Beiträge zum Themenschwerpunkt Z Gerontol Geriat 2014 · 47:557–562 DOI 10.1007/s00391-014-0801-z Eingegangen: 23. Januar 2014 Überarbeitet: 4. Juni 2014 Angenommen: 15. Juni 2014 Online publiziert: 15. August 2014 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

T. Wolf

Das autobiografische Gedächtnis (AG) umfasst die Erinnerungen eines Menschen an persönliche Erlebnisse. Das Wissen um die eigene Vergangenheit und das Bewusstsein darüber, selbst ein Teil dieser Erinnerungen zu sein (autonoetisches Bewusstsein, [22]), ermöglichen es, Erfahrungen aus der Vergangenheit in der Gegenwart abzurufen oder diese in die Zukunft zu projizieren [12]. Im Alltag können die Inhalte des AG zu unterschiedlichen Zwecken abgerufen werden. Die neuere Forschung unterscheidet dabei eine Selbst-, eine direktive und eine soziale Funktion des AG [5, 10, 19], deren Nutzung mit dem Alter eher abnimmt [3, 26]. Dies könnte zum einen mit altersbezogenen Verlusten in kognitiven und biologischen Ressourcen zusammenhängen [1], aber auch mit den sich ändernden Entwicklungsaufgaben [3, 4, 11]. Der Verlust kognitiver Ressourcen kann im hohen Alter durch Wissen oder Expertise in bestimmten Bereichen ausgeglichen werden [1]. Bezogen auf das AG bedeutet, älter zu werden, eine Zunahme an persönlichen Erfahrungen, die eine breiter werdende Wissensbasis für Herausforderungen und Aktivitäten des alltäglichen Lebens darstellen. Das Bewusstwerden der eigenen Endlichkeit lässt ältere Erwachsene zudem stärker auf die Vergangenheit zurückblicken [3], um ihr Leben zu reflektieren und bewerten ("life review", [7]), wodurch sie zu Experten des eigenen Lebens werden [4]. Altern lernen kann in diesem Zusammenhang bedeuten, zu einer positiven Lebensbilanz zu kommen, wodurch die 3 bekannten Funktionen des AG möglicherweise an Bedeutung verlieren. In der vorliegenden Studie werden diese 3 Funktionen daher um das Konzept der Nostalgie erweitert, dessen emotionsregulierende Funktion v. a. beim Le-

bensrückblick im hohen Erwachsenenalter von Bedeutung sein könnte.

Abteilung Entwicklungspsychologie, Institut für Psychologie und Pädagogik, Universität Ulm, Ulm, Deutschland

Nostalgie und die Funktionen des autobiografischen Gedächtnisses

Autobiografisches Gedächtnis Funktionen Autobiografische Erinnerungen unterstützen zum einen den Aufbau und die Erhaltung der eigenen Identität. Durch die Verknüpfung einzelner Ereignisse werden autobiografische Erinnerungen zu einer persönlichen Lebensgeschichte verbunden, die maßgeblich die Identität eines Menschen bestimmt [15]. Die Entwicklung und Erhaltung eines über die Zeit und verschiedene Situationen hinweg kohärenten Selbsterlebens [5, 25] stellen die Selbstfunktion des AG dar. Autobiografische Erinnerungen bilden zudem eine Wissensbasis, die es ermöglicht, in aktuellen Problemsituationen [23] oder bei der Planung der Zukunft [10] auf persönliche Erfahrungen zurückzugreifen. Erinnerungen werden in diesem Fall handlungsleitend eingesetzt, weshalb von einer direktiven Funktion gesprochen wird. Autobiografische Erinnerungen können darüber hinaus eine interpersonale Funktion haben: Der Austausch über persönliche Erfahrungen erleichtert sowohl die Entwicklung als auch die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen [23] und wird als soziale Funktion bezeichnet. Die Häufigkeit, mit der diese Funktionen allgemein und situationsübergreifend genutzt werden, lässt sich z. B. mit dem Thinking About Life Experiences Questionnaire (TALE, [5, 21]) erfassen.

