Originalarbeit 341
Prädiktoren zur Förderung der körperlichen Leistungs fähigkeit bei Patienten mit akutem koronarem Ereignis in der kardiologischen Rehabilitation1 Predictors of Exercise Capacity Improvement in Patients after an Acute Coronary Event during Inpatient Rehabilitation
Institute
Schlüsselwörter ▶ kardiologische Rehabilitation ● ▶ körperliche Leistungsfähig● keit ▶ koronare Herzkrankheit ● Key words ▶ inpatient cardiac rehabilita ● tion ▶ exercise capacity ● ▶ coronary artery disease ●
Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1370983 Rehabilitation 2014; 53: 341–345 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0034-3536 Korrespondenzadresse Prof. Dr. Heinz Völler Professur für Rehabilitationswissenschaften Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften Humanwissenschaftliche Fakultät Universität Potsdam Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam [email protected]
C. Gaede-Illig1, T. Limbourg2, C. Jannowitz3, H. Völler1 1
Professur für Rehabilitationswissenschaften, Universität Potsdam Institut für Herzinfarktforschung, Ludwigshafen 3 MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar 2
Zusammenfassung
Abstract
Hintergrund: Patienten mit koronarer Herzkrankheit verfügen über eine altersentsprechend reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit. Um in Abhängigkeit bestehender Patientencharakteristika ein zielgruppenspezifisches Training während kardiologischer Rehabilitation zu ermöglichen, ist die Kenntnis von Einflussgrößen auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit wünschenswert. Methodik: In einem bundesweiten Register (TROL) wurden 47 286 Patienten (mittleres Alter: 64 ± 11,62 Jahre; 74,5 % Männer) eingeschlossen. Alle Patienten absolvierten zu Beginn und zum Ende der Rehabilitation einen fahrradergometrischen Belastungstest. Als abhängige Variable für die univariate Analyse und die multivariate logistische Regression galt die Steigerung der Belastbarkeit, die über einen Cut-off-Wert von 15 Watt Leistungszuwachs definiert wurde. Als Einflussfaktoren gingen Komorbiditäten und eine vor dem Index-Ereignis bestehende körperliche Aktivität von > 90 Min/Woche in die Analyse ein. Ergebnisse: Die Leistungssteigerung aktiver im Vergleich zu inaktiven Patienten war signifikant höher (21,84 Watt vs. 16,35 Watt; p 25 kg/m2, der Bildungsstand (Hauptschule), die Erwerbsfähigkeit (Vollzeitbeschäftigung) sowie Komorbiditäten (Schlaganfall, pAVK, COPD, chronische Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Hypertonie) als auch Raucher und körperliche Aktivität vor dem Ereignis als unabhängige Variablen eingeschlossen. Alle Datenanalysen erfolgten mittels der Software SAS 9.2. P-Werte
Prädiktoren zur Förderung der körperlichen Leistungs fähigkeit bei Patienten mit akutem koronarem Ereignis in der kardiologischen Rehabilitation1 Predictors of Exercise Capacity Improvement in Patients after an Acute Coronary Event during Inpatient Rehabilitation
Institute
Schlüsselwörter ▶ kardiologische Rehabilitation ● ▶ körperliche Leistungsfähig● keit ▶ koronare Herzkrankheit ● Key words ▶ inpatient cardiac rehabilita ● tion ▶ exercise capacity ● ▶ coronary artery disease ●
Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1370983 Rehabilitation 2014; 53: 341–345 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0034-3536 Korrespondenzadresse Prof. Dr. Heinz Völler Professur für Rehabilitationswissenschaften Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften Humanwissenschaftliche Fakultät Universität Potsdam Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam [email protected]
C. Gaede-Illig1, T. Limbourg2, C. Jannowitz3, H. Völler1 1
Professur für Rehabilitationswissenschaften, Universität Potsdam Institut für Herzinfarktforschung, Ludwigshafen 3 MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar 2
Zusammenfassung
Abstract
Hintergrund: Patienten mit koronarer Herzkrankheit verfügen über eine altersentsprechend reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit. Um in Abhängigkeit bestehender Patientencharakteristika ein zielgruppenspezifisches Training während kardiologischer Rehabilitation zu ermöglichen, ist die Kenntnis von Einflussgrößen auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit wünschenswert. Methodik: In einem bundesweiten Register (TROL) wurden 47 286 Patienten (mittleres Alter: 64 ± 11,62 Jahre; 74,5 % Männer) eingeschlossen. Alle Patienten absolvierten zu Beginn und zum Ende der Rehabilitation einen fahrradergometrischen Belastungstest. Als abhängige Variable für die univariate Analyse und die multivariate logistische Regression galt die Steigerung der Belastbarkeit, die über einen Cut-off-Wert von 15 Watt Leistungszuwachs definiert wurde. Als Einflussfaktoren gingen Komorbiditäten und eine vor dem Index-Ereignis bestehende körperliche Aktivität von > 90 Min/Woche in die Analyse ein. Ergebnisse: Die Leistungssteigerung aktiver im Vergleich zu inaktiven Patienten war signifikant höher (21,84 Watt vs. 16,35 Watt; p 25 kg/m2, der Bildungsstand (Hauptschule), die Erwerbsfähigkeit (Vollzeitbeschäftigung) sowie Komorbiditäten (Schlaganfall, pAVK, COPD, chronische Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Hypertonie) als auch Raucher und körperliche Aktivität vor dem Ereignis als unabhängige Variablen eingeschlossen. Alle Datenanalysen erfolgten mittels der Software SAS 9.2. P-Werte
