Für Sie notiert

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Barfußlaufen

Lauftechnik und Kinematik verbessert

Es liegen Berichte vor, dass gewohnheitsmäßige Barfußläufer anders laufen als beschuhte Athleten. Gewohnheitsmäßige Barfußläufer tendieren dazu, den Fuß beim Laufen weiter vorne (FFS = fore-foot strike) oder mittig (MFS = mid-foot strike) aufzusetzen. Beschuhte Läufer setzen den Fuß hingegen meist weiter hinten auf (RFS = rear footstrike). Es gibt Hinweise, dass es mit FFS oder MFS seltener zu Verletzungen kommt und die Laufleistung sich verbessert. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden die Wirkungen eines 12-wöchigen Transitionsprogramms mit simuliertem Barfußlaufen (SBR) auf die Laufkinematik und das Muster des Aufsetzens des Fußes untersucht.

Material und Methode ▼▼

An der Studie nahmen 9 Freizeitathletinnen im Alter von durchschnittlich 29 ± 4 Jahren teil, die keine SBR-Erfahrungen aufwiesen. Sie liefen 12 Wochen lang in einem Zehenschuh (SBR Schuhe) mit einer 3,5 mm-Gummisohle und einem Gewicht von 120,5 g bei einer Frauenschuhgröße von 37. Innerhalb von 8 Wochen wurde bei den Teilnehmerinnen schrittweise die Laufleistung auf bis zu 3 x 30 Minuten pro Woche erhöht und danach entsprechend den individuellen Anforderungen angepasst. Das Training wurde nicht kontrolliert. Die Kontrollgruppe (n = 10; 30 ± 4 Jahre) lief weiterhin in normalen Laufschuhen.

Signifikante kinematische ­Unterschiede ▼▼

Die Forscher unternahmen in beiden Gruppen 3-D-Bewegungsanalysen auf einem Laufband bei 12 km / h-1. Die Analysen fanden barfuß oder beschuht sowie vor und nach der Intervention statt. Die Daten nach der Intervention zeigten im Vergleich zu den Kontrollen in der SBRGruppe ein mehr vorderfüßiges Aufsetzmuster. Das galt sowohl für anschließendes barfüßiges (p = 0,05) als auch für beschuhtes Laufen (p = 0,001).

Neues Laufmuster mit positiven Auswirkungen ▼▼

Bei der Analyse des barfüßigen Laufens ergaben sich in der SBR Gruppe im Verlauf der Zeit signifikante kinematische Unterschiede hinsichtlich des Flexionswinkels des Fußgelenks bei „toe-off“. Auch wenn die Teilnehmerinnen beschuht waren, zeigten sich signifikante Veränderungen im Verlauf der Zeit beim Flexionswinkel des Fußgelenks bei toe-off (p = 0,01), beim Aufsetzen des Fuß während des Laufens (p  =  0,001) und hinsichtlich des Bewegungsbereichs (ROM = range of motion) in der absorptiven Schrittphase (p = 0,01). Die Forscher bemerkten in der SBR Gruppe zudem eine Wirkung auf das Knie hinsichtlich des Beuge-ROM in der absorptiven Schrittphase (p = 0,05). In der Kontrollgruppe ergaben sich keine signifikanten Veränderungen.

Fazit

Nach Ansicht der Autoren lassen die gegenwärtigen Resultate darauf schließen, dass Barfußlaufen bei erwachsenen Frauen, die ihr Leben lang in Schuhen gelaufen sind, innerhalb von 12 Wochen Veränderungen im motorischen Laufmuster induzieren kann. Diese Veränderungen im motorischen Muster durch SBR blieben auch erhalten, wenn diese Frauen wieder in Schuhen liefen. Zudem nimmt die Beweislage zu, dass sich ein im Laufe der Zeit entwickelndes FFSLaufmuster positiv auf die Laufleistung auswirkt. Weiterhin scheint es die Verletzungsrate zu erniedrigen und bestehende Verletzungen zu heilen. Die einfache Anwendung und die relativ niedrigen Kosten machen dieses Verfahren sowohl Freizeit- als auch Wettkampfathleten zugänglich, die ein barfuß Laufmuster entwickeln wollen.

