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Lungenkrebs-Screening und Management kleinerer pulmonaler Rundherde Christian Schulz

Warum Screening? Wirksamkeit bei hohem Risiko| Die Prognose bei Lungenkrebs ist im Vergleich zu anderen malignen Erkrankungen schlecht: Berücksichtigt man alle Tumorstadien beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate ca. 15 %. Bei der Mehrheit der Betroffenen wird die Diagnose in einem fortgeschrittenen bzw. metastasierten Krankheitsstadium gestellt [1]. Diese Ausgangssituation impliziert geradezu die Notwendigkeit eines Lungenkrebs-Screenings. Für die Wirksamkeit eines solchen Programms bei Hochrisiko-Kollektiven liegen mittlerweile positive Studienergebnisse vor [2]. Zusätzlich werden durch die steigende Anwendung der Computertomografie (CT) vermehrt zufällig pulmonale Rundherde entdeckt. Rundherde, Knötchen, Raumforderung ▶▶ Der pulmonale Rundherd ist definiert als

einzelne, klar abgrenzbare kuglige Verdichtungsstruktur, mit einem Durchmesser von ≤ 30 mm, die vollständig umgeben ist von belüftetem Lungengewebe ohne Bezug zu Atelektasenbildung, hilären Vergrößerungen oder pleuralen Flüssigkeitsansammlungen [4]. ▶▶ Zunehmend von Bedeutung sind darüber hinaus Knötchen  30 mm werden als „Raumforderungen“ bezeichnet und sind bis zum Beweis des Gegenteils als bösartig einzu­stufen [4]. Die CT erlaubt darüber hinaus eine genauere Einteilung der Läsionen in solide und subsolide Läsionen, die jeweils unterschiedliche ­Management-Strategien nach sich ziehen.

Was wäre, wenn? | Sollten Lungenkrebs-Screening Programme Einzug in die klinische Routine halten, kann man davon ausgehen, dass die zufällige Entdeckung pulmonaler Rundherde drastisch zunimmt [3]. Dies macht differenzierte diagnostische Algorithmen zur abschließenden Klärung nötig.

Die vermehrte zufällige Detektion pulmonaler Rundherde hat einen relevanten Einfluss auf diagnostische und ggf. auch therapeutische Abläufe.

Ziel und Voraussetzung | Das Screening einer ­Erkrankung wird durchgeführt mit dem Ziel, die Erkrankung zu einem Zeitpunkt bzw. in einem Stadium zu diagnostizieren, in dem Heilung und Krankheitskontrolle noch möglich sind. Dies setzt voraus, dass ein Testverfahren geeignet ist, asymp­ tomatische Personen mit Risiko für eine bestimmte Erkrankung zu identifizieren, die einer weiteren Diagnostik zur Bestätigung der Diagnose zugeführt werden können. Durch eine geeignete und frühzeitige Intervention sollte dann nachfolgend der Verlauf der Erkrankung günstig beeinflusst und die Sterblichkeit der Erkrankung innerhalb der betroffenen Population (Bevölkerung) gesenkt werden können. Screening-Programm bewerten | Die Parameter „Überlebenszeit“ und „Stadienverteilung“ sind nicht geeignet, um ein Krebs-ScreeningProgramm zu bewerten. Grund dafür sind verschiedene Formen des Bias, die bei der NutzenBewertung berücksichtigt werden müssen [5]: ▶▶ Lead Time Bias (Zeitverschiebungsfehler): Der Zeitpunkt der Diagnose wird nach vorne verlagert. Dies hat eine verlängerte Überlebenszeit nach Diagnosestellung zur Folge, ohne dass Betroffene davon einen Nutzen haben. ▶▶ Length Time Bias (Prognostische Selektion): Im Rahmen eines Screenings werden mit höherer Wahrscheinlichkeit langsamer wachsende Tumoren in einem früheren Stadium gefunden. Rasch wachsende Tumoren hingegen entgehen dem Screening. ▶▶ Overdiagnosis Bias (Verzerrung durch Überdiagnostik): Dadurch, dass auch sehr langsam wachsende Tumoren erkannt werden, nehmen die diagnostizierten Lungenkarzinomfälle und die Überlebenszeit zu. Nicht-gescreente Patienten sterben mit vergleichsweise langsam

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Lungenkrebs wird überwiegend im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Ein bevölkerungsweites Lungenkrebs-Screening mittels CT könnte dabei helfen, die Diagnose möglichst früh zu stellen. Dank des technischen Fortschritts können heute auch kleinste Läsionen detektiert werden. Dies verlangt nach neuen diagnostischen und therapeutischen Algorithmen für das Management auffälliger oder unklarer pulmonaler Rundherde.

