Übersicht 161

Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie von Stimmlippenparesen Etiology, Diagnosis, Differential Diagnosis and Therapy of Vocal Fold Paralysis

Institute

Schlüsselwörter ▶ Stimmlippe ● ▶ Parese ● ▶ Stimme ● ▶ Augmentation ● ▶ Thyroplastik ● Key words ▶ vocal fold ● ▶ paralysis ● ▶ voice ● ▶ augmentation ● ▶ thyroplasty ●

R. Reiter1, T. K. Hoffmann2, N. Rotter2, A. Pickhard3, M. O. Scheithauer2, S. Brosch1 1

HNO, Sektion Phoniatrie, Univ.-Klinik Ulm HNO, Univ.-Klinik Ulm 3 Hals-Nasen-Ohrenklinik, Technischen Universität München 2

Zusammenfassung

▼ Die Ätiologie von Stimmlippenparesen ist vielfältig: z. B. postchirurgisch/traumatisch, Malignomassoziiert oder Folge einer systemischen Erkrankung. Bleibt die Ursache unklar, so spricht man von idiopathischen Paresen. Das Hauptsymptom von einseitigen Stimmlippenparesen ist Heiserkeit aufgrund einer Glottisschlussinsuffizienz, bei beidseitigen Paresen kommt es jedoch bei guter Stimmfunktion zu Atemnot. Bei unklaren idiopathischen Paresen umfasst die Diagnostik eine CTUntersuchung des gesamten Nervenverlaufs des N. recurrens von der Schädelbasis bis ins obere Mediastinum, jedoch nicht zwingend eine serologische Abklärung. Differenzialdiagnostisch muss bei einem Stimmlippenstillstand an neurogene

Einleitung



Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0033-1355373 Online-Publikation: 17.10.2013 Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0935-8943 Korrespondenzadresse PD Dr. Rudolf Reiter HNO Sektion Phoniatrie Univ.-Klinik Ulm Frauensteige 12 89070 Ulm [email protected]

Stimmlippenparesen sind häufige Erkrankungen des Larynx. Sie treten oft als Folge einer Operation am Hals, im Speziellen der Schilddrüse oder auch als idiopathische Form ohne erkennbare Ursachen auf. Bei einseitigen Paresen wird üblicherweise eine einschränkende Dysphonie, bei beidseitigen hingegen eine akute Dyspnoe beobachtet, was oft eine unmittelbare Therapie erfordert. Mit diesem Übersichtsartikel soll eine Überblick über die Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnose, Therapie und Prognose von einund beidseitigen Stimmlippenparesen gegeben werden.

Anatomie/Physiologie



Das Larynxskelett besteht u. a. aus dem Schildund Ringknorpel und den paarigen Aryknorpeln,

aber auch an arthrogene Ursachen wie z. B. eine Aryknorpelluxation, eine Ankylose des Cricoarytenoidgelenks, eine Interarytenoidfibrose oder an eine Malignominfiltration gedacht werden. Therapeutisch kann eine Stimmtherapie erfolgsversprechend sein, diese ist jedoch für viele Patienten mit einer einseitigen Stimmlippenparese nicht ausreichend. Eine temporäre Stimmlippenaugmentation erzielt gute klinische Ergebnisse, die mit einer Thyroplastik vergleichbar sind. Bei beidseitgen Stimmlippenparesen ist das Hauptsymptom üblicherweise eine akute Dyspnoe, die eine sofortige therapeutische Intervention wie z. B. eine temporäre Tracheotomie bzw. reversible Glottiserweiterung erfordert und bei Persistenz eine permanente Glottiserweiterung z. B. durch eine Arytenoidektomie nach sich zieht.

die mit dem Ringknorpel verbunden sind. Die Gelenke des Kehlkopfs (Articulatio cricothyroidea und Articulatio thyroarytenoidea) und anhaftende Muskeln und Bänder sind die Voraussetzung dafür, dass einerseits die Glottis erweitert bzw. verengt und andererseits die Stimmlippe bzw. der Musculs vocalis angespannt werden kann. Dies ist die Grundlage für die Phonation. Die Stimmlippe ist aus schwingungsfähigem nicht verhornendem Plattenepithel, der darunter liegenden Lamina propria superficialis (Reinkeraum), dem eigentlichen Stimmband (Lamina propria stratum intermedium und profundum) und dem Musculus vocalis aufgebaut. Der Reinkeraum – maximal 0,5 mm dick – ermöglicht die Verschiebung des Epithels gegenüber dem tonsierten Musculus vocalis bzw. dem Stimmband und besteht aus lockeren Elastinfasern mit gallertiger interstitieller Flüssigkeit [1, 2]. Die von caudal nach cranial sich erstreckende Verschiebung bei Phonation wird als Randkantenverschiebung

Verantwortlich für diese Rubrik: Prof. Dr. A. Dietz

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Autoren

162 Übersicht

(RKV) bezeichnet, die horizontale Auslenkung nach lateral als Amplitude. Die Randkantenverschiebungen sind in der Mikrostroboskopie erkennbar und lassen sich nur bei einem innervierten und somit tonisierten M. vocalis nachweisen, Amplituden hingegen auch bei einer Parese. Bei der Larynxmuskulatur wird zwischen Stellmuskeln, die die Weite der Glottis regulieren und Spannmuskeln, die den Tonus der Stimmlippen steuern, unterschieden. Zu den Stellmuskeln gehören die inneren Kehlkopfmuskeln Musculus (M.) cricoarytenoideus posterior, M. cricoarytenoideus lateralis, M. vocalis, M. arytenoideus transversus und obliquus und der M. aryepiglotticus. Zu den Spannmuskeln der Stimmlippen gehören der M. vocalis (Feinspanner) und der M. cricothyroideus (Grobspanner) als einziger äußerer Larynxmuskel [1]. Der N. laryngeus superior geht vom N. vagus in Höhe des Ganglion inferius ab. Sein sensibler Ast zieht als Ramus internus durch die Membrana thyrohyoidea und versorgt sensibel die Larynxschleimhaut bis zur Glottis. Der motorische Ast (R. externus) innerviert den M. cricothyroideus. Der N. laryngeus inferior (N. laryngeus recurrens) geht im unteren Halsbereich vom N. vagus ab. Der rechte N. recurens zieht um die A. subclavia, der linke steigt tiefer in das Mediastinum und zieht um den Aortenbogen. Beide Nerven verlaufen entlang der Trachea bzw. des Ösophagus zum Larynx zurück. Sie befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schilddrüse und ziehen caudal in den Larynx. Der N. recurrens versorgt motorisch alle inneren Kehlkopfmuskeln und sensibel die Schleimhaut subglottisch [1].

Stimmlippenlähmungen (Stimmlippenparesen)



Stimmlippenlähmungen führen zu einer Minderbeweglichkeit der Stimmlippe (inkomplette Lähmung) oder zu einem kompletten Stimmlippenstillstand (komplette Lähmung) mit Fehlstellung. Sie können ein- oder beidseitig auftreten (einseitige Stimmlippenparsen, ESP bzw. beidseitige Stimmlippenparesen, BSP). Vom zeitlichen Verlauf unterscheidet man zwischen vorübergehenden (temporären) und dauerhaften (permanenten) Paresen. Hinsichtlich des Läsionsorts können sie in periphere und zentrale Lähmungen unterteilt werden [2]. Zentrale Lähmung: Supranukleäre Lähmung, z. B. aufgrund von endokraniellen Erkrankungen wie einem Schädel-Hirntrauma,

einer zerebralen Ischämie oder entzündlichen Erkrankungen wie einer Multiplen Sklerose oder einer Enzephalitis. Diese Störungen gehen meist mit begleitenden Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen einher. Periphere Lähmung: Ursächlich handelt es sich um eine Nervenschädigung der Nervenkerne des N. vagus in der Medulla oblongata (bulbäre Stimmlippenlähmungen) bzw. des N. vagus bzw. seiner Äst N. laryngeus superior und inferior (recurrens) nach Austritt aus dem Hirnstamm (infranukleäre Lähmungen).