Altersbezogene Unterschiede Entwicklungstheorien über die Lebensspanne gehen davon aus, dass sich Men-

schen in unterschiedlichen Lebensphasen mit unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben auseinandersetzen müssen. In der Adoleszenz etwa steht die Entwicklung der eigenen Identität im Vordergrund [11]. Es ist daher anzunehmen, dass v. a. junge Erwachsene die Selbstfunktion des AG nutzen, um sich der Stabilität des eigenen Selbst über die Zeit und unterschiedliche Situationen hinweg zu vergewissern [3, 26]. Eine Abnahme in der Nutzung der direktiven und sozialen Funktion des AG mit dem Alter lässt sich mit Veränderungen in der Zukunftsperspektive erklären. Während junge Erwachsene ihre Zukunft meist als zeitlich und inhaltlich relativ offen wahrnehmen, schauen Ältere eher auf das Erlebte zurück. Die sozioemotionale Selektivitätstheorie [8, 9] geht davon aus, dass diese unterschiedlichen Einschätzungen der noch zu verbleibenden Lebenszeit Auswirkungen auf persönliche Ziele haben: Wird die gestaltbare Zukunft als zeitlich offen empfunden, dann werden die verfügbaren Ressourcen eingesetzt, um das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten auszubauen. Dabei sind besonders Sozialpartner interessant, die neue Informationen bereitstellen. Das Bewusstwerden einer zunehmend begrenzten Lebenszeit, etwa aufgrund des eigenen Alters, führt zu einer Verlagerung weg von wissensbezogenen hin zu emotional bedeutsamen Zielen. Ältere Erwachsene konzentrieren sich dann stärker auf wenige, aber bedeutsame Beziehungen. Da im höheren Erwachsenenalter das Erleben positiver Gefühlszustände im Vordergrund steht [8, 9], ist anzunehmen, dass autobiografische Erinnerungen im Alter genutzt werden, um sich der positiven Aspekte der eigenen Lebensgeschichte bewusst zu bleiben und mit diesen das eigene Wohlbefinden zu steigern. Bisheri-

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 7 · 2014 

| 557

Beiträge zum Themenschwerpunkt Tab. 1  Zusammensetzung der Altersgruppen in Bezug auf Alter und Geschlecht Altersgruppe

Anzahl (n)

Entstehendes EA Junges EA Mittleres EA Hohes EA Hochaltrige

51 61 69 45 47

Anteil (%) von Gesamt-SP 19 22 25 17 17

Altersspanne (Jahre) 19–25 26–45 46–59 60–69 70–90

M (± SD) 22,6 (± 1,87) 34,5 (± 7,09) 52,9 (± 3,64) 63,9 (± 2,98) 75,5 (± 4,80)

Anteil (%) Frauen 70 48 71 58 64

EA Erwachsenenalter, M Mittelwert, SD Standardabweichung, SP Stichprobe

ge Befunde zeigen, dass ältere Erwachsene ihre Emotionen regulieren, indem sie ausgewählte positive Ereignisse erinnern bzw. die positiven Merkmale eines erinnerten Ereignisses hervorheben [18]. Die Regulierung von Emotionen durch autobiografische Erinnerungen wird theoretisch zwar der Selbstfunktion zugeordnet [5], im TALE aber nur mit einem Item erfasst „… wenn’s mir schlecht geht und ich mich aufheitern möchte“ (Q191). Ein Ziel der vorliegenden Untersuchung war es daher, den TALE um diesen Aspekt zu erweitern. Ausgangspunkt für die Formulierung der neuen Items bilden dabei aktuelle Befunde zum Konzept der Nostalgie.