Dossier wachsenden Tumoren an anderen natürlichen Todesursachen, sofern deren Tumore die Überlebenszeit nicht beeinträchtigen. Der Sinn eines Screening-Programms ist nur durch prospektive randomisierte, kontrollierte Studien zu beurteilen, die die krankheitsbezogene Mortalität als Zielgröße berücksichtigen.

Evidenzlage Lungenkrebs-Screening Rückblick | Studien zum Lungenkrebs-Screening mit Röntgen-Thorax-Übersichtsaufnahmen gibt es seit den 50 er Jahren. Sie lieferten mehrheitlich keine überzeugenden Ergebnisse [6]. Der „Prostate, Lung, Colorectal and Ovarian Cancer Screening ­Trial (PLCO)“ war die erste große randomisierte und kontrollierte Studie, die die Wirksamkeit eines jährlichen Screenings mittels Röntgen-Thorax untersuchte [7]. Sie zeigte, dass die LungenkrebsMortalität durch ein solches Screening nicht re­ duziert werden kann. Technischer Fortschritt | In den letzten 20 Jahren hat es große technische Fortschritte in der thorakalen Bildgebung gegeben. So kann man mittlerweile kleine pulmonale Rundherde mit Durchmessern von 1 mm mittels thorakaler CT bei niedriger Strahlenbelastung erkennen. Das schafft die Voraussetzungen für ein Lungenkrebs-Screening mittels Low-dose-CT, verbunden mit der Hoffnung, die Lungenkrebsmortalität durch die Detektion früherer Krankheitsstadien zu senken. Er­ gebnisse des „Early Lung Cancer Action Project“ (ELCAP) belegen mittlerweile, dass durch Low-­ dose-CT frühere Krankheitsstadien detektiert und das Überleben verbessert werden kann [8]. Low-dose-CT vs. Röntgen-Thorax | Die Studie „National Lung Screening Trial (NLST)“ [9] untersuchte, inwieweit folgende Screening-Methoden die Lungenkrebsmortalität senken konnten: ▶▶ Low dose high resolution (HR)-CT ▶▶ Röntgen-Thorax-Übersichtsaufnahme Dabei wurden alle nicht verkalkten Rundherde ≥ 4 mm als positives Screening-Ergebnis und somit Tumor-verdächtig eingestuft. Bei den Studienteilnehmern handelte es sich um ein Hochrisiko-­ Kollektiv: ▶▶ Alter 55–74 Jahre, ▶▶ kumulativer Tabakkonsum ≥ 30 Packungsjahre bzw. ▶▶ Raucher oder Exraucher (Beendigung des Zigarettenkonsums innerhalb der letzten 15 Jahre). NLST war die erste große randomisierte, kontrollierte Studie mit ausreichender Aussagekraft. Sie kam zu folgenden Ergebnissen: ▶▶ Ein jährliches Lungenkrebs-Screening mittels Low dose HR-CT kann die Lungenkrebsmortalität um 20 % und die Gesamtmortalität um 6,7 % senken [2]. Schulz C. Lungenkrebs-Screening und Management...  Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 317–322

▶▶ 24,2 % der insgesamt 75 126 CT-Untersuchun-

gen wurden als verdächtig eingestuft.

▶▶ Bei 96,4 % der Fälle konnte dies durch weiter-

führende Diagnostik nachfolgend als falsch positives Ergebnis eingestuft werden.