Parese des N. laryngeus superior und inferior (Vagusparese) Ursächlich liegt eine Läsion des N. vagus oberhalb des Abgangs vom N. laryngeus superior vor. Bei diesem seltenen Lähmungsbild resultiert der Ausfall aller Larynxmuskeln. Die Stimmlippe befindet sich entsprechend in Intermediärstellung und ist schlaff ▶ Abb. 1a). Es besteht üblicherweise eine aphone Stimme bei (● breitem Glottisspalt mit phonatorischer Dyspnoe (gestörter ▶ Abb. 1b). Belastungs- oder gar Ruhedyspnoe Sprechatmung) (● treten nicht auf. Zusätzlich findet man oft noch eine Pharynxparese mit Dysphagie/Residuen als Begleitsymptom.

Parese des N. laryngeus superior Ursächlich ist eine isolierte Schädigung des N. laryngeus superior nach dem Abgang vom N. vagus. Es resultiert eine schlaffe Lähmung des M. cricothyroideus mit Verlust der Grobspannung jedoch erhaltener Grobbweglichkeit der Stimmlippen. Der Patient hat einen eingeschränkten Stimmumfang und eine geringe Heiserkeit. Schluckstörungen sind aufgrund des Sensibiltätsdefizits möglich.

Parese des N. laryngeus inferior (Rekurrensparese) Ursächlich ist eine Schädigung des N. laryngeus recurrens in seinem gesamten langstreckigen Verlauf vom Hals bis ins obere Mediastinum möglich. Bei einer einseitigen Stimmlippenparese befindet sich die Stimmlippe in Paramedianstellung, da sie über den tonisierten M. cricothyroideus medialisiert wird [3] ▶ Abb. 2a, b). Eine einseitige Stimmlippenparese führt typi(● scherweise zu einem heiseren z. T. behauchten Stimmklang, da die unvollständige Adduktion der gelähmten Stimmmlippe oft eine Glottisschlussinsuffizienz mit phonatorischer Dyspnoe und unkoordinierten Stimmlippenschwingungen nach sich zieht.

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Abb. 1 Ein 43-jähriger Patient mit einer Vagusparese links nach Resektion eines Ösophaguskarzinoms. Es zeigt sich eine Intermediärstellung der exkavierten gelähmten Stimmlippe a mit einer longitudinalen Glottisschlussinsuffizienz von ca. 6 mm bei Phonation b Ferner beklagt der Patient eine Dysphagie.

Übersicht 163

a

b

c

d SK

I SL

I AK

Abb. 3 Eine 44-jährige Patientin mit einer bds. Stimmlippenparese nach Rezidivoperation eines papillären Schilddrüsenkarzinoms. Bei Respiration stehen beide Stimmlippen in Paramedianstellung still. Der maximale Glottisspalt beträgt nur 1 mm a, weshalb die Patientin temporär tracheotomiert war. Bei Phonation wird durch eine Restaktivität der M. cricothyroidei ein kompletter Glottisschluss erreicht b.

Tab. 1 Ätiologie einer Stimmlippenparese [6–36]. Ursache

Beispiel

Risiko

iatrogen/traumatisch (Anteil aller Paresen 24–79 %)

Thyroidektomie allgemein

neoplastisch

Schilddrüsenkarzinomoperation Ösophagektomie Bronchialkarzinomresektion Endarteriektomie der A. carotis/Herz-/Aortenchirurgie Mediastinoskopie Wirbelsäulenoperationen über einen anterior zervikalen Zugang Intubation Schilddrüsenkarzinom Bronchialkarzinom andere Malignome wie z.B ein Malignom/Metastase im Halsbereich oder Gehirn Neurotrope Viren wie z. B. Herpes simplex Viren (HSV), Varizellen Zoster Viren (VZV), Epstein Barr Viren (EBV), Borrelia burgdorferi, Sarkoidose multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, Apoplex, Polyomylitis, Polyneuropathie, Hirntumor

temporär 9,8 % permanent 2,3 % (Umfang 2,3–26 %) 3,2–7,2 % 12 Monate nach Lähmungseintritt) nicht mehr zu rechnen, so werden Verfahren zur permanenten Glottisverengung angewandt. Hierbei profitieren Patienten mit einer Glottisschlussinsuffizienz von ≤ 2 mm eher von einer permananten Injektionslaryngoplastik und diejenigen ≥ 3 mm von einer Thyroplastik [11, 75, 77].

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Tab. 2 Ursachen, Diagnostik und Therapie einer Stimmlippen-minderbeweglichkeit/-stillstand. ESP: einseitige Stimmlippenparese, BSP: beidseitige Stimmlippenparese. Stroboskopische Parameter: Feinschwingungen bestehend aus Randkantenverschiebungen (RKV) und Amplitude (A).

Übersicht 167

a

b

c

SK

IP

SL

AK

Abb. 10 Bei einem 63-jährigen Patienten mit einer Stimmlippenparese bds. nach Rezidivstrumektomie wurde notfallmäßig eine Laterofixation der rechten Stimmlippe zur Glottiserweiterung durchgeführt. Der Pfeil zeigt den Haltefaden a Bei Phonation wird ein kompletter Glottisschluss erreicht. Die Taschenfalten springen kompensatorisch mit ein b.

a

b

c SK

SL R AK

Abb. 11 Hier ist eine mediale Arytenoidektomie linksseitig in Kombination mit einer posterioren Chordektomie bei einer bds. Stimmlippenparese dargestellt. Bei Respiration a liegt nun ein ausreichend weiter Glottisspalt im posterioren Anteil vor, bei Phonation können die vorderen 2/3 der Glottis weitgehend geschlossen werden, was zu einem gutem Stimmergebnis führt b Im Schema ist ein Horizontalschnitt durch den Larynx auf Höhe der Stimmlippen (SL) dargestellt. Bei einer bds. Stimmlippenparese wird zur permanenten Glottiserweiterung eine mediale Arytenoidektomie sowie eine posteriore Chordektomie links durchgeführt c Ak = Aryknorpel. R = Resektionsausmaß.

Im Speziellen werden die oben genannten Verfahren im folgenden Abschnitt noch einmal erläutert: Die Stimmtherapie ist ein erfolgreiches Verfahren zur Behandlung einer einseitigen Stimmlippenparese, wie sich anhand objektiver Stimmparameter z. B. der maximalen Tonhaltedauer, des Glottisspalts und der subjektiven Stimmeinschätzung bestätigen lässt. Die Stimmtherapie kann auch präoperativ zur Tonusregulierung eingesetzt werden [85–90]. Die Interpretation des alleinigen Erfolgs der Stimmtherapie wird möglicherweise bei Erholung des Nerven überschätzt, dann ist unklar, ob die Verbesserung der Stimmqualität eine alleinige Folge der Stimmtherapie oder der Spontanerholung ist [88].

Oft schlägt eine alleinige Stimmtherapie fehl, da ein inkompletter Glottisschluss vorliegt und deshalb ungünstige anatomische Verhältnisse herrschen. Therapeutisch wird deshalb versucht, den inkompletten Stimmlippenschluss vorab durch eine sog. Stimmlippenaugmentation, erstmals 1911 durch Brünings beschrieben, zu überbrücken [11, 75, 76, 91–97]. Diese frühzeitige Maßnahme kann ein erfolgsversprechendes Therapiekonzept sein, um dadurch anatomische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Stimmübungsbehandlung zum Abbau der Fehlkompensation zu schaffen [67, 68, 77, 92, 98, 99]. Indikationen zur frühzeitigen (temporären) Augmentation für etwa für 3–6 Monate lang (bis sich eine Spontanerholung möglicherweise wieder

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Abb. 9 Eine 38-jährige Patientin mit einer Vagusparese links nach Resektion eines Glomus jugulare Tumor. Die präoperative Glottisschlussinsuffizienz von etwa 5 mm a konnte durch eine Medialisierungsthyroplastik mit einem Silikonblock suffizient überbrückt werden. Hier ist das Ergebnis 3 Monate nach dem operativen Eingriff dargestellt b Im Schema ist ein Horizontalschnitt durch den Larynx auf Höhe der Stimmlippen (SL) dargestellt. Durch ein Implantat, was von außen durch ein Knorpelfenster im Schildknorpel (SK) geschoben wird und so die gelähmte rechte Stimmlippe (SL) medialisiert wird ein vollständiger Glottisschluss erreicht. AK = Aryknorpel c.

