441
Fortschr. Röntgenstr. 129, 4 Fortschr. Röntgenstr. 129, 4 (1978) 441-444
Einfluß trij odierter Röntgenkontrastmittel auf die Blutgerinnung. Untersuchung der Thrombozytenaggregation Von H.-J. Maurer, P. Zeltsch und K. Schimpf 4 Abbildungen Radiol. Abteilung (Chefarzt: Prof. Dr. H-J. Maurer), St. Josefs-Krankenhaus, Ak. Lehrkrankenhaus der Universitiir und Rehabilitationsklinik mit Hämophiliezentrum (Chefarzt: Prof. Dr. K. Schimpf), Heidelberg
Bei In-vitro-Versuchen konnte eine Hemmung der induzierten Thrombozytenaggregation in Abhängigkeit von der Konzentration des zugesetzten nieren- und gallepflichtigen Kontrastmittels nachgewiesen werden. In vivo ließen sich die Störungen der Thrombozytenfunktion nicht
In vitro investigations showed that renographic and cholecystographic contrast media reduced thrombocyte aggregation proportionate to contrast concentration. In vivo this disturbance of thrombocyte function could not be demonstrated. Other factors investigated, such as clotting time and thrombocyte counts, remained unaffected in vivo and in vitro. Age and sex and the presence of various types of pathology were also found to have no affect. These findings and their significance are discussed.
nachweisen.
Die weiteren untersuchten Faktoren: Thrombinzeit in vivo und Thrombozytenzahl in vitro wie in vivo blieben unverändert. Einflüsse der verschiedenen nieren- und gallepflichtigen Kontrastmittel von Alter und Geschlecht sowie von Grund- und/ oder Begleitkrankheiten ließen sich nicht nachweisen. Die eigenen Befunde werden diskutiert und ihre mögliche Bedeutung erörtert. Experimentell konnte nach Injektion von jodierten Röntgenkontrastmitteln in der Niere das sludge-Phänomen beobachtet werden (Lelek u. Pokorny); in klinischen Untersuchungen ließen sich Störungen im Sinne einer Verbrauchskoagulopathie (Maurer u. Brüster; Schulze u. Mitarb.) und Veränderungen der Aggregation von Thrombozyten (Zir u. Mitarb.) nachweisen. Es finden sich aber auch Mitteilungen in der Literatur, die keine oder keine signifikanten Veränderungen der Blutgerinnung oder einzelner ihrer Faktoren erkennen lassen (Albert,
Zur weiteren Klärung dieser Fragen haben wir daher sowohl in vitro als auch in vivo nach intravenöser Applikation von haround gallepflichtigen trijodierten Röntgenkontrastmitteln weitere Untersuchungen durchgeführt. Plasma pH, Thrombozytenzahl und Thrombozytenaggregation wurden bei 59 ausgewählten Pat. (c + ) untersucht. Die Blutentnahmen erfolgten vor der lnektion des KM (ml/kg Körpergewicht bei nierenund 30 mI/Pat. bei gallepflichtigen KM).
Bernsmeier u. Bruhn).
Leerwert n 10O°/. Veränderungen nach Zugabe von Kontrastmitteln mA a maximale Amplitude 2 a Winkelmaß für maximale Aggregatiorisgeschwindigkeit a Zahl der vorgenommenen Untersuchungen
in
/. vom Leerwert
mA mA mA
°/o
loo °2 0C22
8060Abb. 1 Versuch:
In-vitroZusam-
menfassung sämthcher (nieren- und gallengängigor) Kontrastmittel. ADP-,
kollagen- u. adrenalininduzierte Thrombozytenaggregation vor und nach Zugabe
0C2
40
mAr o NJP
von 25, 50, 100 ii
ll Adt
ADP Kollog. Mr.
Leerwert
Röntgen kontrastm it-
tel pro ml Plasma.
mA
20-
nr23 59 20
ADP
0
12
Ko lag.
50
25 ,&i
0
25
74
Adreri.
$05.00 © 1978 Georg Thieme Publishers
Kalkig.
Adren.
1 00i 26
Unter technischer Mitarbeit der MTA Sr. Fridolina, A. Hansen, B. Caspar, B. Maurer und D. Schumacher Mit Unterstützung der Schering AG, Berlin
0340-1618/78 1032-0441
AOP
,AJ
7
41
9
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The effect of tri-iodinated contrast media on clotting. An Investigation of thrombocyte aggregation
442
H-J. Maurer u. Mitarb.
Fortschr. Röntgenstr. 129, 4
Leerwert r1001. Veranderungen nach Zugabe von Kontrastmitteln in /. vom Leerwert
mA: maximale Amplitude 2
v.L. mA mAmA
222
loo-
Winkelmal3 für maximale Aggregationsgeschwindigkeit n o Zahl der vorgenommenen Untersuchungen
60 -
40-
mA
mA
mA
mA
20
mA
mA o2mA.Z
o ADP Koll. Ad. Leerwert
ro
13
17
ADP KoUag.