Ist die Implementierung eines Screenings bereits gerechtfertigt? Screening in Frankreich und den USA eingeführt | Unter Würdigung der positiven Ergebnisse der NLST-Studie haben sich verschiedene Organisationen in den USA und Frankreich bereits d ­ afür entschieden, Screening-Programme bei Hochrisikopatienten einzuführen: ▶▶ American Association of Thoracic Surgery [10, 11], ▶▶ American College of Chest Physicians [12], ▶▶ American Society for Clinical Oncology [12] ▶▶ und French Inter-Oncology Group [13]. Vorläufige Empfehlung in Deutschland | Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und die Deutsche Röntgengesellschaft zur Lungenkrebsfrüherkennung haben zum 16.12.2010 als Reaktion auf die Ergebnisse der NLST-Studie eine kritische gemeinsame Stellungnahme und vorläufige Empfehlung mit Niedrigdosis-CT formuliert [14]. Darin wird eine native Niedrigdosis-CT des Thorax im Einzelfall (im Sinne einer individuellen Früherkennungs-Untersuchung) als gerecht­ fertigt angesehen, wenn vorformulierte Standards einer Qualitätssicherung berücksichtigt werden. Unklarheiten und Fragen | Unabhängig von den genannten Aspekten besteht noch Klärungsbedarf bei folgenden Punkten: ▶▶ Klare Definition der Risikogruppe ▶▶ Standardisierung der CT-Akquisition und Datenauswertung ▶▶ Festlegung der Kontrollintervalle ▶▶ Umgang mit positiven Befunden Nicht zuletzt verbleibt die Frage, wie ein solch umfangreiches Screening-Programm über unsere Sozialversicherungssysteme finanziert werden kann. Noch sind die Voraussetzungen für die Einführung eines flächendeckenden und bevölkerungsweiten Lungenkrebs-Screening-Programms nicht gegeben.

Radiologische Zufallsbefunde | Losgelöst von der Frage eines Screening-Programms ist es schon jetzt erforderlich, bei radiologischen Zufallsbefunden eine standardisierte Auswertung nach klaren diagnostischen Algorithmen vorzunehmen. Desweiteren ist es nötig, Kriterien anzuwenden für ▶▶ unauffällige Befunde, ▶▶ Befunde, die eine Verlaufskontrolle erfordern und ▶▶ Befunde, die einer unmittelbaren Abklärung bedürfen.

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Krebsrisiko Variable

gering

mittel

hoch

Diameter [mm]

 20

Alter [Jahre]

 60

frühere Krebserkrankung

nein

Tabakkonsum

nie

 6–8 mm

6–12 Monate falls stabil, Kontrolle nach 18–24 Monaten

3–6 Monate, 9–12 Monate falls stabil, Kontrolle nach 24 Monaten

> 8 mm

3, 9 und 24 Monate dynamisches, Kontrast-verstärktes CT, PET und / oder Biopsie

identisch

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PET: Positronen-Emissions-Tomographie

Subsolide Läsionen Empfehlungen | Für subsolide Rundherde sprach die Fleischner Society erstmalig 2013 – unter Berücksichtigung der verfügbaren Evidenz – sechs Empfehlungen zum Management und Follow-up aus (▶ Tab.  3). Wenngleich versucht wurde, die

Empfehlungen im Einklang mit den bereits veröffentlichten Vorgaben für solide Rundherde zu gestalten, liegen dennoch einige relevante Unterschiede vor. Raucheranamnese | Einer der Unterschiede ist, dass beim Management subsolider Läsionen kein Unterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern bzw. Exrauchern gemacht wird. Damit wird der steigenden Inzidenz von Adenokarzinomen bei jüngeren und nicht rauchenden Betroffenen Rechnung getragen [15]. Auch wenn Raucher wahrscheinlicher an Krebs erkranken und eine tendenziell schlechtere Prognose haben, rechtfertigt dies alleine keine unterschiedlichen Managementstrategien [16, 29].