168 Übersicht

Temporär porcine Gelatine Carboxymethylcellulose Kollagen basierte Produkte/ aufgearbeitetes Kollagen Hyaluronsäure Permanent Kalziumhydroxylapatit (CaHA) autologes Fett autologe Faszie

Handelsname

Dauer

Gelfoam® Radiesse® Voice Gel Zyderm®, Zyplast®/Alloderm®, Cymetra® Restylane®, Hyalaform®

1–2 Monate 2–3 Monate 2–4 Monate 4–9 Monate

Radiesse® Voice – –

> 12 Monate bis 2 Jahre, im Mittel 18 Monate variabel [Monate bis Jahre] variabel [Monate bis Jahre]

eingestellt hat) sind akute Paresen [67, 77, 94, 98, 99] und Paresen, bei denen die Prognose unklar ist [77, 100–102]. Eine Studie von Bhattachrayya und Kollegen fand heraus, dass eine frühe Medialisierung (z. B. 1–4 Tage nach Erstdiagnose einer einer ESP nach einem Thoraxeingriff) signifikant mit geringeren Anzahl von Pneumonien und einem kürzerem Krankenhausaufenthalt vergesellschaftet war [103, 104]. Bei dauerhaften Lähmungen ( > 12 Monate lang) wird eine Augmentation routinemäßig eingesetzt, sofern eine inkompletter Glottisspalt verbleibt [75, 76, 93, 105]. Bezüglich des Erfolges einer Injektionslaryngoplastik ist anzumerken, dass die meisten Patienten mit einer einseitigen Stimmmlippenparese hinsichtlich der Stimmqualität ausreichend profitieren, sodass eine permanente Therapie z. B. in Form einer Thyroplastik oft nicht mehr benötigt wird [11, 67, 68, 92, 98]. Da sich alle Materialien, die zur Stimmlippenaugmentation eingesetzt werden, jedoch wieder resorbieren, muss eine sorgfältige präoperative Patientenselektion erfolgen [75, 77, 93]: Patienten mit einer Glottisschlussinsuffizienz von ≤ 2 mm profitieren von einer Injektionslaryngoplastik und diejenigen ≥ 3 mm von einer Thyroplastik [75, 77], wobei die Resultate für eine Injektionslaryngoplastik bei einer Glottisschlussinsuffizienz von ≤ 1 mm am besten sind [75, 77, 93]. Zu den temporären Materialien, die sich nach etwa 4–9 Monaten resorbieren, gehören Porcine Gelatine (z. B. Gelfoam®) [77], Carboxymethylcellulose (z. B. Radiesse® Voice Gel) [101], Kollagen basierte Produkte (z. B. Cymetra®) [77, 100, 106] und Hyaluronsäure (z. B. Restylane®/Hyalaform®) [93, 97, 107]. Zu den permanenten gehören Kalziumhydroxylapatit (z. B. Radiesse® Voice) [94, 102, 105, 108–113], autologes Fett [77, 96, 114–117] oder ▶ Tab. 3). Faszie [11, 77]. Sie halten üblicherweise > 12 Monate (● Teflon ist obsolet, da eine Kanzerogenität nicht auszuschließen ist und Granulombildung beschrieben wird [118, 119]. In einem aktuellen Review zur Injektionslaryngoplastik in dem 460 Injektionen (248/460: 54 % aufgrund einer Stimmlippenparese) mit diversen Materialien von 7 Zentren zusammengefasst wurden, zeigte sich, dass etwa die Hälfte im wachen Zustand in örtlicher Betäubung und die anderen in Vollnarkose durchgeführt wurden. Die Erfolgsrate wurde mit 97–99 % für beide Verfahren beziffert [94]. Der Patient muss darüber aufgeklärt werden, dass sich alle Materialien, die zur Stimmlippenaugmenta▶ Tab. 3) tion eingesetzt werden, jedoch wieder resorbieren (● [75, 77, 93]. Deshalb wird in der Praxis eine Überkorrektur von ca. 20 % angestrebt [94]. Bei autologem Fett sogar von 30–50 % mit einer konvexen Biegung der betroffenen Stimmlippe bzw. die Verdoppelung des initialen Stimmlippenvolumens [96, 120, 121]. Eine Untersuchung zeigte jüngst, dass es durch eine Injektionslaryngoplastik außerdem zu einer passiven medialen Rotation des Aryknorpels kommt, die die Medialisierung

Tab. 3 Überblick über Materialien zur Stimmlippenaugmentation [11, 75, 77, 93, 94, 97, 99–117].

der paretischen Stimmlippe zusätzlich unterstützt [122]. Leider ist es jedoch oft unmöglich die resorbierte Menge bzw. den Langzeiterfolg vorauszusagen [11, 117]. Es wird von einer Erfolgsrate von etwa 70 % nach 1 und 55 % nach 4 Jahren berichtet [116]. Ferner kann der Erfolg oft nur schwer abgeschätzt werden, da sich eine Teilerholung des Muskeltons ohne Wiederkehr der Motilität einstellen kann [11]. Die Komplikationsrate einer Injektionslaryngoplastik wird mit bis zu 3 % angegeben [94]. Zu den typischen Komplikationen, die dabei auftreten können, zählen die Fremdkörperanulom- und Zystenbildung [120, 123–125]. Einzelfallberichte existieren zu einer Migration des Materials, zur Abszessbildung am Injektionsort [126] sowie zu ungewöhnlichen Komplikationen wie Dysphonie und Stridor mit Intubationsbedarf [94, 102] ▶ Tab. 3). Als Nachteile von autologen Materialien wie autolo(● gem Fett oder Faszie wird im Vergleich zum Einsatz kommerziell erhältlicher Materialien wie z. B. Hyaluronsäure und Kalziumhydroxylapatit eine längere Operationszeit berichtet. Somit sind auch höhere Operationskosten und mögliche Komplikationen wie Wundinfekte an der Entnahmestelle zu berücksichtigen. Ferner verbleibt eine sichtbare Narbe.

Medialisierungsthyroplastik



Ein Verfahren zur permanenten Stimmlippenaugmentation stellt die Thyroplastik dar [127–130]. Sie wird in etwa 20–30 % der Patienten nach einer temporären Stimmlippenaugmentation benötigt und dann angewandt, wenn mit einer Spontanerholung des Nerven (üblicherweise > 12 Monate nach Lähumgseintritt) nicht mehr zu rechnen ist [67, 131]. Ursprünglich von Payer 1915 beschrieben [132], wurde diese Operation von Isshiki später verfeinert, der ein mobiles Schildknorpelstück entnahm, welches durch ein Fenster im Schildknorpel geschoben und dann mit alloplastischem Material befestigt wurde [128, 129]. Als potenziell reversible Materialien werden heute außerdem Silikon und Titan eingesetzt [108, 133, 134]. Eine Thyroplastik hat einen guten funktionellen Effekt [135], auch über 1 Jahr hinaus [11, 44, 136–139]. Der Erfolg der Therapie drückt sich vor allem durch die verbesserte maximale Phonationszeit aus [139]. Da dieser Eingriff auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann, ist es möglich, das funktionelle Ergebnis unmittelbar beim wachen Patienten während der Phonation abzuschätzen und ggf. noch einmal nachzukorrigieren [11, 44, 136–139]. Zusätzliche Techniken bzw. mit der Medialisierung assoziierte Techniken sind die Arytenoidadduktion, die Arytenopexy und die Cricothyroid-Annäherung [11]. Mögliche Komplikationen nach einer Thyroplastik werden in etwa 8 % angegeben, die eine medikamentöse oder chirurgische Intervention benötigen, wie

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Material

z. B. ein Ödem, Wundheilungsprobleme, Implantatextrusion oder Tracheotomie [140]. Gründe für eine Revision sind z. B. Fehlplatzierung oder falsche Position des Implantats, Verrrutschen oder Abstoßen des Implantats oder Atrophie mit Glottisschlussinsuffizienz [141]. Beim Vergleich einer Injektions-Medialisation vs. einer Thyroplastik hinsichtlich des Kurzzeiterfolges (bis zu 6 Monate) werden vergleichbare Ergebnisse erzielt [114, 142]: Eine Thyroplastik scheint jedoch einer Injektionslaryngoplastik auf lange Sicht überlegen zu sein [11]. Auch bei Patienten mit einer Aspirationsneigung bei inkomplettem Glottisschluss werden solche Thyroplastiken eingesetzt, um das Abhusten zu erleichtern [143].

