Berichte der Arbeitsgemeinschaften Pathologe 2013 · [Suppl 2] · 34:284–285 DOI 10.1007/s00292-013-1812-z Online publiziert: 8. November 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

G.B. Baretton Institut für Pathologie, Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“, TU Dresden

Bericht aus der AG Gastroenteropathologie Zusammenfassung der Sitzung vom 23. Mai 2013 im Rahmen der 97. Tagung der DGP in Heidelberg Bei der 97. Jahrestagung der DGP in Heidelberg war die „Pathologie von Leber,­ Pankreas und Gallenwegen“ eines der Hauptthemen; der stellvertretende AG-Sprecher, P. Schirmacher, war der diesjährige Tagungspräsident. Für die AG-Sitzung wurden nach Auswahl in einem anonymisierten Reviewverfahren 21 Beiträge (25%) als „Vortrag“ angenommen (je 7 zum Thema oberer Gastrointestinal(GI)-Trakt, unterer GI-Trakt sowie zu Leber und Pankreas). Die restlichen 62 Anmeldungen (75%) wurden als „Poster“ berücksichtigt (Themen: Darmtumoren > Lebertumoren > andere GI-Tumoren > Nichttumorthemen). Wie in den Vorjahren wurde auch in der diesjährigen 4,5-stündigen Donnerstagssitzung der AG Gastroenteropathologie wieder von eingeladenen Experten unter der Rubrik „Was ist neu…?“ vorgetragen. Im Verlauf der AG Sitzung waren ca. 50–80 Zuhörer anwesend. Bei den „Neuigkeiten“ gab es 3 Beiträge: K. Becker (München) berichtete über ein aktuelles Scoringsystem mit prognostischer Bedeutung für das neoadjuvant behandelte Magenkarzinom, C. Röcken (Kiel) über aktuelle Aspekte der Her2/ neu-Testung am Magenkarzinom und E. Wardelmann (Köln) über „Neues vom ‚wilden‘ GIST“. Leider musste die eingeladene Referentin S. Tejpar (Leuven, Belgien) ihren „State-of-the-art“-Vortrag zum Thema „Neue therapeutische Zielmoleküle im kolorektalen Karzinom“ aus persönlichen

284 | 

Der Pathologe · Supplement 2 · 2013

Gründen kurzfristig absagen, sodass dieser Beitrag entfiel. Zum fünften Mal erfolgte in der AG-Sitzung die „Präsentation ausgewähl­ ter Poster aus der GI-Pathologie“ (in diesem Jahr vorgestellt von I. Esposito, München), um zu dokumentieren, dass die Poster aus Sicht der AG und des Vorstands der DGP einen wichtigen Beitrag zum wissenschaftlichen Programm der Tagung darstellen. Um die Qualität der Poster angemessen zu würdigen, wurde wieder ein spezieller, mit 500 EUR dotierter „AG GastroenteropathologiePosterpreis“ vergeben: In diesem Jahr wurde der Preis an das Poster SA-106 von M. Wolf und Koautoren (Zürich, München, Freiburg, Gent und Köln) mit dem Titel „Endotheliale Signaltransduktion über CCR2 ermöglicht Extravasierung von Kolonkarzinomzellen durch JAK2-Stat5 und p38MAPK-Aktivierung“ verliehen.

Schwerpunkte der Tätigkeit der AG Gastroenteropathologie Im Rahmen der jährlich auf der DGPTagung stattfindenden Mitgliederversammlung der AG berichtete G. Baretton, Dresden, als AG-Sprecher am 23.05.2013 über die Aktivitäten des vergangenen Jahres.­ Thematisiert wurde die Unterstützung durch die AG bei der Organisation von Tagungen klinischer Fachgesellschaften (z. B. DGVS, DGE-BV u. a.) durch Vermittlung von Referenten und Planung gemeinsamer Sitzungen. Es wurde ein Überblick über die aktuellen Leitlinienaktivitäten gegeben, an denen Mitglieder der AG mitarbeiten (z. B. Terminierung Kolorektalkarzinom [Teile], Ösophaguskarzinom, Barrett, Zöliakie). Ein aktuel-

les neues Projekt ist die Erstellung von 2 Manuskripten zur standardisierten histopathologischen Diagnostik gastroentero­ pankreatischer neuroendokriner Tumoren (GEP-NET) unter dem Dach der AG, welche durch M. Anlauf, Düsseldorf, und G. Klöppel, München und Mitarbeitern (auch unter Einbindung von Klinikern) verfasst werden sollen; eine Publikation im Pathologen ist für Mitte 2014 geplant. Wie bereits in der Sitzung des AG-Beirats im November 2012 angekündigt, trat der Sprecher der AG, Gustavo Baretton (Dresden) nach 9 Jahren von diesem Amt zurück; ebenso stellte der stellvertretende Sprecher, P. Schirmacher (Heidelberg), sein Amt zur Verfügung, da er zum Vorsitzenden der DGP gewählt worden ist; beide bleiben jedoch Mitglieder im AG-Beirat. Auf Vorschlag des Beirats wurden von der Mitgliederversammlung per Akklamation A. Tannapfel (Bochum) zur neuen Sprecherin und H. Bläker (Berlin) zum stellvertretenden Sprecher gewählt. Überdies wurde Th. Kirchner (München/LMU) wieder in den Beirat berufen. Der Beitritt zur AG Gastroenteropathologie ist jedem Mitglied der DGP, das sich für GI-Pathologie interessiert und in der AG mitarbeiten will, durch formlosen Antrag bei der AG-Sprecherin möglich. Die Geschäftsordnung, in der die Aufgaben und Ziele der AG formuliert sind, kann auf der Homepage der DGP unter der Rubrik „Arbeitsgemeinschaften“ eingesehen werden. Aktuell sind ca. 35 Mitglieder registriert. Dem Beirat der AG gehören an (in alphabetischer Reihenfolge): D. Aust, Dresden, S. Baldus, Bergisch Gladbach,­ G. Baretton, Dresden, H. Bläker­ (stellvertretender­ Sprecher), Berlin, M. Eck, Aschaffenburg, I. Esposito, Mün-

chen/TU, G. Faller, Karlsruhe, Th. Kirchner, München/LMU, A. Jung, München/­ LMU, C. Langner, Graz, J. Lüttges, Hamburg, Ch. Röcken, Kiel, J. Rüschoff, Kassel, P. Schirmacher, Heidelberg, A. Tannapfel, Bochum (Sprecherin), M. Vieth, Bayreuth, E. Wardelmann, Köln, M. Werner, Freiburg. Der Beirat trifft sich außer im Rahmen der DGP-Tagung in diesem Jahr Ende November in Frankfurt/Main, um die Aktivitäten für das nächste Jahr zu besprechen und zu beschließen.

Korrespondenzadresse Prof. Dr. G.B. Baretton Institut für Pathologie, Universitätsklinikum „Carl Gustav Carus“, TU Dresden Fetscherstr. 74, 01307 Dresden [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt.  G.B. Baretton gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren. The supplement this article is part of is not sponsored by the industry.

Der Pathologe · Supplement 2 · 2013 

| 285

[Report from the Working Group on Gastroenteropathology].

[Report from the Working Group on Gastroenteropathology]. - PDF Download Free
131KB Sizes 0 Downloads 0 Views