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R. Richter et al.: Oszillationsfrequenzim Kardiotokogramm

basalen Trophoblastmembran und der fetalen Gef/il3e. Diese Befunde scheinen so gravierend, dab sie ffir Ver~inderungen im kardiotokographischen Bild, wie sie in unserem pathologischen Kollektiv gefunden wurden, verantwortlich gemacht werden k6nnen. Zum anderen k6nnte die ,triigerische Reife" wie sie bei Neugeborenen diabetischer Mfitter beschrieben wird auch ffir die H~iufung des eingechr~inkten Oszillationstyps der Neugeborenen unseres pathologischen Kollektivs postuliert werden. Die signifikant h6here Secfiofrequenz im pathologischen Kollektiv ist als Folge intensiver Betreuung bei Erkennung der Risiken, die diese Patientengruppe beinhaltet, zu sehen. 318. H. Sauer, H. Eckert, R. Schuhmann, E. Halberstadt (Frankfurt a. M.): Die externe Messung der fetalen R-Zaeken-Amplitude als zusiitzlieher Reifeparameter -- Vergleieh mit Fruehtwasserbefunden

Manuskript nicht eingegangen. 318a. W. K/inzel, L. I. Mann (New York, Wfirzburg): Der Zusammenhang yon Dezelerationen der fetalen Herzfrequenz, fetaler Sauerstoffversorgung und fetalem Elektro-Enzephalogramm

Manuskript nicht eingegangen. 319. R. Richter, K: Hammacher, M. Hohl, K. Lfischer, D. Stucki (Univ.-Frauenklinik Basel): Die Bedeutung der Oszillationsfrequenz im intrapartalen Kardiotokogramm f'dr die Erkennung intrauterlner Gefahrenzustiinde Anhand von 812 Kardiotokogrammen wurden die Ergebnisse einer Pilot-Studie geprfift, wonach langsame Oszillationen im CTG Indiz ffir eine fetale Gef~ihrdung sind und schnelle Oszillationen auf Nabelschnurumschlingungen weisen. In jeder Kurve wurde ffir die letzten 30 CTG-min vor Geburt die Oszillationsfrequenz Minute fiir Minute ausgezfihlt und auf Computer-Beleg festgehalten. Die Datenverarbeitung erfolgte auf einer Grogrechenanlage (IBM 370-158, Fortran IV) unter Verwendung nichtparametrischer statistischer Tests 1. Es fanden sich folgende Beziehungen zwischen Oszillationsfrequenz und postpartalem kindlichem Zustand: Eine Korrelation zwischen Oszillationsfrequenz und pH in der Nabelarterie, Apgar Score nach 1 und 5 min lieB sich nur erkennen, wenn die H~ufigkeit langsamer Oszillationen unter 2/min berficksichtigt wurde. Schnelle Oszillationen fiber 6/min korrelierten nicht mit dem postpartalen Zustand. Ffir die langsamen Oszillationen unter 2/min wurde ein Anteil von 10% entsprechend 3 von 30 min als kritische Grenze gefunden. Bestanden in einem intrapartalen CTG langsame Oszillationen unter 2/rain w/ihrend mindestens 3 min, so betrug das Risiko fiir einen Einminuten-Apgarwert unter 7 oder einen Ffinfminutenwert unter 10 50%, fiir eine schwere Azidose (pH in der Nabelarterie unter 7,11) sogar 80%. Eine Beziehung schneller Oszillationen zu Nabelschnurumschlingungen liel3 sich am grogen Kollektiv statistisch nicht nachweisen. 1 AllenMitarbeitern der ZED Basel-Stadt sei ffir die ausgezeichneteZusammenarbeitherzlich gedankt

K. Wernicke et al.: R(ickenlage-Schocksyndrom

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Insgesamt erlauben unsere Daten folgende Schltisse: im intrapartalen CTG stellen langsame Oszillationen einen ernst zu nehmenden Hinweis auf eine klinische und biochemische Depression dar. Schnelle Oszillationen dagegen lassen keine Absch/itzung des kindlichen Zustandes zu. Sie sind bislang auch nicht im Zusammenhang mit Nabelschnurumschlingungen zu verwerten.

320. K. Hammacher, R. Richter, M. Hohl, K. Liischer, D. Stucki (Basel): Der h~imodynamlsehe Einflu6 von Nabelsehnur und Plazenta auf die Akzeleration im intrapartalen CTG

Manuskript nicht eingegangen. 321. K. Wernicke, J. Schulz (Frankfurt a. M.), H. Schmidt, J. Morgenstern (Dtisseldor0: Tierexper|mentelle Untersuehungen zum Riiekenlage-Sehoeksyndrom An 20 hochtr/ichtigen Schafen wurde durch Kompression der Vena cava inferior ein Rtickenlage-Schocksyndrom imitiert. Am Feten liegen sich folgende Ver/inderungen beobachten (Abb. 1). VENRCRVA KOMPRESS I ON I

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[Significance of the oscillation frequency in intrapartal cardiotocograms for the diagnosis of intrauterine risks (proceedings)].

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