Laryngeale Reinnervation



Eine laryngeale Reinnervation durch unmittelbare Rekonstruktion eines intraoperativ durchtrennten Nervus laryngeus recurrens (z. B. im Rahmen einer Struma maligna Operation) kann ein möglicher Therapieansatz einer Stimmmlippenparese sein, der jedoch sehr selten zum Einsatz kommt. Überwiegend handelt es sich bei diesen Untersuchungen jedoch um geringe Fallzahlen bzw. Einzelfallberichte, und randomisierte prospektive Studien hierzu stehen noch aus [144, 145]. Als Variante der Reinnervation kann eine Anastomose mit der Ansa cervicalis, dem N. phrenicvus, dem N. hypoglossus und dem Nerven-Muskel-Stiel gewählt werden [11, 48].

Beidseitige Stimmlippenparesen mit Dyspnoe bei zu engem Glottisspalt



Als Ursachen für eine BSP können prinzipiell die bereits aufgeführten genannt werden. Chirurgische Interventionen and der Schilddrüse, vor allem Revisionsthyroidektomien, sind für knapp 80 % aller bds. Stimmmlippenparese verantwortlich. Als weitere Ursachen werden verschiedene Malignome (8,6 %), neurogene Ursachen (3,8 %) und eine vorausgegengene (Langzeit-) Intubation (2,7 %) beschrieben [39, 61, 62]. Die Therapie einer bilateralen Stimmlippenimmobilität erfordert eine Balance zwischen der Verbesserung der Atmung und einer Verschlechterung der Stimme und des Schluckens. Bei beidseitigen Stimmlippenparesen steht eine akute Dyspnoe im Vordergrund und stellt eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation dar. Die Stimmqualität ist demgegenüber relativ gut. Eine BSP ist seltener als eine einseitige Parese anzutreffen. Dabei korreliert der mikrolaryngoskopische Befund nicht zwingend mit der subjektiven Atemnot [146]. Therapeutisch wird einerseits eine Stimmtherapie zur Atem- und Tonusregulierung eingesetzt, andererseits eine chirurgische Glottiserweiterung angestrebt [59, 82]. Notfalls muss eine (temporäre) Tracheotomie durchgeführt werden [147]. Viele aktuelle Studien halten fest, dass unmittelbar nach Lähmungseintritt eine Routinetracheotomie, wenn keine schwerwiegende Atemnot besteht, nicht zwingend nötig ist [148, 149]. Ein Luftröhrenschnitt wird aufgrund der eingeschränkten Lebensqualität oft nicht dauerhaft akzeptiert und wird zunehmend von endoskopisch (Laser-) technischen Verfahren zur Glottiserweiterung abgelöst [150, 151]. Endoskopische Arytenoid- und posteriore Stimmlippenchirurgie beinhalten unter anderem eine posteriore transverse Chor-

dotomie, d. h. eine transverse Inzision in die Stimmlippe auf Höhe oder in der Nähe des Processus vocalis, eine totale Arytenoidektomie (komplette Entfernung des Aryknorpels) [152] und eine mediale Arytenoidektomie (Entfernung des medialen An▶ Abb. 11a–c) teils des Arytenoids mit Erhalt des Proc. Vocalis) (● [148, 150, 152]. Auch eine bilaterale posteriore Chordektomie wurde beschrieben [59, 153]. Eine definitive Glottiserweiterung sollte dem Patienten angeboten werden, wenn mit einer Spontanerholung des Nerven nicht mehr zu rechnen ist, üblicherwiese 12 Monate nach dem Lähmungseintrittt [59]. Ein reversibles Verfahren zur Überbrückung des Zeitpunktes stellt die Lateralisation einer Stimmlip▶ Abb. 10a, b) [154]. Bei pe mit der Lichtenberger Naht dar (● Funktionswiederkehr des Nerven, erkennbar an den Zuckungen des Aryknorpels bei Phonation, sollte die Naht wieder entfernt werden, um einer Ankylose des Gelenks vorzubeugen. Revisionen der endoskopisch durchgeführten Glottis-erweiternden Operationen werden in bis zu 28,6 % angegeben. Dabei überwiegen Wundheilungsstörungen mit Granulationen/Vernarbungen und der unzureichende Glottisspalt [142, 147, 148, 153, 155]. Dysphagie und Aspiration (initial bis 22,2 %) sind bekannte Komplikationen bei Eingriffen an der die Schluckstrasse begrenzenden Schleimhaut im Aryknorpelbereich, die sich jedoch meist innerhalb weniger Tage erholen [155]. Neuerdings wird auch als Therapieansatz zur Behandlung einer BSP eine unilaterale Neurostimulation (Pacing) mittles eines Larynxschrittmachers als Therapieverfahren angeboten. Durch diese dynamische Rehabilitation wird die Glottisöffnung aktiv durch Stimulation des (M. cricoarytenoideus posterior) ermöglicht, was die Atmung signifikant verbessert, jedoch die Stimmgebung nicht negativ beeinflusst [156, 157].

Allgemeines Fazit



Der Larynx ist eines der komplexesten neuromuskulären Organe des menschlichen Körpers. Die Hauptaufgabe ist die Koordination von Stimme, Atmung und Schlucken. Eine einseitige Stimmlippenparese hat viele Ursachen (postoperativ, Malignom assoziiert, idiopathisch). Die Diagnostik einer unklaren Stimmlippenparese umfasst eine CT-Untersuchung des Nervenverlaufs vom Nervus recurrens, jedoch keine standardmäßige serologische Abklärung. Eine Stimmtherapie ist häufig erfolgsversprechend, für viele Patienten jedoch nicht ausreichend. Die temporäre Stimmlippenaugmentation erzielt schnell und einfach gute klinische Ergebnisse, die mindestens kurzfristig mit einer Thyroplastik vergleichbar sind. Bei der Therapie einer bilateralen Stimmlippenparese muss eine Verbesserung der Atmung mit der Verschlechterung der Stimme und des Schluckens gegeneinander abgewogen werden. Therapeutisch ist eine Tracheotomie ein bewährtes, sicheres Therapieverfahren einer bilateralen Stimmlippenparese. Der Goldstandard stellt die Erweiterung des posterioren Luftwegs der Glottis z. B. durch eine Arytenoidektomie bzw. posteriore Chordektomie dar. Eine Laterofixation einer Stimmlippe mit einer Naht ist ein minimal invasives, reversibles Verfahren, das eine Tracheotomie kurzfristig entbehrlich macht und mittel- und langfristig eine Alternative zur Tracheotomie oder der ablativen Therapie wie einer posterioren Chordektomie darstellt.

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Übersicht 169

Abstract

Etiology, Diagnosis, Differential Diagnosis and Therapy of Vocal Fold Paralysis



Etiology of vocal fold paralysis is broad: e. g. iatrogenic/traumatic, associated with neoplasms or with systemic diseases. The cause of idiopathic paralysis is unknown. The main symptom of unilateral vocal fold paralysis is hoarseness because of a remaining glottic gap during phonation. Patients with bilateral vocal fold paralysis typically have no impairment of the voice but dyspnea. Examination of patients with an idopathic vocal fold paralysis is a CT of the vagal nerve and recurrent laryngeal nerve from skull base to neck and mediastinum. Serological tests are not obligatory. Differential diagnosis of vocal fold immobility is vocal fold paralysis/neurological causes and arthrogene causes such as arytenoid subluxation, interarytenoid adhesion and vocal fold fixation in laryngeal carcinomas. Voice therapy is a promising approach for patients with unilateral vocal fold paralysis, but not all patients benefit sufficiently. Temporary vocal fold augmentation by injection medialization results in satisfactory voice quality that is comparable with a thyroplasty. Patients with bilateral vocal fold immobility show typically dyspnea requiring immediate therapy such as temporary tracheotomy or reversible laterofixation of the paralyzed vocal chord. If the paralysis persists a definitive enlargement of the glottic airway by eg. arytenoidectomy needs to be performed.

