PRAXIS

Continuing Medical Education

Praxis 2014; 103 (9): 543-543

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Antworten zu den Fragen zu «Therapie der chronischen Hepatitis C» aus PRAXIS Nr. 8 Frage 1 Antwort a) ist richtig.

Frage 4 Antwort c) ist richtig.

Durch eine Tripletherapie mit Telaprevir ocier Boceprevir zusammen mit PEG-IFN-a und RBV konnten die SVR-Raten um 25% gesteigert werden, somit ist Antwort a) richtig. Die SVR-Raten liegen damit bei Therapie-naiven bei >70%, bei Relapsern bei >80%, bei partiell-Respondern bei 50% und bei vorherigen Null-Respondern bei 30%.

Alle Aussagen sind richtig, bis auf Aussage c). Bei schwerer Anämie unter Tripletherapie sollte die Dosis von Ribavirin reduziert werden. Eine zusätzliche Option ist die Gabe von Erythropoetin oder eine Bluttransfusion. Die Dosis des Proteaseinhibitors sollte nie verändert werden, um die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden.

Frage 2 Antwort d) ist richtig.

Frage 5 Antwort a) ist richtig.

Unter Tripletherapie kann eine schwerwiegende Anämie auftreten. Nebenwirkungen der Haut treten unter Telaprevir ebenfalls auf, diese reichen von Hauttrockenheit und Juckreiz bis hin zu schweren allergischen Reaktionen (wenn auch sehr selten) mit Stevens-Johnson-Syndrom oder DRESS (drug related eosinophilia with systemic symptoms)-Syndrom. Insbesondere Telaprevir verursacht gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Diarrhö und anorektale Beschwerden. Vermehrte thromboembolische Ereignisse wurden nicht beschrieben, Antwort d) ist somit richtig.

Alle Aussagen sind richtig, bis auf Aussage a). Da das sexuelle Übertragungsrisiko bei chronischer Hepatitis C (abgesehen von Analverkehr) sehr gering ist, muss bei langjährigen Sexualpartnern nicht zwingend mit Kondomen verhütet werden.

Frage 3 Antwort b) ist richtig. Die gleichzeitige Einnahme von Telaprevir oder Boceprevir zusammen mit Atorvastatin sollte vermieden werden (Aussage 1 ist richtig), da beide über CYP 3A4 metabolisiert werden und somit die Atorvastatin-Exposition deutlich erhöht sein kann. Boceprevir wird vorwiegend hepatisch eliminiert und Atorvastatin beeinflusst die rénale Ausscheidung nicht. Somit ist Aussage 2 falsch.

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