Konzept der Nostalgie Wildschut et al. [24, S. 976] definieren Nostalgie als „sentimental longing for the past“, also als eine Sehnsucht nach vergangenen Zeiten. In insgesamt 7 Studien untersuchten sie Inhalt, Auslöser und Funktionen nostalgischer Erinnerungen [24]. Mithilfe von Inhaltsanalysen autobiografischer Erzählungen, die entweder in der Zeitschrift Nostalgia2 veröffentlicht (Studie 1) oder von Studierenden im Rahmen eines Experiments generiert wurden (Studie 2), zeigte sich, dass nostalgische Erinnerungen meistens positive Erlebnisse beinhalten, in denen die erinnernde Person die Hauptfigur darstellt. Um die Auslöser von Nostalgie zu untersuchen, wurde in weiteren Experimenten eine Stimmungsmanipulation über Nach1 

Benennung und Nummerierung der Items beziehen sich auf die englischen Original-Items von Bluck et al. [5]. 2  Aus den Heften 24 bis 27, die zwischen 1998 und 1999 erschienen sind. Genauere Angaben zu der Zeitschrift lassen sich dem Artikel von Wilschut et al. [24] nicht entnehmen.

richtenmeldungen, die entweder negative, neutrale oder positive Nachrichten enthielten (Studie 3), oder über eine manipulierte Rückmeldung zu einem Einsamkeitsfragebogen durchgeführt (Studie 4). Personen, die die negative Nachricht zu lesen bekamen bzw. die Rückmeldung erhielten, einsamer als die Vergleichsgruppe zu sein, gaben höhere Werte auf der Nostalgia Inventory Skala [2] sowie auf den von den Autoren generierten Nostalgie-Items (z. B. „Right now, I am feeling quite nostalgic.“) an. Um die Funktionen von Nostalgie zu untersuchen, wurden Personen aufgefordert, an ein nostalgisches bzw. an ein gewöhnliches Ereignis (Kontrollbedingung) aus ihrem Leben zu denken. Im Anschluss beantworteten die Teilnehmer Fragebogen zum aktuellen Affekt, zum eigenen Selbstbild und zu sozialen Beziehungen. Personen in der Nostalgie-Bedingung gaben höhere Werte auf den Skalen zu positivem Affekt und positivem Selbstbild an. Sie schätzten zudem ihre Fähigkeit, Bekanntschaften zu schließen, persönliche Informationen mit anderen zu teilen und andere Personen emotional unterstützen zu können, höher ein als die Teilnehmer in der Kontrollbedingung. Zusammenfassend lässt sich zur Nostalgie festhalten: Ausgelöst z. B. durch negative Emotionen, wie etwa Einsamkeit, können durch das Erinnern persönlicher positiver Erfahrungen die Stimmung verbessert, eine positive Selbstsicht erhalten sowie die Pflege und Intensivierung sozialer Beziehungen unterstützt werden. In einer weiteren Untersuchungen zeigte sich zudem, dass Nostalgie existenzielle Bedrohungen puffern kann [14]. Die Funktionen von Nostalgie erweitern die des AG (Selbst, direktiv und sozial) folglich um den Aspekt der Emotionsregulation im Sinne einer Verbesserung der ei-

558 |  Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 7 · 2014

genen Stimmung durch autobiografische Erinnerungen, die v. a. im hohen Erwachsenenalter an Bedeutung gewinnen [8, 9, 18]. In der vorliegenden Untersuchung wurde der TALE-Fragebogen um diesen Aspekt erweitert, und es wurde geprüft, ob die Nutzung dieser Nostalgiefunktion3 mit dem Alter zunimmt, während die Selbst-, die direktive und die soziale Funktion mit dem Alter weniger häufig genutzt werden.

Studie Teilnehmer Insgesamt wurden 273 Personen im Alter zwischen 19 und 90 Jahre befragt. Der Anteil weiblicher Teilnehmer betrug insgesamt 60 %. Um Altersunterschiede in der Nutzung der Funktionen des AG untersuchen zu können, wurde die Stichprobe in Anlehnung an Pinquart [20] in 5 Altersgruppen aufgeteilt: entstehendes, junges, mittleres und hohes Erwachsenenalter sowie Hochaltrige. Die Zusammensetzung der einzelnen Altersgruppen lässt sich . Tab. 1 entnehmen.