Literatur 1 Schiebler T, Schmidt W. Anatomie. 7. Auflage. Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag, 1997; 1–350 2 Nawka T, Wirth G. Stimmstörungen. Für Ärzte, Logopäden, Sprachheilpädagogen und Sprechwissenschaflter. Köln: Deutscher ÄrzteVerlag, 2008; 1–452 3 Sittel C, Wassermann K, Mathen F, Eckel HE. Unilateral and bilateral recurrence of inferior laryngeal nerve paralysis. Pneumologie 2001; 55: 568–578 4 Gregory ND, Chandran S, Lurie D, Sataloff RT. Voice disorders in the elderly. J Voice 2012; 26: 254–258 5 Loughran S, Alves C, MacGregor FB. Current aetiology of unilateral vocal fold paralysis in a teaching hospital in the West of Scotland. J Laryngol Otol 2002; 116: 907–910 6 Sielska-Badurek E, Domeracka-Kołodziej A, Zawadzka R, DębowskaJarzębska E. Vocal fold paralysis in the Medical University of Warsaw’s Ambulatory of Phoniatry in years 2000–2011. Otolaryngol Pol 2012; 66: 313–317 7 Takano S, Nito T, Tamaruya N, Kimura M, Tayama N. Single institutional analysis of trends over 45 years in etiology of vocal fold paralysis. Auris Nasus Larynx 2012; 39: 597–600 8 Dworkin JP, Treadway C. Idiopathic vocal fold paralysis: clinical course and outcomes. J Neurol Sci 2009; 284: 56–62 9 Roberts JR, Wadsworth J. Recurrent laryngeal nerve monitoring during mediastinoscopy: predictors of injury. Ann Thorac Surg 2007; 83: 388–391 10 Jeannon JP, Orabi AA, Bruch GA, Abdalsalam HA, Simo R. Diagnosis of recurrent laryngeal nerve palsy after thyroidectomy: a systematic review. Int J Clin Pract 2009; 63: 624–629 11 Misono S, Merati AL. Evidence-based practice: evaluation and management of unilateral vocal fold paralysis. Otolaryngol Clin North Am 2012; 45: 1083–1108 12 Schneider B, Bigenzahn W. Stimmdiagnostik, ein Leitfaden für die Praxis. Wien, New York: Springer Verlag, 2007; 1–345 13 Steurer M, Passler C, Denk DM, Schneider B, Niederle B, Bigenzahn W. Advantages of recurrent laryngeal nerve identification in thyroidectomy and parathyroidectomy and the importance of preoperative and postoperative laryngoscopic examination in more than 1000 nerves at risk. Laryngoscope 2002; 112: 124–133

14 Misiolek M, Waler J, Namyslowski G, Kucharzewski M, Podwinski A, Czecior E. Recurrent laryngeal nerve palsy after thyroid cancer surgery: a laryngological and surgical problem. Eur Arch Otorhinolaryngol 2001; 258: 460–462 15 Merati AL, Shemirani N, Smith TL, Toohill RJ. Changing trends in the nature of vocal fold motion impairment. Am J Otolaryngol 2006; 27: 106–108 16 Kriskovich MD, Apfelbaum RI, Haller JR. Vocal fold paralysis after anterior spine surgery: incidence, mechanism, and prevention of injury. Laryngoscope 2000; 110: 1467–1473 17 Orringer MB, Marshall B, Iannettoni MD. Transhiatal esophagectomy for treatment of benign and malignant esophageal disease. World J Surg 2001; 25: 196–203 18 Bando H, Nishio T, Bamba H, Uno T, Hisa Y. Vocal fold paralysis as a sign of chest diseases: a 15-year retrospective study. World J Surg 2006; 30: 293–298 19 Itagaki T, Kikura M, Sato S. Incidence and risk factors of postoperative vocal cord paralysis in 987 patients after cardiovascular surgery. Ann Thorac Surg 2007; 83: 2147–2152 20 Heman-Ackah YD, Joglekar SS, Caroline M, Becker C, Kim EJ, Gupta R, Mandel SM, Sataloff RT. The prevalence of undiagnosed thyroid disease in patients with symptomatic vocal fold paresis. J Voice 2011; 25: 496–500 21 Kang BC, Roh JL, Lee JH, Jung JH, Choi SH, Nam SY, Kim SY. Usefulness of computed tomography in the etiologic evaluation of adult unilateral vocal fold paralysis. World J Surg 2013; 37: 1236–1240 22 Feehery JM, Pribitkin EA, Heffelfinger RN, Lacombe VG, Lee D, Lowry LD, Keane WM, Sataloff RT. The evolving etiology of bilateral vocal fold immobility. J Voice 2003; 17: 76–81 23 Robinson S, Pitkäranta A. Radiology findings in adult patients with vocal fold paralysis. Clin Radiol 2006; 61: 863–867 24 Bachor E, Bonkowsky V, Hacki T. Herpes simplex virus type I reactivation as a cause of a unilateral temporary paralysis of the vagus nerve. Eur Arch Otorhinolaryngol 1996; 253: 297–300 25 Nishizaki K, Onoda K, Akagi H, Yuen K, Ogawa T, Masuda Y. Laryngeal zoster with unilateral laryngeal paralysis. ORL J Otorhinolaryngol Relat Spec 1997; 59: 235–237 26 Parano E, Pavone L, Musumeci S, Giambusso F, Trifiletti RR. Acute palsy of the recurrent laryngeal nerve complicating Epstein-Barr virus infection. Neuropediatrics 1996; 27: 164–166 27 Neuschaefer-Rube C, Haase G, Angerstein W, Kremer B. Unilateral recurrent nerve paralysis in suspected Lyme borreliosis. HNO 1995; 43: 188–190 28 Karosi T, Rácz T, Szekanecz E, Tóth A, Sziklai I. Recurrent laryngeal nerve paralysis due to subclinical Lyme borreliosis. J Laryngol Otol 2010; 124: 336–338 29 Schroeter V, Belz GG, Blenk H. Paralysis of recurrent laryngeal nerve in Lyme disease. Lancet 1988; 26: 1245 30 Chijimatsu Y, Tajima J, Washizaki M, Homma H. Hoarseness as an initial manifestation of sarcoidosis. Chest 1980; 78: 779–781 31 Rontal E, Rontal M, Wald J, Rontal D. Botulinum toxin injection in the treatment of vocal fold paralysis associated with multiple sclerosis: a case report. J Voice 1999; 13: 274–279 32 Polkey MI, Lyall RA, Green M, Nigel Leigh P, Moxham J. Expiratory muscle function in amyotrophic lateral sclerosis. Am J Respir Crit Care Med 1998; 158: 734–741 33 Urquhart AC St, Louis EK. Idiopathic vocal cord palsies and associated neurological conditions. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2005; 131: 1086–1089 Erratum in : Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 2006; 132: 594 34 Yamada M, Hirano M, Ohkubo H. Recurrent laryngeal nerve paralysis. A 10-year review of 564 patients. Auris Nasus Larynx 1983; 10 (Suppl): 1–15 35 Benninger MS, Gillen JB, Altman JS. Changing etiology of vocal fold immobility. Laryngoscope 1998; 108: 1346–1350 36 Ramadan HH, Wax MK, Avery S. Outcome and changing cause of unilateral vocal cord paralysis. Otolaryngol Head Neck Surg 1998; 118: 199–202 37 Dralle H, Sekulla C. Thyroid surgery: generalist or specialist? Zentralbl Chir 2005; 130: 428–433 38 Bergenfelz A, Jansson S, Kristoffersson A, Mårtensson H, Reihnér E, Wallin G, Lausen I. Langenbecks Arch Surg 2008; 393: 667–673 39 Rosenthal LH, Benninger MS, Deeb RH. Vocal fold immobility: a longitudinal analysis of etiology over 20 years. Laryngoscope 2007; 117: 1864–1870 40 Dilisio RP, Mazzeffi MA, Bodian CA, Fischer GW. Vocal cord paralysis after aortic surgery. J Cardiothorac Vasc Anesth 2013; 27: 522–527