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1. regelmäßige radiologische Kontrollen 2. ergänzende Untersuchungen 3. primär operatives Vorgehen Bei hohem Risiko (> 60–70 %) und funktioneller Operabilität ist ein primär operatives Vorgehen anzuraten. Bei mittlerem Risiko (10–60 %), erhaltender funktioneller Operabilität und guter Erreichbarkeit der Läsion sollte eine histologische Klärung mittels videoassistierter Thorakoskopie (VATS) bevorzugt erwogen werden. Bei schlechter Erreichbarkeit oder relevanten Begleiterkrankungen sind individuelle Entscheidungen zu treffen unter Einbeziehung von ▶▶ PET, ▶▶ bronchoskopisch geführter Biopsie oder ▶▶ CT-gesteuerter Feinnadelpunktion [3, 4, 18, 28]. Sollte durch negative PET-Befunde, Feinnadelpunktionen oder endoskopische Biopsien die Malignomwahrscheinlichkeit weiter reduziert ­ werden können, ist eine radiologische Verlaufsbeobachtung gerechtfertigt. Bei geringem Risiko ( 5 mm solider Komponente.

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Prof. Dr. med. Christian Schulz arbeitet als Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Regensburg [email protected]

Offene Fragen | Aktuell steht einer flächendeckenden Anwendung noch eine Reihe von offenen Fragen entgegen. Hierbei geht es insbesondere um ▶▶ die einheitliche Definition von Hochrisikogruppen, ▶▶ standardisierte Kriterien der HR-CT-Durchführung und Auswertung, ▶▶ Management positiver Screening-Ergebnisse, ▶▶ ökonomische Aspekte der Finanzierung. Nicht zuletzt sollten die Ergebnisse mehrerer europäischer Studien mit zum Teil widersprüchlichen oder noch nicht vorliegenden Endergebnissen in die Gesamtbewertung miteinfließen [30–37], bevor Lungenkrebs-Screening als Routine angesehen werden kann. Diagnostische Vorgehensweise | Die Beurteilung und das Management peripherer pulmonaler Rundherde beginnt mit der Frage, wie wahrscheinlich hinter einem Befund eine bösartige ­Erkrankung steckt. Management-Strategien unterscheiden mittlerweile zwischen soliden und

subsoliden pulmonalen Läsionen. Dadurch werden Intensität und Dauer der Nachbeobachtung festgelegt (▶ Abb. 4, [15, 16]). Konsequenz für Klinik und Praxis ▶▶ Ein Lungenkrebs-Screening ist prinzipiell bei

einem Hochrisikokollektiv sinnvoll anwendbar und kann zu einer Reduktion der Lungenkrebsund Gesamtmortalität beitragen. ▶▶ Ein Lungenkrebs-Screening ist aktuell noch nicht bevölkerungsweit implementierbar. Es sollte nur bei ausgewählten Patienten erfolgen; die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Röntgengesellschaft sind dabei zu berücksichtigen. ▶▶ Das Management peripherer Rundherde wird bestimmt durch ▶▶ klinische Risikofaktoren, ▶▶ morphologische, bildgebende Kriterien und ▶▶ insbesondere die Differenzierung von soliden und subsoliden Noduli.

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Abb. 4  Diagnostische Vorgehensweise bei peripheren Rundherden. Der vorgeschlagene Algorithmus orientiert sich an den Empfehlungen der Fleischner Society zu soliden und subsoliden Rundherden [15, 16].

3HULSKHUHSXOPRQDOH /lVLRQ FP Danksagung Frau Professor Okka Hamer, Institut für Radiologie Universitätsklinikum Regensburg, gilt mein herzlicher Dank für die Überlassung des radiologischen Bildmaterials. Interessenkonflikt Der Autor erklärt, dass er keine finanzielle Verbindung mit einer Firma hat, deren Produkt in diesem Beitrag eine Rolle spielt (oder mit einer Firma, die ein Konkurrenzprodukt vertreibt). DOI 10.1055/s-0041-100760 Dtsch Med Wochenschr 2015;140: 317–322 © Georg Thieme Verlag KG · Stuttgart · New York · ISSN 0012-0472

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[Lung cancer screening and management of small pulmonary nodules].

Worldwide lung cancer is the leading cause of death from cancer. Most lung cancers are diagnosed at an advanced stage, so survival after lung cancer i...
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