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H.G. Bender et al.: Rekonstruktionnach subcutaner Mastektomie

Durchffihrbarkeit und kosmetisch g/instige Ergebnisse rechtfertigen unsere Vorstellung der Operationsmethode nach Dufourmentel (1965) auch fiir die subkutane Mastektomie. Unsere bisherigen Erfahrungen sind gfinstig, insbesondere mugte keine der eingelegten Endoprothesen wieder entfernt werden.

204. H. Buess, R. Gaudenz, H. A. Hirsch (Basel und Tfibingen): Sp~itergebnlsse der subakuten Mastektomie m|t Augmentatlonsplastik

Manuskript nicht eingegangen. 205. H. G. Bender, L. Beck, H. Greuel, K.-H. Mannherz, S. Potthoff, Ch. Werner, E. Denzer (Univ.-Frauenklinik Dfisseldorf u. Bethesda-Krankenhaus Duisburg): Rekonstruktlon naeh subcutaner Mastektomie Zwischen dem 1. 1.72 und dem 31.2. 75 wurde bei 36 Frauen eine subcutane Mastektomie durchgeffihrt, in 30 F/illen beidseitig, in 6 F/illen einseitig. Bis auf 2 Ausnahmen wurde der Zugang aus der submamm~iren Umschlagfalte gew/ihlt. In 28 F~illen wurde eine Silastic- oder Ashley-Prothese eingelegt, ffinfmal wurde aus dem verbliebenen Fettgewebe unter Reduktion der Hautkapsel eine neue Brustform geschaffen. Unter besonderen anatomischen Bedingungen haben wit ein anderes Verfahren benutzt: Den bei adip6sen Patientinnen nicht so selten vorhandenen Ausl/iufer der Mamma in die Axilla haben wir deepithelisiert und nach Ausdfinnen der Subcutis bis auf 1 cm und Mobilisation um einen 4-5 cm breiten medio-cranialen Stiel in die Hautkapsel eingeschwenkt. Dieses Verfahren haben wit bisher bei 3 Patientinnen angewandt, die eine Prothesen-Einlage ablehnten. Die zu beffirchtende Fettgewebsnekrose haben wir bei einer Patientin an nur ganz umschriebener Stelle beobachtet. Als Frfihkomplikation trat bei 2 der 36 Patientinnen ein revisionsbedfirftiges Haematom auf, in einem Fall mul3ten wir der Sequestration einer Silastic-Prothese dutch Entfernung zuvorkommen. Eine Ashley-Prothesen-Kammer ist ausgelaufen. Das unmittelbar postoperative kosmetische Resultat wurde yon 32 unter 36 als gut bezeichnet. Die Beurteilung des kosmetischen Endresultates (frfihestens 6 Monate nach der Operation) durch die Patientinnen ergab in 5 F/illen unter 28 Protheseneinlagen eine Unzufriedenheit. Allerdings wurde eine Kapselfibrose sehr selten beobachtet (2 Mammae). Von den Patientinnen, bei denen eine Brustrekonstruktion ohne Prothesen-Einlage vorgenommen wurde, war 1 unter 8 unzufrieden, l~ber die H~ilfte der Patientinnen klagte fiber postoperative Sensibilit~its-St6rungen, die in 2 F/illen zur Revision ffihrten. Die gtinstige Beurteilung der Hautsensibilit~it nach der Einschwenkung des Corium-Subcutis-Lappens sehen wir nicht als prinzipiellen Vorteil der Methode, sondern als zuf/illig an. Folgende Aspekte halten wir ffir wesentlich: 1. Der relativ hohe Anteil nicht zufriedener Patientinnen erfordert eine strenge Indikationsstellung ffir die subcutane Mastektomie. 2. Die Augmentation nach subcutaner Mastektomie ist nicht mit der ProthesenEinlage bei einer Hypoplasie vergleichbar, da h/iufiger Sekund~ir-Ver/inderungen das endgfiltige Ergebnis beeinflussen. Sie erfordert grol3e Erfahrung in der MammaChirurgie.

Ch. Werner et al.: Untersuchungen nach Mamma-Reduktionsplastik

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3. Die sehr h~iufigen postoperativen Sensibilit~its-St6rungen der Brust-Haut milssen bei der Indikationsstellung mit beriicksichtigt werden. Sie mfissen mit der Patientin praeoperativ besprochen werden. 4. Wegen der unvermeidbaren Zurficklassung von Mamma-Gewebe sollten Mamma-Prothesen entwickelt werden, die postoperativ bei guten kosmetischen Resultaten die mammographische Beurteilbarkeit nicht einschr~inken. 5. Bei besonderen topographischen Gegebenheiten bietet sich nach unserer Ansicht die Einschwenkung eines Corium-Subcutis-Lappens aus dem lateralen Brustausl~iufer zur Rekonstruktion der Brustform als Alternativl6sung des operativen Vorgehens an.

206. J. H/iter, F. Kubli, D. v. Fournier (Heidelberg): Komplikationen an der Haut oder Areola oder Mamille naeh subeutaner Mastektomle und ihre Korrektur (Fiille)

Manuskript nicht eingegangen. 207. W. Pilgram, C. Lendvai-Viragh, J. Lennartz (K61n): Die subeutane Mastektomle mit plastlsehem Ersatz tier griigeren Mamma

Manuskript nicht eingegangen.

208. H. Kolb, E. R/Jther (Stade): Erfahrungsberieht fiber subeutane Mastektomien

Manuskript nicht eingegangen.

209. Ch. Werner, L. Beck, H. G. Bender, E. Denzer, H. Greuel, K. H. Mannherz, S. Potthoff, U. Schuck (Univ.-Frauenklinik D/isseldorf u. Ev. Krankenhaus Bethesda, Duisburg): Untersuehungen naeh Mamma-Reduktionsplastlk 1972--1975 An der Universit/its-Frauenklinik D/isseldorf und am Krankenhaus Bethesda zu Duisburg wurde yon 1972 bis 1975 bei 85 Frauen eine Reduktionsplastik nach Str6mbeck durchgef/ihrt. 60 dieser Frauen konnten in Zusammenarbeit beider Kliniken nachuntersucht werden mit folgender Fragestellung: Welche operationsbedingten Komplikationen traten auf, wie k6nnen sie vermieden werden? Ist die postoperative mammografische Beurteilbarkeit dutch Narbenbildung erschwert? An Komplikationen fanden wir 3 partielle und 3 totale Mamillennekrosen, 3 Fettgewebsnekrosen, 3 Fadenfisteln, 1 Haematom, 5 Narbendehiszenzen, 8 Infiltrate, 6 verzogene Mamillen und 1 rezidivierende Mastodynie. Eine Erkl/irung f/ir die hohe Zahl an Mamillen-Komplikationen im dargestellten Kollektiv liegt in den yon uns praktizierten strengen medizinischen Indikationskriterien, welche ihre Ursache in einer Mammahypertrophie haben - rein kosmetische Indikationen haben wir nicht ausgewertet. Das Durchschnittsgewicht des resezierten Gewebes der Br/iste, bei denen eine Mamillennekrose auftrat, lag bei 1250 g. Die Komplikationsrate korreliert mit der Menge des resezierten Gewebes und der L/inge

[Reconstruction following subcutaneous mastectomy (proceedings)].

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