Dr. Volker Kriegeskorte, Buchloe

Sportverl Sportschaden 2014; 28

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Einleitung ▼▼

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In den letzten Jahren erlebt das Barfußlaufen eine Renaissance. Das führte zu einer weitergehenden Erforschung der Lauf­ technik und Kinematik. C. McCarthy et al. untersuchten an­ hand eines Transitionsprogramms, wie sich simuliertes Barfuß­ laufen auf das Lauf­verhalten auswirkt. Int J Sports Med 2014; 35: 443–450

Für Sie notiert

Springerknie oder „Landungsknie“? Die Patella-Tendinopathie (PT) gehört bei Sportarten mit vielen Sprungaktionen wie Basketball und Volleyball zu den häufigs­ ten Verletzungen. H. Van der Word et al. ermittelten in einer Literaturrecherche Studien, die über eine Beziehung zwischen der Kinematik der sportspezifischen Sprünge und dem Auftre­ ten einer PT berichteten. Int J Sports Med 2014; 35: 714–722

Gefahr für Patellar Tendinopathie bei Landung am größten ▼▼

Wie die Literaturrecherche zeigte, bestanden Unterschiede lediglich bei der Kinematik von Personen mit PTA und Kontrollgruppen, betonen die Autoren. Die Ergebnisse dieser Übersichtsarbeit deuteten darauf hin, dass das Risiko für eine PT während der Landung am größten ist. Dies treffe besonders auf die horizontale Landung zu, da die meisten Unterschiede für diesen Landungstyp gefunden wurden. Bei der Absprungphase dagegen wurden keine Unterschiede beobachtet. Da die PTA als Vorläufer für eine symptomatische Patella-Tendinopathie gilt, gehört dieses Kollektiv den Autoren zufolge zur Hochrisikogruppe für eine PT.

Fazit

Einleitung ▼▼

Im Basketball-Leistungssport beträgt die Prävalenz 32 % und im Freizeitsport 12 %; im Volleyball-Leistungssport liegen die Werte bei 45 % bzw. 14 %. Wegen dieser hohen Verletzungsgefahr ist die Erkennung von Risikofaktoren von großer Bedeutung, da die Symptome über Jahre andauern und dadurch Sportkarrieren beendet werden können.

Material und Methode ▼▼

Die Suche in elektronischen Datenbanken ergab 6 Ar­tikel, die eine Beziehung zwischen einer PT und der Biomechanik der

Sportverl Sportschaden 2014; 28

Sprungwürfe untersucht hatten. Davon flossen 4 Studien in die quantitative Analyse ein. Prospektive Studien zu diesem Thema wurden nicht gefunden. Die quantitative Analyse der Studien ergab keine kinematischen Unterschiede zwischen den Personen mit PT und der Kontrollgruppe. Desgleichen wurden keine Unterschiede zwischen Sportlern mit früherer PT gefunden. Dagegen bestanden Unterschiede zwischen Personen mit im Ultraschall diagnostizierten asymptomatischen Abnormalitäten der Patellasehne (PTA: patellar tendon ultrasonographic abnormality) und solchen ohne diesen Befund.

Studien legen nahe, dass eine PatellaTendinopathie mit Faktoren assoziiert ist, die eher in Beziehung zur horizontalen Landung als zum Absprung stehen. Daraus ergibt sich die Frage, ob das Springerknie nicht eher als „Landungsknie“ bezeichnet werden sollte? Die Etablierung eines flexiblen Landungsmusters als präventive Maßnahme könnte das Risiko für eine PT bei Volleyball- und Basketball-Sportlern verringern helfen. Zudem wird durch diese Ergebnisse die Idee unterstützt, dass bei der Rehabilitation von Patienten mit PT ein exzentrisches Training genutzt werden sollte. So ahmt ein Massenwiderstandstraining die schnellen exzentrischen Kräfte während der Landung nach. Wenn die Patellasehne an diese exzentrischen Kräfte adaptiert wird, könnten auch die bei der Landung auftretenden nachteiligen Effekte verringert werden. Dr. Ralph Hausmann, Frankfurt am Main

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Die meisten Unterschiede wurden während der horizontalen Landungsphase nach einer Vorwärtsbeschleunigung gefunden. So zeigten Sportler mit PTA bei der initialen Phase der Landung gegenüber den Kontrollpersonen unter anderem eine betontere Beugung der Hüfte sowie eine größere Kniebeugung. Des Weiteren wurde bei Personen mit PTA während der horizontalen Landung ein Trend zu einer höheren Abduktionsgeschwindigkeit der Hüfte, der Beugung der Hüfte und der Knie, der internen Hüftrotation und der Abduktionsgeschwindigkeit des Vorfußes beobachtet.