25,u 0
11
1
0
24
14
Kotlag. Adren.
ADP
Koltag. Adren.
ADP
Adt.
12
2
100 /J 8
2
Abb. 2 In-vitroVersuch: Zusammenfassung sämtl. gallengängiger Kontrastmittel. ADP-, kollagen- u. adrenaIininduzierte Thrombozytenaggregation vor und nach Zugabe von 25, 50, 100 ii gallengängiger Räntgenkontrastmittel pro ml Plasma.
mA: maximale Amplitude o Winketmaß für maximale Aggregationsgeschwindigkeit
n: Anzahl der untersuchten Patienten p. j. : nach Injektion
o'I.
110
mA 2
mA
mA i
mA
- c2
° 2
90
70 50 30 10
flr
vor lnjekt.
30 pi.
60p.i.
90p.i.
120 p.i
24h p.1
59
49
25
28
21
31
Methodik (Einzelheiten s. b. Zeltsch)
Untersuchte Kontrastmittel Urovison 50%, Urografin 30% und 6O%, Angiografin 65%, Conray 60, E.V. u. S.L., Telebrix 300, Biligram 17% sowie Bilivistan. Ferner wurden Isopaque 350 und Peritrast, ein LLysin-Diatrizoat sowie die noch in klinischer Prüfung befindlichen Praparate SSH 321 AB/322 AB und SSH 200 untersucht, die sämtlich harnpflichtig sind. Messung des pH der angewandten Kontrastmittel (KM) Messung des pH im Plasma der Pat. Messung des pH im Plasma der Pat. unter Zusatz von KM
Abb. 3 In-vivoVersuch: Zusammenfassung sämtlicher (nieren- und gallengängiger) Kontrastmittel. Dosierung: übl. Dosierung diagnostischen zu Zwecken. Kollageninduzierte Thrombozytenaggregation vor und 30', 60', 90', 120' u. 24h nach Injektion von Kontrastmittel. Veränderungen in % vom Leerwert.
Messung der Thrombozytenaggregation spontan nach PAT III, kollageninduziert, adrenalininduziert und ADP-induziert. S. Bestimmung der Thrombozytenzahl Nach Voruntersuchungen wurde das Plasma zur Aufrechterhaltung eines physiologischen pH mit einem Gemisch von 95% CO2 + 5% 02 überschichtet. Die Thrombozytenaggregation wurde in sog. thrombozytenreichen Plasma (mindestens 200000 Thrombozyten) untersucht. Das Verhalten der Pat. während der KM-Injektion und danach wurde sorgfältig registriert. Auf statistische Berechnungen konnte wegen der geringen Unterschiede bei den In-vivo-Versuchen verzichtet werden.
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80 -
443
Fortschr. Röntgenstr. 129, 4
Einfluß trijodierter Röntgenkontrastmittel auf die Blutgerinnung
mA r maximale Amplitude :Winke(maß für maximale Aggregationsgeschwindigkeit n = Zahl der untersuchten Patienten p. i. r nach Injektion
/ llO
mA
mA 0(2
mA
mA 0(2
vor njekt.
30 p.inj
6OE p.i
«2
go 70 50
Zwecken.
Kollageninduzierte Thrombozytenaggre-
30
gation vor und 30' 60', 90', 120' u. 24 h nach Injektion galKonlengängiger
lo.
trastmittel. Veränderungen in Leerwert.
% vom
n:
18
8
15
24 h pi.
120p.i.
90 p.1 5
19
11
mAr maximale Amplitude r Winkelmofl für maximale Aggregationsgeschwindigkeit n r Anzahl der untersuchten Patienten p.i.: noch Injektion o,le
100 Abb. 4b
mA
In-vivo-
Zusammenfassung der nie-
Versuch:
Konrengängigen Dosietrastmittel. rung: Obi. Dosierung zu
mA 0(2
0(2
mA mA
mA
«2
mA
«2
80
60-
diagnostischen
Zwecken. Koliageninduzierte
LO
Thrombozytenaggre-
galion vor und 30', 60', 90', 120' u. 24 h nach Injektion nierengängiger Kon-
trastmittel. Veränderungen in r/ Leerwert.
vom
20 o
nr
vor njekt
30' p I
41
34
Ergebnisse In
vitro fand sich zunächst bei der Bestimmung des pH im
Plasma ohne Zusatz von KM keine Abweichung von den in der Norm liegenden Ausgangswerten, sowohl des nativen als auch
des mit KM induzierten Plasmas. Es kam zu einer mit der Versuchsdauer zunehmenden mäßigen Alkalisierung. Bei Überschichtung des KM-Plasma mit einem CO2/02-Gemisch wurde
diese Alkalisierung des KM-Plasma unterbunden. Nachdem zunächst in den Aggragationskurven die Winkel cx1 und cx2, Retraktionszeit (TR) und maximale Amplitude (Ampl,,,) be-
stimmt worden waren, wurden für die Ergebnisse nur der Winkel cx2 und Ampimax berücksichtigt (Abb. 1 u. 2).
