Arbeitsgruppen der DDG DOI: 10.1111/ddg.12492

Geschichte der AG Dermatologische Angiologie

Am 12. September 1987 fand in Bonn die konstituierende Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Angiologie (ADA) statt. Die Initiative zur Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft ging maßgeblich von Herrn Professor Ulrich Schultz-Ehrenburg aus. Entsprechend seinem enormen klinischen und wissenschaftlichen Engagement und seinem großen Interesse für komplexe (vaskulär-dermatologische) Zusammenhänge prägte Schulz-Ehrenburg die ADA als Arbeitsgemeinschaft für klinisch tätige, wissenschaftlich interessierte Dermatologen im deutschsprachigen Raum. So hat die ADA auch Mitglieder in Österreich und der Schweiz. Seit 1998 ist die ADA ein eingetragener Verein. Die ADA wurde zu einer Zeit gegründet als Entwicklungen wie die Licht-Reflexions-Rheographie, Laser-Doppler-Flux-Messungen oder weitere nichtinvasive Verfahren zur Diagnostik vaskulärer Erkrankungen entwickelt wurden und dermatologische Krankheitsbilder zunehmend in mikroangiopathischem Kontext gesehen wurden. Die ADA hat seit ihrer Gründung zahlreiche wissenschaftliche Tagungen ausgerichtet – regelmäßig fi nden Sitzungen im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie statt. Diese haben in der Regel ein Schwerpunktthema wie beispielsweise „Duplex? – Simplex! Diagnostik in der dermatologischen Angiologie und Phlebologie?“, „Klinische Relevanz von lymphatischen Abflussstörungen“, „Das schmerzende Bein“ und „Angiodysplasien“. Auch wenn mittlerweile Signalinduktionswege, Rezeptoren, gezielte Antikörper und Genanalysen ins Zentrum der dermatologischen Forschung gerückt sind, lohnt es sich, die vaskuläre Versorgung des Hautorgans hinsichtlich der Entwicklung, Unterhaltung und Heilung verschiedener Erkran-

kungen im Auge zu behalten beziehungsweise gezielt in Augenschein zu nehmen. Insbesondere in der operativen Dermatologie sind vaskuläre Aspekte für das Gelingen aber auch für das Misslingen eines operativen Eingriffs von Relevanz. Immer wieder ist man gewissermaßen en passant oder auch direkt am OPTisch mit klinischen Fragen konfrontiert, die zunächst banal erscheinen mögen, bei näherer Betrachtung mit einem Mal gar nicht mehr so banal erscheinen, geschweige denn einfach zu beantworten sind. So fand am 23. August 2014 in Lübeck eine Strategiesitzung der ADA zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC) statt, in deren Rahmen Konzepte für gemeinsame wissenschaftliche Projekte entworfen und deren Umsetzung geplant wurden. Insbesondere wurde geplant, Doktoranden oder junge Assistenzärzte zu fördern und zur Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft zu motivieren. In der nächsten Sitzung im Rahmen der DDG Jahrestagung 2015 wird die facettenreiche Vaskulopathie in Abgrenzung zur Vaskulitis thematisch im Mittelpunkt stehen. Birgit Kahle Korrespondenzanschrift Priv.-Doz. Dr med. Birgit Kahle Klinik für Dermatologie, UKSH Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck E-Mail: [email protected]

© 2014 Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Published by John Wiley & Sons Ltd. | JDDG | 1610-0379/2014/12 (Suppl. 4), 1–72

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