Patella Tendinopathie

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Für Sie notiert Gehirnerschütterungen

Krankheitshistorie kann Behandlung beeinflussen Bei jungen Athleten, die Kontaktsportarten wie z. B. Eishockey ausüben, kommt es häufig zu Gehirnerschütterungen. C. D. McKay et al. verglichen die entsprechende Krankheits­ geschichte sowie die Erfassung von Aufmerksamkeits- und Lernstörungen miteinander. J Orthop Sports Phys Ther 2014; 44: 329–335 Einleitung ▼▼

Vorangegangene Gehirnerschütterungen und das Vorliegen einer Aufmerksamkeits- oder Lernstörung können die Entscheidungen über die Behandlung beeinflussen. Allerdings kann es sein, dass besonders junge Athleten ihre Krankheitshistorie aufgrund von Unwissen oder mangelnder Erinnerung nicht akkurat wiedergeben. Die Autoren stellten einen Fragebogen der mit elterlicher Hilfe ausgefüllt worden war, einer ­klinisch-basierten Erfassung ohne elterliche Beteiligung gegenüber.

Material und Methode ▼▼

Bild: Fotolia

Die vorliegende kanadische Studie basiert auf den Daten von 714 Bantam- (Alter: 12–14 Jahre) und Midget- (Alter: 15–17 Jahre) Eishockeyspielern. Dabei handelte es sich um 601 männliche und 113 weibliche Jugendliche der Profimannschaft (AA und AAA).

Alle Studienteilnehmer füllten 2–3 Wochen vor Beginn der Spielsaison zu Hause mit Hilfe ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten einen Fragebogen( PSQ) aus. Außerdem vervollständigten die Spieler, diesmal ohne Anwesenheit oder Hilfe der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, vor Beginn der Eishockeysaison 2011/2012 ebenfalls das Immediate Post-Concussion Assessment and Cognitive Testing (ImPACT). Dies geschah individuell an Laptops unter Aufsicht eines Assistenten.

Ergebnisse ▼▼

Die Gesamtübereinstimmung zwischen PSQ und ImPACT für die Erfassung der Historie über vorangegangene Gehirnerschütterungen war moderat der Intraclass Correlation Coeffizient (ICC) betrug 0,69. Sie war jedoch deutlich schlechter für diejenigen, die über eine vorherige Gehirnerschütterung berichteten (ICC = 0,53). Insgesamt wurde in 21,1 % der Fälle ein Widerspruch bezüglich der Anzahl zuvor er-

littener Gehirnerschütterungen zwischen PSQ und ImPACT festgestellt (95  %)CI: 18,1 %, 24,1 %). Im Vergleich zum PSQ, wurden beim ImPACT in 9,6 % der Fälle eine geringere Anzahl an Gehirnerschütterungen zu Protokoll gegeben (95 % CI: 7,4 %, 11,8 %). Bei 11,4 % der Teilnehmern wurden mittels ImPACT mehr Gehirnerschütterungen erfasst (95  % CI: 9,1  %, 13,8 %). Der größte Unterschied bestand bei Teilnehmern, die eine oder zwei Gehirnerschütterungen zu Protokoll gegeben hatten (41,3 % bzw. 38,7 %). Außerdem war auffällig, dass in der Bantam-Altersgruppe im Vergleich mit der Midget-Gruppe eine geringere Übereinstimmung zwischen den beiden Tests bestand (OR = 0,53; 95 % CI: 0,35, 0,80).