Messinstrumente Funktionen des autobiografischen Gedächtnisses

Die Funktionen des AG wurden mit der deutschen Version des TALE erhoben [21]. In diesem Fragebogen geben Teilnehmer an, wie häufig sie Erinnerungen nutzen, um verschiedene Abschnitte des Lebens miteinander zu verbinden [5, 21]. Alle Items beginnen mit demselben Satzanfang: „Ich denke über mein bisheriges Leben nach oder spreche mit jemandem darüber“, zum Beispiel, „… wenn ich mich frage, wie ich mich verändert habe“ (Selbstfunktion: 4 Items), „… wenn ich vor einem Problem stehe und nach Lösungen suche“ (direktive Funktion; 12 Items) oder „… wenn ich eine engere Beziehung zu jemandem entwickeln möchte“ (soziale Funktion; 7 Items). Die Beant-

3 

Im Folgenden wird diese Funktion als Nostalgie bzw. Nostalgiefunktion bezeichnet, auch wenn sie nicht alle Aspekte des hier vorgestellten Nostalgie-Konzeptes beinhaltet.

Zusammenfassung · Abstract wortung erfolgte auf einer 9-stufigen Likert-Skala (0: nie; 8: immer).

Z Gerontol Geriat 2014 · 47:557–562  DOI 10.1007/s00391-014-0801-z © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

Nostalgie

T.  Wolf

Elf Items sollten die Emotionsregulation im Sinne des Nostalgiekonzepts erfassen: Ausgelöst durch negative Emotionen kann durch das Erinnern persönlicher Erfahrungen die Stimmung verbessert werden (. Tab. 2). Die Items wurden an den einheitlichen Satzanfang und die Antwortskala des TALE angepasst und erfassen somit die Häufigkeit, mit der autobiografische Erinnerungen genutzt werden, um die eigene Stimmung zu verbessern.

Faktorenanalysen Die Analysen wurden mit der MPlus-Version 6.12 durchgeführt [17]. Ausgehend von früheren Untersuchungen konnte in der vorliegenden Studie angenommen werden, dass die TALE-Items sich mindestens auf 3 Faktoren verteilen und dass diese miteinander korrelieren [5, 21, 26]. Daher wurden zunächst explorative Faktorenanalysen mit Geomin-Rotation („oblique“) durchgeführt und die Mindestzahl der Faktoren auf 3 festgelegt. Als Maximum wurden 6 Faktoren angegeben, um auszuschließen, dass sich die Nostalgie-Items auf mehr als einen Faktor aufteilen. Ein Faktor wurde dann als bedeutsam eingeschätzt, wenn er mindestens 3 Items mit einer Ladung > 0,30 aufwies [6]. In Anlehnung an frühere Untersuchungen [26] wurde zudem ein konfirmatorisches Faktorenmodell mit einem Selbst- (4 Items), einem direktiven (11 Items) und einem sozialen Faktor (7 Items) sowie dem neuen Nostalgiefaktor (12 Items) spezifiziert. Das TALE-Item Q19 wurde in der vorliegenden Studie dem Nostalgiefaktor zugeordnet. Als Schätzalgorithmus wurde der „Maximum-likelihood-robust“(MLR)-Schätzer verwendet, der auch bei nichtnormalverteilten Daten zu einer zuverlässigen Schätzung der Standardfehler kommt. Die Modellgüte wurde mit dem χ²-Test, dem „comparativefitindex“ (CFI) und dem „root mean square error of approximation“ (RMSEA) ermittelt. Von einem akzeptablen Modell ist auszugehen, wenn der CFI einen Wert > 0,90 aufweist, wäh-

Nostalgie und die Funktionen des autobiografischen Gedächtnisses Zusammenfassung Hintergrund.  In der neueren Forschung werden eine Selbst-, eine direktive und eine soziale Funktion des autobiografischen Gedächtnisses unterschieden, deren Nutzung aus entwicklungspsychologischer Sicht mit dem Alter abnimmt. In der vorliegenden Studie werden diese 3 Funktionen um die Funktion von Nostalgie ergänzt: Meist ausgelöst durch negative Emotionen, kann durch das Erinnern persönlicher positiver Erfahrungen u. a. die aktuelle Stimmung verbessert werden. Diese emotionsregulierende Funktion sollte im hohen Erwachsenenalter hingegen an Bedeutung gewinnen. Material und Methode.  An der Studie nahmen insgesamt 273 Personen im Alter zwischen 19 und 90 Jahre teil. Die Funktionen des autobiografischen Gedächtnisses wur-