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

170 Übersicht

41 Nguyen TJ, Zhang H, Dziegielewski PT, Seemann R. Vocal cord paralysis secondary to spontaneous internal carotid dissection: case report and systematic review of the literature. J Otolaryngol Head Neck Surg 2013; 42: 34 42 Tsikoudas A, Paleri V, El-Badawey MR, Zammit-Maempel I. Recommendations on follow-up strategies for idiopathic vocal fold paralysis: evidence-based review. J Laryngol Otol 2012; 126: 570–573 43 Brunner E, Friedrich G, Kiesler K, Chibidziura-Priesching J, Gugatschka M. Subjective breathing impairment in unilateral vocal fold paralysis. Folia Phoniatr Logop 2011; 63: 142–146 44 Leder SB, Sasaki CT. Long-term changes in vocal quality following Isshiki thyroplasty type I. Laryngoscope 1994; 104 (3 Pt 1): 275–277 45 Fang TJ, Tam YY, Courey MS, Li HY, Chiang HC. Unilateral high vagal paralysis: relationship of the severity of swallowing disturbance and types of injuries. Laryngoscope 2011; 121: 245–249 46 Wendler J, Seidner W, Eysholdt U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. Aufl. Stuttgart: Thieme Verlag, 2005; 1–450 47 Ptok M, Schwemmle C, Iven C, Jessen M, Nawka T. On the auditory evaluation of voice quality. HNO 2006; 54: 793–802 48 Wang W, Chen D, Chen S, Li D, Li M, Xia S, Zheng H. Laryngeal reinnervation using ansa cervicalis for thyroid surgery-related unilateral vocal fold paralysis: a long-term outcome analysis of 237 cases. PLoS One 2011; 6: e19128 49 Kwong Y, Boddu S, Shah J. Radiology of vocal cord palsy. Clin Radiol 2012; 67: 1108–1114 50 Paquette CM, Manos DC, Psooy BJ. Unilateral vocal cord paralysis: a review of CT findings, mediastinal causes, and the course of the recurrent laryngeal nerves. Radiographics 2012; 32: 721–740 51 Song SW, Jun BC, Cho KJ, Lee S, Kim YJ, Park SH. CT evaluation of vocal cord paralysis due to thoracic diseases: a 10-year retrospective study. Yonsei Med J 2011; 52: 831–837 52 El Badawey MR, Punekar S, Zammit-Maempel I. Prospective study to assess vocal cord palsy investigations. Otolaryngol Head Neck Surg 2008; 138: 788–790 53 McHorney CA, Ware JE Jr, Raczek AE. The MOS 36-Item Short-Form Health Survey (SF-36): II. Psychometric and clinical tests of validity in measuring physical and mental health constructs. Med Care 1993; 31: 247–263 54 Nawka T, Wiesmann U, Gonnermann U. Validierung des Voice Handicap Index (VHI) in der deutschen Fassung. HNO 2003; 51: 921–930 55 Spector BC, Netterville JL, Billante C, Clary J, Reinisch L, Smith TL. Quality-of-life assessment in patients with unilateral vocal cord paralysis. Otolaryngol Head Neck Surg 2001; 125: 176–182 56 Eadie TL, Kapsner M, Rosenzweig J, Waugh P, Hillel A, Merati A. The role of experience on judgments of dysphonia. J Voice 2010; 24: 564–573 57 Hoffman HT, Brunberg JA, Winter P, Sullivan MJ, Kileny PR. Arytenoid subluxation: diagnosis and treatment. Ann Otol Rhinol Laryngol 1991; 100: 1–9 58 Hirano M, Kurita S, Matsuoka H, Tateishi M. Vocal fold fixation in laryngeal carcinomas. Acta Otolaryngol 1991; 111: 449–454 59 Young VN, Rosen CA. Arytenoid and posterior vocal fold surgery for bilateral vocal fold immobility. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2011; 19: 422–427 60 Rubin AD, Sataloff RT. Vocal fold paresis and paralysis. Otolaryngol Clin North Am 2007; 40: 1109–1131 61 Eckel HE, Wittekindt C, Klussmann JP, Schroeder U, Sittel C. Management of bilateral arytenoid cartilage fixation versus recurrent laryngeal nerve paralysis. Ann Otol Rhinol Laryngol 2003; 112: 103–108 62 Eckel HE, Sittel C. Bilateral recurrent laryngeal nerve paralysis. HNO 2001; 49: 166–179 63 Carrat X, Verhulst J, Duroux S, Pescio P, Devars F, Traissac L. Postintubation interarytenoid adhesion. Ann Otol Rhinol Laryngol 2000; 109 (8 Pt 1): 736–740 64 Gardner GM. Posterior glottic stenosis and bilateral vocal fold immobility: diagnosis and treatment. Otolaryngol Clin North Am 2000; 33: 855–878 65 Belafsky PC. Bilateral vocal fold immobility. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2011; 19: 415 66 Sulica L. The natural history of idiopathic unilateral vocal fold paralysis: evidence and problems. Laryngoscope 2008; 118: 1303–1307 67 Yung KC, Likhterov I, Courey MS. Effect of temporary vocal fold injection medialization on the rate of permanent medialization laryngoplasty in unilateral vocal fold paralysis patients. Laryngoscope 2011; 121: 2191–2194 68 Arviso LC, Johns MM 3rd, Mathison CC, Klein AM. Long-term outcomes of injection laryngoplasty in patients with potentially recoverable vocal fold paralysis. Laryngoscope 2010; 120: 2237–2240

69 Kosztyła-Hojna B, Rogowski M. Usefulness of video-laryngo-stroboscopy in the diagnosis of laryngeal pathology. Pol Merkur Lekarski 2003; 14: 413–416 70 Zalesska-Krecicka M, Kustrzycka H, Krecicki T. Vocal folds paresis – our experience in diagnostics and treatment. Otolaryngol Pol 1994; 48: 169–177 71 Witt G, Pahn J. Measuring therapy success in laryngeal paralysis based on voice parameters. HNO 1999; 47: 269–274 72 Harries ML, Morrison M. The role of stroboscopy in the management of a patient with a unilateral vocal fold paralysis. J Laryngol Otol 1996; 110: 141–143 73 Rickert SM, Childs LF, Carey BT, Murry T, Sulica L. Laryngeal electromyography for prognosis of vocal fold palsy: a meta-analysis. Laryngoscope 2012; 122: 158–161 74 Blitzer A, Crumley RL, Dailey SH, Ford CN, Floeter MK, Hillel AD, Hoffmann HT, Ludlow CL, Merati A, Munin MC, Robinson LR, Rosen C, Saxon KG, Sulica L, Thibeault SL, Titze I, Woo P, Woodson GE. Recommendations of the Neurolaryngology Study Group on laryngeal electromyography. Otolaryngol Head Neck Surg 2009; 140: 782–793 75 King JM, Simpson CB. Modern injection augmentation for glottic insufficiency. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2007; 15: 153–158 76 Kwon TK, Buckmire R. Injection laryngoplasty for management of unilateral vocal fold paralysis. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2004; 12: 538–542 77 Mallur PS, Rosen CA. Vocal fold injection: review of indications, techniques, and materials for augmentation. Clin Exp Otorhinolaryngol 2010; 3: 177–182 78 Setlur J, Hartnick CJ. Management of unilateral true vocal cord paralysis in children. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2012; 20: 497–501 79 Lakhani R, Fishman JM, Bleach N, Costello D, Birchall M. Alternative injectable materials for vocal fold medialisation in unilateral vocal fold paralysis. Cochrane Database Syst Rev 2012; 10: CD009239 80 Morrissey AT, O’Connell DA, Allegretto M. Medialization thyroplasty for unilateral vocal cord paralysis secondary to advanced extralaryngeal malignant disease: review of operative morbidity and patient life expectancy. J Otolaryngol Head Neck Surg 2012; 41: 41–45 81 Cohen MS, Mehta DK, Maguire RC, Simons JP. Injection medialization laryngoplasty in children. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2011; 137: 264–268 82 Modi VK. Vocal fold injection medialization laryngoplasty. Adv Otorhinolaryngol 2012; 73: 90–94 83 Hoffman MR, Witt RE, Chapin WJ, McCulloch TM, Jiang JJ. Multiparameter comparison of injection laryngoplasty, medialization laryngoplasty, and arytenoid adduction in an excised larynx model. Laryngoscope 2010; 120: 769–776 84 Friedrich G, de Jong FI, Mahieu HF, Benninger MS, Isshiki N. Laryngeal framework surgery: a proposal for classification and nomenclature by the Phonosurgery Committee of the European Laryngological Society. Eur Arch Otorhinolaryngol 2001; 258: 389–396 85 D’Alatri L, Galla S, Rigante M, Antonelli O, Buldrini S, Marchese MR. Role of early voice therapy in patients affected by unilateral vocal fold paralysis. J Laryngol Otol 2008; 122: 936–941 86 Heuer RJ, Sataloff RT, Emerich K, Rulnick R, Baroody M, Spiegel JR, Durson G, Butler J. Unilateral recurrent laryngeal nerve paralysis: the importance of “preoperative” voice therapy. J Voice 1997; 11: 88–94 87 Cantarella G, Viglione S, Forti S, Pignataro L. Voice therapy for laryngeal hemiplegia: the role of timing of initiation of therapy. J Rehabil Med 2010; 42: 442–446 88 Mattioli F, Bergamini G, Alicandri-Ciufelli M, Molteni G, Luppi MP, Nizzoli F, Grammatica A, Presutti L. The role of early voice therapy in the incidence of motility recovery in unilateral vocal fold paralysis. Logoped Phoniatr Vocol 2011; 36: 40–47 89 Schindler A, Bottero A, Capaccio P, Ginocchio D, Adorni F, Ottaviani F. Vocal improvement after voice therapy in unilateral vocal fold paralysis. J Voice 2008; 22: 113–118 90 Miller S. Voice therapy for vocal fold paralysis. Otolaryngol Clin North Am 2004; 37: 105–119 91 Bruening W. Über eine neue Behandlungsmethode der Rekurrenslähmung. Verh Dtsch Laryngol 1911; 18: 23 92 Young VN, Smith LJ, Rosen C. Voice outcome following acute unilateral vocal fold paralysis. Ann Otol Rhinol Laryngol 2013; 122: 197–204 93 Reiter R, Brosch S. Laryngoplasty with hyaluronic acid in patients with unilateral vocal fold paralysis. J Voice 2012; 26: 785–789 94 Sulica L, Rosen CA, Postma GN, Simpson B, Amin M, Courey M, Merati A. Current practice in injection augmentation of the vocal folds: indications, treatment principles, techniques, and complications. Laryngoscope 2010; 120: 319–325

