbauprodukte des Fibrinogens angesehen werden, jedoch mit X nicht identisch sind, beschleunigen die Senkung weniger stark als Fibrinogen. Auch das asymmetrische Fragment Y besitzt noch eine Senkungsaktivit/it, wenn auch geringer als X. Offensichtlich vermag auch dieses Fragment, das an einem Ende die Struktur des D-Fragmentes, am anderen die des E-Fragmentes aufweist, noch mit wenigstens zwei Erythrozytenoberflfichen in Wechselwirkung zu treten. Die Fragmente D und E dagegen, die offenbar monofunktionell sind, beschleunigen die Senkung nut unwesentlich. Erst in h/Sheren Konzentrationen, bei denen sie m~Sglicherweise aggregiert vorliegen, ist eine geringe Wirkung festzustellen. Die Fragmente D und E verstfirken die Senkungsbeschleunigung yon Fibrinogen, wenn letzteres in hSheren Konzentrationen vorliegt. Sie verhalten sich also wie Supplementfaktoren. Bei monofunktionell wirkenden Derivaten h~tte man jedoch eine Hemmung erwartet. M/Sglicherweise besitzen diese Fragmente , wenn sie an Erythrozytenoberflfichen gebunden sind, noch eine zusfitzliche Affinit~t zu Fibrinogen, so dab dessen Wirkung verst/irkt wird. Ein Molektilkomplex aus D und E hat dagegen keine Senkungsaktivitfit. Im Blut gesunder Personen finder nut eine sehr geringe Plasminolyse statt. Die Spiegel an Fibrinogen-Abbauprodukten betragen dort zwischen 2,5 und 10,0 btg/ml Fibrinogen~iquivalenten [6]. Unter pathologischen Bedingnngen, z. B. bei schweren F~illen einer disseminierten intravaskul.~iren Gerinnung [5], bei vorzeitiger PlazentaablSsung [6] oder bei Streptokinasebehandlung [6] kSnnen die Konzentrationen der Abbauprodukte dagegen erheblich ansteigen bis zu Werten, die denen des Fibrinogens ~iquivalent sind. Unter diesen Bedingungen ist nach den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit eine verst.~irkende Wirkung der terminalen Fragmente D u n d E auf die Senkungsbeschleunigung des Fibrinogens zu erwarten. Die Fragmente X und Y, die bei der Gerinnung zum groBen Teil zusammen mit Fibrin abgeschieden

Blutkb'rperchensenkung. X V I I I . Senkungswirkung von Plasminolyseprodukten des Fibrinogens

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werden, u n d fiber die aus diesem G r u n d e noch wenig quantitative Daten vorliegen, diirften ebenfalls gelegentlich dutch ihre Senkungsaktivit/it zu der des Gesamtplasmgs beitragen. Ftir tatkr~tftige technische Mitarbeit danken wir Frau V. Kriebitz und Frl. B. Wolff. Die Untersuchungen wurden dutch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich 51, gef6rdert, woftir wir vielmals danken.

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Anschr. d. Verf.: Dr. H. H6rmann, Max-Planck-Inst. ftir Biochemie, D-8033 Martinsried.

[The mechanism of blood cell sedimentation. XVIII. Sedimentation effect of fibrinogen plasminolysis products].

Blut, Band 30, Seite 51-58 (1975) Max-Planck-Institut ftir Biochemie, Abt. ftir Bindegewebsforschung und Abt. fiir experimentelle Medizin, Martinsried...
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