den mit dem Thinking About Life Experiences Questionnaire erfasst, der durch 11 neue „items“ zur Messung der Nostalgiefunktion ergänzt wurde. Ergebnisse.  Explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen bestätigten die angenommenen 4 Funktionen des autobiografischen Gedächtnisses. Während die Nutzung von Erinnerungen im Sinne der Selbst-, der direktiven und der sozialen Funktion mit dem Alter erwartungsgemäß abnahm, zeigte sich für die Nostalgiefunktion ein U-förmiger Verlauf. Schlüsselwörter Autobiografisches Gedächtnis · Lebensspanne · Thinking About Life Experiences Questionnaire (TALE) · Nostalgie

Nostalgia and the functions of autobiographical memory Abstract Background.  Current research on autobiographical memory distinguishes between a self function, a directive function, and a social function of autobiographical memory. From a lifespan perspective, the use of autobiographical memory for these functions is expected to decrease with age. The present study extended these functions by the function of nostalgia: Often triggered by negative emotions, remembering personal and positive experiences might, among others, enhance positive effects. This emotion-regulating function is expected to become more important in old age. Material and methods.  In the present study 273 adults (aged between 19 and 90 years) completed the Thinking About Life Expe-

rend beim RMSEA Werte  0,30 aufwiesen. Unter Berücksichtigung der praktischen Bedeutsamkeit der Faktoren sowie des Modell-Fit erwies sich das Vierfaktorenmodell insgesamt als am besten passend. Das konfirmatorische Vierfaktorenmodell zeigte, bezogen auf χ², CFI und RMSEA, eine leichte Besserung gegenüber dem explorativen Vierfaktorenmodell (.   Tab.  3). Das konfirmatorische Vierfaktorenmodell wies somit insge-

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 7 · 2014 

| 559

Beiträge zum Themenschwerpunkt Tab. 2 Nostalgie-Items

N1 N2 N3 N4 N5 N6 N7 N8 N9 N10 N11

Ich denke über mein bisheriges Leben nach oder spreche mit jemandem darüber, … um mir die schönen Dinge in meinem Leben vor Augen zu führen, wenn ich traurig bin um mich mit Erinnerungen an schöne Zeiten mit mir nahestehenden Personen aufzumuntern, wenn ich mich allein fühle wenn ich verzweifelt bin und mich vergewissern möchte, dass im Leben auch wieder gute Zeiten kommen werden wenn mir die Gedanken an frühere, sorglose Zeiten dabei helfen sollen, meine Ängste loszuwerden wenn ich von mir enttäuscht bin und die Erinnerung an persönliche Erfolge mich aufheitern soll wenn ich um jemanden trauere und Gedanken an die schönen gemeinsamen Erlebnisse mich trösten sollen wenn ich Angst habe und mir Mut machen möchte um schöne Zeiten Revue passieren zu lassen und mich daran zu erfreuen damit der Rückblick auf mein bisheriges Leben mir hilft, meine eigene Sterblichkeit zu akzeptieren um mich weniger einsam zu fühlen wenn ich niedergeschlagen bin und mit Erinnerungen an schöne Ereignisse meine Stimmung heben möchte

Tab. 3  Fit-Indizes exploratorischer und konfirmatorischer Faktorenanalysen Modell Explorativ 3 Faktoren 4 Faktoren 5 Faktoren 6 Faktoren Konfirmatorisch 4 Faktoren

Χ2

df

CFI

RMSEA (90 %-KI)

1205,29* 1025,26* 849,18* 743,61*

462 431 401 372

0,861 0,889 0,916 0,931

0,077 (0,072–0,078) 0,071 (0,066–0,077) 0,064 (0,058–0,070) 0,061 (0,054–0,067)

947,27*

516

0,897

0,055 (0,050–0,061)

CFI „comparative fit index“, KI Konfidenzintervall, RMSEA „root-mean square error of approximation“ *p 

[Nostalgia and the functions of autobiographical memory].

Current research on autobiographical memory distinguishes between a self function, a directive function, and a social function of autobiographical mem...
253KB Sizes 0 Downloads 9 Views