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

Übersicht 171

95 Kimura M, Mau T, Chan RW. Viscoelastic properties of phonosurgical biomaterials at phonatory frequencies. Laryngoscope 2010; 120: 764–768 96 Brandenburg JH, Kirkham W, Koschkee D. Vocal cord augmentation with autogenous fat. Laryngoscope 1992; 102: 495–500 97 Hertegård S, Hallén L, Laurent C, Lindström E, Olofsson K, Testad P, Dahlqvist A. Cross-linked hyaluronan used as augmentation substance for treatment of glottal insufficiency: safety aspects and vocal fold function. Laryngoscope 2002; 112: 2211–2219 98 Friedman AD, Burns JA, Heaton JT, Zeitels SM. Early versus late injection medialization for unilateral vocal cord paralysis. Laryngoscope 2010; 120: 2042–2046 99 Prendes BL, Yung KC, Likhterov I, Schneider SL, Al-Jurf SA, Courey MS. Long-term effects of injection laryngoplasty with a temporary agent on voice quality and vocal fold position. Laryngoscope 2012; 122: 2227–2233 100 Remacle M, Lawson G. Results with collagen injection into the vocal folds for medialization. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 2007; 15: 148–152 101 Kwon TK, Rosen CA, Gartner-Schmidt J. Preliminary results of a new temporary vocal fold injection material. J Voice 2005; 19: 668–673 102 Anderson TD, Mirza N. Immediate percutaneous medialization for acute vocal fold immobility with aspiration. Laryngoscope 2001; 111: 1318–1321 103 Bhattacharyya N, Batirel H, Swanson SJ. Improved outcomes with early vocal fold medialization for vocal fold paralysis after thoracic surgery. Auris Nasus Larynx 2003; 30: 71–75 104 Graboyes EM, Bradley JP, Meyers BF, Nussenbaum B. Efficacy and safety of acute injection laryngoplasty for vocal cord paralysis following thoracic surgery. Laryngoscope 2011; 121: 2406–2410 105 Carroll TL, Rosen CA. Long-term results of calcium hydroxylapatite for vocal fold augmentation. Laryngoscope 2011; 121: 313–319 106 Sittel C. Larynx: implants and stents. Laryngorhinootologie 2009; 88 (Suppl 1): 119–124 107 Song PC, Sung CK, Franco RA Jr. Voice outcomes after endoscopic injection laryngoplasty with hyaluronic acid stabilized gel. Laryngoscope 2010; 120 (Suppl 4): 199 108 Shen T, Damrose EJ, Morzaria S. A meta-analysis of voice outcome comparing calcium hydroxylapatite injection laryngoplasty to silicone thyroplasty. Otolaryngol Head Neck Surg 2013; 148: 197–208 109 Belafsky PC, Postma GN. Vocal fold augmentation with calcium hydroxylapatite. Otolaryngol Head Neck Surg 2004; 131: 351–354 110 Rosen CA, Gartner-Schmidt J, Casiano R, Anderson TD, Johnson F, Remacle M, Sataloff RT, Abitbol J, Shaw G, Archer S, Zraick RI. Vocal fold augmentation with calcium hydroxylapatite: twelve-month report. Laryngoscope 2009; 119: 1033–1041 111 Rosen CA, Gartner-Schmidt J, Casiano R, Anderson TD, Johnson F, Reussner L, Remacle M, Sataloff RT, Abitbol J, Shaw G, Archer S, McWhorter A. Vocal fold augmentation with calcium hydroxylapatite (CaHA). Otolaryngol Head Neck Surg 2007; 136: 198–204 112 Rosen CA, Thekdi AA. Vocal fold augmentation with injectable calcium hydroxylapatite: short-term results. J Voice 2004; 18: 387–391 113 Gillespie MB, Dozier TS, Day TA, Martin-Harris B, Nguyen SA. Effectiveness of calcium hydroxylapatite paste in vocal rehabilitation. Ann Otol Rhinol Laryngol 2009; 118: 546–551 114 Hartl DM, Hans S, Crevier-Buchman L, Vaissière J, Brasnu DF. Longterm acoustic comparison of thyroplasty versus autologous fat injection. Ann Otol Rhinol Laryngol 2009; 118: 827–832 115 Hartl DM, Hans S, Vaissière J, Riquet M, Laccourreye O, Brasnu DF. Objective voice analysis after autologous fat injection for unilateral vocal fold paralysis. Ann Otol Rhinol Laryngol 2001; 110: 229–235 116 McCulloch TM, Andrews BT, Hoffman HT, Graham SM, Karnell MP, Minnick C. Long-term follow-up of fat injection laryngoplasty for unilateral vocal cord paralysis. Laryngoscope 2002; 112 (7 Pt 1): 1235–1238 117 Laccourreye O, Papon JF, Kania R, Crevier-Buchman L, Brasnu D, Hans S. Intracordal injection of autologous fat in patients with unilateral laryngeal nerve paralysis: long-term results from the patient’s perspective. Laryngoscope 2003; 113: 541–545 118 Reiter R, Rettinger G, Veit J, Pilcher C, Brosch S. Chondrosarcoma of the larynx in patient with vocal fold augmentation with teflon. LaryngoRhino-Otol 2012; 91: 644–645 119 Reiter R, Lunatschek CH, Brosch S. Novel hoarseness in patient with vocal fold augmentation with teflon 20 years ago. Laryngo-RhinoOtol 2012; 91: 247–249 120 Sanderson JD, Simpson CB. Laryngeal complications after lipoinjection for vocal fold augmentation. Laryngoscope 2009; 119: 1652–1657

