Berichte der Arbeitsgemeinschaften Pathologe 2013 · [Suppl 2] · 34:308–310 DOI 10.1007/s00292-013-1871-1 Online publiziert: 8. November 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

A. Hartmann1 · R. Knüchel-Clarke2 1 Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen 2 Institut für Pathologie der RWTH, Universitätsklinikum Aachen

Sitzungsbericht der AG Uropathologie Die Arbeitsgemeinschaft Uropathologie traf sich am Donnerstag, den 23. Mai 2013, zu ihrer vierten Sitzung anlässlich der 97. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie in Heidelberg.

Rückblick und Ausblick auf die Aktivitäten Die Teilnahme der AG Uropathologie der DGP als Partner bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Urologische Forschung (AUF) ist diesmal in Berlin erneut erfolgt und die Integration der Pathologie ist weiterhin gewünscht. Vorschläge von Seiten der Pathologie werden in die Programmplanung einbezogen. Der Schwerpunkt der Tagung lautet „Zellbiologie des Urogenitalsystems: Entwicklung, Homöostase, Pathogenese“. Die Tagung wird in Gießen vom 14. bis 16. November stattfinden (http://www.auf-symposium.dgu.de). Eine rege Beteiligung der AG-Mitglieder ist wünschenswert. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie hat in Leipzig 2012 Mitglieder der AG Uropathologie in die Planung einer interdisziplinären Sitzung Uropathologie integriert. Themen der Sitzung Uropathologie dort waren: „1. Die interstitielle Zystitis, 2. die Schnellschnitt- und Biopsiediagnostik bei Nierentumoren und 3. die Penistumoren.“ Für die Tagung in Dresden 2013 vom 25. bis 28. September sind unter der Präsidentschaft von Herrn Prof. Stöckle mehrere Uropathologen in die wissenschaftlichen und klinischen Sitzungen eingebunden worden, eine rein uropathologische Sitzung ist erst 2014 wieder vorgesehen. Die diesjährige DGU wird zur Förderung des Austauschs zur urologischen Forschung zusammen mit der EAU

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Der Pathologe · Supplement 2 · 2013

Section of Urological Research durchgeführt, Frau Prof. Dr. Kerstin Junker (Urologie, Uniklinik Homburg) hat die diesbezügliche Organisation übernommen (http://www.dgu-kongress.de und http://www.esur.uroweb.org). Für die DGU sind Themenvorschläge aus unserer AG willkommen. Für die kommenden Treffen der AG Uropathologie wird vorgeschlagen, auch den Stand der urologischen/nephrologischen Leitlinien vorzustellen. Die Erarbeitung der S3-Leitlinien hat für die Organe Niere und Harnblase begonnen und die Leitlinienbeauftragten für die S3Leitlinie Prostata sind bestimmt worden.

Wissenschaftlicher Teil der Sitzung Die Sitzung der Arbeitsgruppe „Urogenitale Pathologie“ der Deutschen Gesellschaft für Pathologie tagte am 23.05.2013 und beschäftigte sich diesmal schwerpunktmäßig mit dem Prostatakarzinom (s. unten). Es wurden mehr als 45 Beiträge eingereicht, von denen 21 auf der Arbeitsgruppensitzung als Vorträge und 23 als Poster auf der Postersitzung am 24.05.13 präsentiert wurden [1]. Wenige uropathologische Beiträge waren in die Kategorie des Sekundärschwerpunkts der Tagung: „Translationale und prädiktive Molekulare Diagnostik“ aufgenommen worden. Im ersten Teil der Sitzung standen Beiträge zum Nierenzellkarzinom (NZK), zur Nephropathologie und zum Harnblasenkarzinom (HBK) im Vordergrund. Im ersten Vortrag stellte Herr Weissinger­aus Heidelberg Ergebnisse­zur Rolle des Decoy-Cd95-Rezeptors DcR3 im NZK dar. Er konnte zeigen, dass neben

der Rolle in der Hemmung einer Apoptose auch die Migrationsfähigkeit und Invasivität der Tumorzellen beeinflusst werden. Dies konnte auch im in vitro im Nacktmausmodell bestätigt werden. In Zellkultur- und Tissue-slice-Experimenten konnte gezeigt werden, dass die Regulation von der DcR3-Pik3-Kinase abhängig ist. Frau Stöhr aus Erlangen stellte Untersuchungen zur Häufigkeit verschiedener Translokationen in NZK bei jungen und älteren Patienten dar, die im Rahmen des Deutschen Netzwerks Nierenzellkarzinom zusammengestellt wurden. TFE3Translokationstumoren mit Positivität in der FISH-Untersuchung traten nur bei jungen Patienten (

[Minutes of the meeting of the Working Group on Uropathology].

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