Sehr gute Übereinstimmung bei Aufmerksamkeits- und ­Lernstörungen ▼▼

Die Übereinstimmung zwischen der anhand PSQ und ImPACT zu Protokoll gegebenen Aufmerksamkeits- und Lernstörungen war für die gesamte Gruppe sehr gut (ICC = 0,95 bzw. 0,94). Von den Studienteilnehmern, die mittels PSQ eine Aufmerksamkeitsstörung zu Protokoll gaben (n = 14), berichteten 85,7 % davon auch über eine solche Störung bei der Erfassung mittels ImPACT. Und nur 9,5 % (n = 2) derer, die eine Lernstörung im PSQ angaben, gaben diese auch beim Ausfüllen des ImPACT an.

Fazit

Bei 1 von 5 Spielern stimmte die Historie über erlittene Gehirnerschütterungen zwischen PSQ und ImPACT nicht überein. Außerdem bestand ein erheblicher Widerspruch zwischen den beiden Erfassungssystemen bezüglich derer, die über Lernschwächen berichteten. Forscher und Mediziner sollten, nach Meinung der Autoren, bei jugendlichen Athleten immer auch die Eltern zur Krankheitsgeschichte befragen und sich potentieller Fehlaussagen bei Selbstauskünften bewusst sein. Britta Brudermanns, Köln

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Sport mit Defibrillator

Geht das denn? Die Zahl der jüngerenPatienten mit Defibrillatoren (ICDs, implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren) steigt stetig an. Erkrankungen wie strukturelle Anomalien oder genetisch bedingte Störungen der Herzerregungsleitung sind aber per se keine Kontraindikation gegen Sport und Bewegung. Für viele Menschen mit diesen Erkrankungen bedeutet Sporttreiben Lebensqualität, manche haben vor der Entdeckung ihrer Erkrankung sogar über längere Zeit an Wettkämpfen teilgenommen. Die einfache Frage „Ist Sport mit einem implantierten Defibrillator sicher?“ ist jedoch schwierig zu beantworten. Experten gehen dazu über, den Patienten selbst die Entscheidung zum Sporttreiben zu überlassen. Das Risiko, in eine Kammertachykardie zu geraten, lässt sich auf der Grundlage von Studien und Erfahrungen inzwischen genauer bestimmen, so dass ein generelles Sportverbot nicht mehr Stand des Wissens ist. Erste Hinweise kamen aus kontrollierten klinischen Studien, in de-

nen ICD-Träger durch Sport nicht mehr beeinträchtigt waren als Nicht-Sportler. Die derzeit geltenden Leitlinien in Sachen Sport und junge ICD-Träger sind nach Einschätzung von Dr. Karin Nentwich, Bad Neustadt, zu hinterfragen. Sowohl in den aktuellen Therapieleitlinien der Europäischen als auch der US-amerikanischen Gesellschaft für Kardiologie wird Menschen mit ICD und Menschen mit einem regulären Herzschrittmacher jede Art von Leistungssport untersagt, die anstrengender als Golf oder Bowling (erlaubte sog. „Klasse-I-A-Sportarten“) ist. Zu den zu vermeidenden Risiken gehören gemäß Leitlinien die Verletzungen der Patienten durch Sportarten mit häufigem Körperkontakt. Weiterhin könnte die Gefahr bestehen, dass der ICD im Zuge der metabolischen Veränderungen, die mit extremer körperlicher Belastung einhergehen, ventrikuläre Arrhythmien nicht unterbinden kann, die Therapie mittels Schock also erfolglos verlaufen könnte. Neue Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass viele junge Patienten Sport treiben können und das Risiko für Kammerta-

chykardien aus statistischer Sicht nur bei zwei seltenen Erkrankungen und in sehr jungem Alter ( 0,05). Die höchste diskriminative Genauigkeit fanden die Forscher hinsichtlich der Knie Valgus Winkel durchgehend bei allen Bewertern. Es bestand eine beachtliche bis nahezu perfekte Übereinstimmung innerhalb des Bewertungsteams aus Physiotherapeuten hinsichtlich der Klassifizierung der Teilnehmer als solche mit guter, reduzierter oder schlechter Kniekontrolle. Die prozentualen Übereinstimmungen lagen zwischen 70 % und 95 % und die KappaKoeffizienten zwischen 0,52 und 0,92.