121 Shaw GY, Szewczyk MA, Searle J, Woodroof J. Autologous fat injection into the vocal folds: technical considerations and long-term followup. Laryngoscope 1997; 107: 177–186 122 Mau T, Weinheimer KT. Three-dimensional arytenoid movement induced by vocal fold injections. Laryngoscope 2010; 120: 1563–1568 123 Fernández-Aceñero MJ, Zamora E, Borbujo J. Granulomatous foreign body reaction against hyaluronic acid: report of a case after lip augmentation. Dermatol Surg 2003; 29: 1225–1226 124 Young VN, Wijewickrama RC, Pizzuto MA, Rosen CA. An unusual complication of vocal fold lipoinjection: case report and review of the literature. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2012; 138: 418–420 125 Tanna N, Zalkind D, Glade RS, Bielamowicz SA. Foreign body reaction to calcium hydroxylapatite vocal fold augmentation. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2006; 132: 1379–1382 126 Zapanta PE, Bielamowicz SA. Laryngeal abscess after injection laryngoplasty with micronized AlloDerm. Laryngoscope 2004; 114: 1522–1524 127 Young VN, Zullo TG, Rosen CA. Analysis of laryngeal framework surgery: 10-year follow-up to a national survey. Laryngoscope 2010; 120: 1602–1608 128 Isshiki N, Morita H, Okamura H, Hiramoto M. Thyroplasty as a new phonosurgical technique. Acta Otolaryngol 1974; 78: 451–457 129 Isshiki N, Taira T, Kojima H, Shoji K. Recent modifications in thyroplasty type I. Ann Otol Rhinol Laryngol 1989; 98: 777–779 130 Koufman JA, Isaacson G. Laryngoplastic phonosurgery. Otolaryngol Clin North Am 1991; 24: 1151–1177 131 Tan M, Woo P. Injection laryngoplasty with micronized dermis: a 10year experience with 381 injections in 344 patients. Laryngoscope 2010; 120: 2460–2466 132 Payr E. Plastik am Schildknorpel zur Behebung der Folgen einer einseitigen Stimmbandlähmung. Deutsche Medizinische Wochenschrift 1915; 43: 1265–1270 133 van Ardenne N, Vanderwegen J, Van Nuffelen G, De Bodt M, Van de Heyning P. Medialization thyroplasty: vocal outcome of silicone and titanium implant. Eur Arch Otorhinolaryngol 2011; 268: 101–107 134 Storck C, Fischer C, Cecon M, Schmid S, Gambazzi F, Wolfensberger M, Brockmann M. Hydroxyapatite versus titanium implant: Comparison of the functional outcome after vocal fold medialization in unilateral recurrent nerve paralysis. Head Neck 2010; 32: 1605–1612 135 Sasaki CT, Leder SB, Petcu L, Friedman CD. Longitudinal voice quality changes following Isshiki thyroplasty type I: the Yale experience. Laryngoscope 1990; 100: 849–852 136 Netterville JL, Stone RE, Luken ES, Civantos FJ, Ossoff RH. Silastic medialization and arytenoid adduction: the Vanderbilt experience. A review of 116 phonosurgical procedures. Ann Otol Rhinol Laryngol 1993; 102: 413–424 137 Billante CR, Clary J, Childs P, Netterville JL. Voice gains following thyroplasty may improve over time. Clin Otolaryngol Allied Sci 2002; 27: 89–94 138 Lundy DS, Casiano RR, Xue JW. Can maximum phonation time predict voice outcome after thyroplasty type I? Laryngoscope 2004; 114: 1447–1454 139 Lundy DS, Casiano RR, Xue JW, Lu FL. Thyroplasty type I: short- versus long-term results. Otolaryngol Head Neck Surg 2000; 122: 533–536 140 Abraham MT, Gonen M, Kraus DH. Complications of type I thyroplasty and arytenoid adduction. Laryngoscope 2001; 111: 1322–1329 141 Woo P, Pearl AW, Hsiung MW, Som P. Failed medialization laryngoplasty: management by revision surgery. Otolaryngol Head Neck Surg 2001; 124: 615–621 142 Vinson KN, Zraick RI, Ragland FJ. Injection versus medialization laryngoplasty for the treatment of unilateral vocal fold paralysis: followup at six months. Laryngoscope 2010; 120: 1802–1807 143 Tateya I, Hirano S, Kishimoto Y, Suehiro A, Kojima T, Ohno S, Ito J. Impacts and limitations of medialization thyroplasty on swallowing function of patients with unilateral vocal fold paralysis. Acta Otolaryngol Suppl 2010; 563: 84–87 144 Aynehchi BB, McCoul ED, Sundaram K. Systematic review of laryngeal reinnervation techniques. Otolaryngol Head Neck Surg 2010; 143: 749–759 145 Sanuki T, Yumoto E, Minoda R, Kodama N. The role of immediate recurrent laryngeal nerve reconstruction for thyroid cancer surgery. J Oncol 2010; 2010: 846235 146 Harnisch W, Brosch S, Schmidt M, Hagen R. Breathing and voice quality after surgical treatment for bilateral vocal cord paralysis. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2008; 134: 278–284 147 Khalifa MC. Simultaneous bilateral posterior cordectomy in bilateral vocal fold paralysis. Otolaryngol Head Neck Surg 2005; 132: 249–250

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

172 Übersicht

Übersicht 173

153 Olthoff A, Zeiss D, Laskawi R, Kruse E, Steiner W. Laser microsurgical bilateral posterior cordectomy for the treatment of bilateral vocal fold paralysis. Ann Otol Rhinol Laryngo 2005; 114: 599–604 154 Lichtenberger G. Reversible immediate and definitive lateralization of paralyzed vocal cords. Eur Arch Otorhinolaryngol 1999; 256: 407–411 155 Bizakis JG, Papadakis CE, Karatzanis AD, Skoulakis CE, Kyrmizakis DE, Hajiioannou JK, Helidonis ES. The combined endoscopic CO(2) laser posterior cordectomy and total arytenoidectomy for treatment of bilateral vocal cord paralysis. Clin Otolaryngol Allied Sci 2004; 29: 51–54 156 Müller AH, Förster G. Reinnervation and neurostimulation of the larynx. HNO 2013; 61: 102–107 157 Li Y, Pearce EC, Mainthia R, Athavale SM, Dang J, Ashmead DH, Garrett CG, Rousseau B, Billante CR, Zealear DL. Comparison of Ventilation and Voice Outcomes between Unilateral Laryngeal Pacing and Unilateral Cordotomy for the Treatment of Bilateral Vocal Fold Paralysis. ORL J Otorhinolaryngol Relat Spec 2013; 75: 68–73

Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.

148 Bosley B, Rosen CA, Simpson CB, McMullin BT, Gartner-Schmidt JL. Medial arytenoidectomy versus transverse cordotomy as a treatment for bilateral vocal fold paralysis. Ann Otol Rhinol Laryngol 2005; 114: 922–926 149 Bajaj Y, Sethi N, Shayah A, Harris AT, Henshaw P, Coatesworth AP, Nicolaides AR. Vocal fold paralysis: role of bilateral transverse cordotomy. J Laryngol Otol 2009; 123: 1348–1351 150 Sapundzhiev N, Lichtenberger G, Eckel HE, Friedrich G, Zenev I, Toohill RJ, Werner JA. Surgery of adult bilateral vocal fold paralysis in adduction: history and trends. Eur Arch Otorhinolaryngol 2008; 265: 1501–1514 151 Dursun G, Gökcan MK. Aerodynamic, acoustic and functional results of posterior transverse laser cordotomy for bilateral abductor vocal fold paralysis. J Laryngol Otol 2006; 120: 282–288 152 Misiolek M, Ziora D, Namyslowski G, Misiolek H, Kucia J, Scierski W, Kozielski J, Warmuzinski K. Long-term results in patients after combined laser total arytenoidectomy with posterior cordectomy for bilateral vocal cord paralysis. Eur Arch Otorhinolaryngol 2007; 264: 895–900

Reiter R et al. Ätiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und … Laryngo-Rhino-Otol 2014; 93: 161–173

[Etiology, diagnosis, differential diagnosis and therapy of vocal fold paralysis].

Etiology of vocal fold paralysis is broad: e. g. iatrogenic/traumatic, associated with neoplasms or with systemic diseases. The cause of idiopathic pa...
629KB Sizes 0 Downloads 0 Views