Die Durchströmung der Überschichtung des Plasmas hatte keinen Einfluß auf die induzierten Thrombozytenaggregatio-
6Op.i
90p.i.
120p.i
24hpi
17
23
10
17
nen. Die orientierend beigesetzte (intermittierend) CaCl2-LO-
sung (2-100 .tmoI/ml) beeinflußte die Ergebnisse ebenfalls nicht. Nach Zusatz von KM zum Plasma veränderte sich die
spontane und induzierte Thrombozytenaggregation:
Die
größte Aggregationshemmung tritt bei SHH 322 AB und bei Isopaque 350 auf, während sie bei Conray FL am geringsten ausgeprägt ist. Es fand sich kein Unterschied zwischen nierenund gallepflichtigen KM. Mit zunehmender Menge des zugesetzten KM nahm die nachweisbare Aggregationsstörung zu. In vivo ließen sich die in vitro nachgewiesenen Störungen der Thrombozytenfunktion nicht nachweisen (Abb. 3). Es bestanden dabei keine Unterschiede zwischen nieren- und gallepflich-
tigen KM (Abb. 4). Ferner ergaben sich keine Differenzen zwischen Männern und Frauen, die auf einen geschlechtsabhängigen Reaktionsmechanismus hinweisen würden. Schließ-
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Abb. 4a In-vivoZusamVersuch: menfassung der galKonlengängigen Dosietrastmittel. rung: übl. Dosierung diagnostischen zu
H-J. Maurer u. Mitarb.: Einfluß trijodierter Röntgenkontrastmittel auf die Blutgerinnung
Fortschr. Röntgenstr. 129, 4
lich wurden weder alters- noch grundkrankheitsabhàngige Veränderungen gefunden. Thrombinzeit und Thrombozytenzahl blieben auch nach KM-lnjektion im Ausgangs-(Norm-) Bereich. Die Pat. wurden weder mit aggregationsbeeiriflussenden Medikamenten (z. B. Acetysalicylsaurepräparate, Dipirydamol) noch Antikoagulantien oder Antifibrinolytica behandelt.
Diskussion Die aufgrund von eigenen In-vitro-Versuchen und Beobach-
tungen von Zir u. Mitarb. zu erwartenden Störungen der induzierten Thrombozytenaggregation (Hemmung) ließen sich bei 59 Pat. in vivo nicht nachweisen. Dieses Ergebnis steht in einem gewissen Widerspruch zu den erwähnten Beobachtungen von Zir u. Mitarb. und Shapiro u. Mitarb., die bei praktisch gleicher Methodik bei einzelnen Pat. eine Hemmung der Aggregation nachweisen konnten. Das Resultat unserer Untersuchungen ist insofern unerwartet, als sich weder im Hinblick auf nieren- oder gallepflichtige KM und deren chemische Zusammensetzung, noch Alter und Geschlecht der Pat, sowie deren Grund- und Begleitkrankheiten Differenzen ergaben. Von besonderem Interesse war, daß sich zwar in vitro, wenn auch nur geringe Differenzen zwischen den
geprüften KM ergaben, daß diese Unterschiede aber in vivo nicht auftraten. Welcher Mechanismus diesem unterschiedlichen Verhalten in vitro und in vivo zu Grunde liegen könnte, läßt sich derzeit noch nicht erkennen. Es scheint jedoch, als ob gelegentlich erhobene und diskutierte Unterschiede hinsichtlich
der Verträglichkeit verschiedener KM, selbst wenn sie im Doppelblindversuch vorgenommen worden waren, auf metho-
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Literatur
Radiology 71(1958)1-12
49-50
dischen oder anderen Unterschieden beruhen könnten. Im Hinblick auf das eingangs zitierte sludge-Phänomen in der Niere darf mit allem Vorbehalt gesagt werden, daß es sich
Schulze u. Mitarb.) nachgewiesenen Gerinnungsstörungen können aufgrund unserer vorliegenden Ergebnisse ebenfalls nicht Aggregationsstörungen der Thrombozyten sein. Im Hinblick auf die Beobachtungen von Zir, Carvaiho, Harthorne, Colmann a. Lees; Shapiro, Loeb, Berk, Manton, ElIzey a. Reynolds sind jedoch noch weitere Untersuchungen zur Klarung dieser Fragen notwendig.
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