Fazit Aus den Ergebnisse dieser Studie lässt sich schließen, dass Physiotherapeuten verlässlich Athletinnen mit größeren Knie Valgus Winkeln bei vertikalen Drop Jump-Landungen mittels Echtzeit-Beobachtungsscreening identifizieren und damit ein mögliches Verletzungsrisiko vorhersagen können. Die Scores des Beobachtungsscreenings korrelierten allerdings nicht mit den Knie-Abduktionsmomenten. Nach Meinung der Autoren sind die in dieser Studie angewandten Screeningverfahren einfach und leicht einzusetzen, da sie keiner speziellen Ausrüstung bedürfen. Somit lassen sie sich auch leicht bei großangelegten Screenings von Athleten und Athletinnen anwenden. Dr. Volker Kriegeskorte, Buchloe

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Knie Valgus in der Phhysiotherapie

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Für Sie notiert

Arm-Jump-Test bewertet Muskelkraft Noch immer besteht ein Bedarf an mehr wissenschaftlichen ­Informationen zu den Unterschieden in den physischen Qua­ litäten von Sportkletterern sowie an spezifischen Tests für die oberen Extremitäten, um die Kletterfähigkeiten in den einzel­ nen Disziplinen unterscheiden zu können. Laffaye et al. vali­ dierten in ihrer Studie einen neuen Kraftetest für Kletterer. Int J Sports Med 2014; 35: 670–675 Der AJ-Test wurde mit Hilfe einer mit einer Zentimeter-Skala versehenen Tafel und einem Paar 55 cm davon entfernter Klettergriffen vorgenommen. Durch eine direkte Messung der Aufwärtsbewegung des Arms und einer indirekte mit einem digitalen Kamerarekorder wurde die Armstärke der Probanden bewertet. Vor dem Test führte jeder Proband ein spezifisches Aufwärmtraining mit einem 5 Minuten andauernden Jogging, Lockerungsübungen und leichten Kletterübungen durch.

Material und Methode ▼▼

34 Probanden nahmen an der Studie teil. Zur Validierung des Tests wurden die Teilnehmer in 3 Gruppen, basierend auf ihren sportlichen Fähigkeiten, eingeteilt: Gruppe 1 (n = 10) waren Anfänger, Gruppe 2 (n = 11) erfahrene Kletterer und in Gruppe 3 (n = 13) die Leistungssportler. Bei den erfahrenen und Leistungssportlern wurden 15 als Spezialisten im Felsklettern und 9 im Bouldersport kategorisiert.

Sportverl Sportschaden 2014; 28

Während der Testdurchführung hatten die Probanden 3 Versuche mit je einer 3-minütigen Ruhepause. Das jeweils beste Ergebnis wurde ausgewertet. Für die Tests wurden die Sportler mit einem Accelerometer ausgestattet, der die Beschleunigung während der Armbewegung aufzeichnete. Diese Daten nutzten die Autoren dazu, die Validität des AJ-Tests zu bewerten. 5 verschiedene Variablen wurden anhand der Daten des Accelerometers bestimmt: ▶▶die totale Dauer der Arm-Jump-Zeit ▶▶die maximale Schnelligkeit der Bewegung ▶▶die Leistungsspitze ▶▶ein Effizienzindex, der durch die Division des AJ-Scores durch die gesamte Dauer der Armbewegung ermittelt wurde. Die Validität des Tests ermittelte man durch den Vergleich der mit dem Accelerometer (500 Hz) gewonnenen Daten und der Verlässlichkeit der intra- und intersession ermittelten Scores.

Ergebnisse ▼▼

Im Ergebnis zeigte sich ein hoher Grad an Verlässlichkeit und Validität beim Vergleich mit der Distanz, die vom Accelerometer errechnet wurde. Die Autoren betonen, dass dies der erste Test sei, der den Score solch eines spezifischen Klettertests im Vergleich mit einem Accelerometer validiert hat. Des Weiteren sei der AJ-Test dazu geeignet, signifikant zwischen den 3 Gruppen (p 

[Health -- men need to exercise more, please!].

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