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Therapie der schweren COPD

Medikamente gegen Atemnot und Exazerbationen Der Schweregrad der COPD (chronic obstructive pulmonary disease) wurde lange Zeit nur nach der Lungenfunktion eingeteilt. Da dieses Kriterium aber wenig mit der Prognose der Patienten korreliert, wurde ein neues Schema mit vier Kategorien entwickelt, in das neben der Lungenfunktion auch die Schwere der Symptome und die Höhe des Exazerbationsrisikos einfließen. Was man gegen Symptome und Exazerbationen mit Medikamenten unternehmen kann, fasste Dr. med. Raul Prettner, Böblingen, auf dem 50. Ärztekongress Medizin 2015 in Stuttgart zusammen.



Die neue Einteilung der GOLD (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease) unterscheidet nach dem Symptomenscore (mMRC Dyspnoeskala bzw. COPD-Assessment-Test; CATScore) sowie der Häufigkeit von Exazerbationen vier Phänotypen von COPDPatienten (Abb. 1). Die Felder A und B repräsentieren Patienten mit noch relativ guter Lungenfunktion (FEV1 > 50%) und höchstens einer Exazerbation pro Jahr. Patienten, die den Gruppen C und D zuzuordnen sind, erleiden mehr als eine Exazerbation im Jahr und/oder besitzen eine schlechte Lungenfunktion mit einem FEV1 < 50%. „Die Gruppe C kann

4 3

C

D

A

B

2

≥2

1

1

0 mMRC 0–1 mMRC ≥2 CAT

[Medications for respiratory insufficiency and exacerbations].

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