e106 Originalarbeit

Niedrigschwellige Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz aus der Sicht der Betreuungskräfte Low-threshold Support Services for People with Dementia – The Viewpoint of Volunteers

Institute

Schlüsselwörter ▶ niedrigschwellige Angebote ● ▶ Betreuungskräfte ● ▶ ehrenamtliche Helfer ● ▶ Entlastungsangebote ● ▶ Demenz ● Key words ▶ low-threshold support ● services ▶ volunteers ● ▶ respite care ● ▶ community care services ● ▶ dementia ●

Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1377047 Online-Publikation: 17.6.2014 Gesundheitswesen 2015; 77: e106–e111 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart· New York ISSN 0941-3790 Korrespondenzadresse Iris Hochgraeber, MScN Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Stockumer Straße 12 58453 Witten [email protected]

I. Hochgraeber1, 2, O. Dortmann1, 2, S. Bartholomeyczik2, B. Holle1, 2 1 2

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Witten Universität Witten/Herdecke, Department Pflegewissenschaft, Witten

Zusammenfassung

Abstract

Ziel der Studie: Ziel der Studie war es, die subjektive Einschätzung der Betreuungskräfte in niedrigschwelligen Betreuungsangeboten für Menschen mit Demenz zu ihrem Engagement unter Berücksichtigung des Anstellungsstatus zu untersuchen. Des Weiteren wurde ihre Bewertung dieser Angebotsart allgemein erfasst. Methodik: In einer explorativen Querschnittstudie wurden standardisierte Fragebögen in 2 Regionen Nordrhein-Westfalens eingesetzt und die Ergebnisse deskriptiv ausgewertet. Ergebnisse: Der Anstellungsstatus der Betreuungskräfte war unterschiedlich. So war die Hälfte der 92 Befragten rein ehrenamtlich engagiert, während die anderen geringfügig beschäftigt oder vom Träger des Angebotes angestellt waren. Sie suchten überwiegend eine sinnvolle sowie erfüllende Tätigkeit, profitierten persönlich stark durch ihre Tätigkeit und zeigten ein hohes Engagement. Bei der Einschätzung zur Gestaltung der Angebote wurden die Aspekte, die das Angebot allgemein betreffen, organisatorischer Natur sind oder sich auf das Verhalten der Betreuungskräfte beziehen, als wichtig bewertet. Der wichtigste Aspekt für alle Betreuungskräfte war die Beachtung der Bedürfnisse der Menschen mit Demenz. Der Anstellungsstatus spielt bei der Einschätzung dieser Aspekte kaum eine Rolle. Schlussfolgerung: Die Betreuungskräfte zeigen ein hohes Engagement. Hinsichtlich des Anstellungsstatus von Betreuungskräften lassen sich die Anbieter der Angebote in 2 Gruppen unterteilen. Die eine Gruppe bleibt bei dem rein ehrenamtlichen Engagement der Betreuungskräfte, während die andere Gruppe durch den Abschluss von Anstellungsverträgen mit den Betreuungskräften eine kontinuierlichere Betreuung für die Betroffenen anbieten und sicherstellen kann.

Aim of the Study: The aim of the study was to investigate the perspective of volunteers on lowthreshold support services. The volunteers were asked to estimate their engagement in care and the constitution of these services in consideration of their employment position. Methods: In an explorative cross-sectional study we collected data using standardised questionnaires in 2 regions of North Rhine-Westphalia (Germany). The analysis was descriptive. Results: The results show that the employment position differed: half of the volunteers were really honorary involved. The others were regularly salaried. In general all volunteers searched for a meaningful and fulfilling activity and benefitted from it. The aspects related to the constitution of the services (concerning the services in general, with organisational character, concerning the behaviour of the volunteer) were all important. The most important aspect was the needs of the people with dementia. These estimations hardly differed according to the employment position. Conclusion: The volunteers involved in lowthreshold support services show a high commitment. They hold a lot of potential but they also have to be defended from excessive demands. Because of the salaried employment of the volunteers, the services providers have a planning reliability and can offer a continuous care. Thus shows a tendency towards a professionalisation of these voluntary workers.





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Autoren

Originalarbeit e107 Einleitung

Methodik

Die Zahl der Menschen mit Demenz (MmD) nimmt stetig zu. Die Versorgung findet überwiegend in der Häuslichkeit statt. So leben 30–60 % der Betroffenen zuhause und werden von ihren Angehörigen mit oder ohne Unterstützung professioneller Pflege versorgt [1]. Da die zukünftigen professionellen Unterstützungspotenziale immer knapper werden [2], wird die informelle Unterstützung durch Angehörige sowie andere gut in den Alltag integrierbare Hilfen immer wichtiger. Ehrenamtliche rücken zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit und können eine weitere wichtige Säule der Versorgung darstellen [3]. Eine Form dieses Engagements in der Versorgung von MmD stellen niedrigschwellige Betreuungsangebote (NSA) nach §45c SGB XI [4] dar. Der Einbezug von Ehrenamtlichen ist ein wesentlicher Aspekt bei der Gestaltung von NSA [5]. Diese übernehmen unter der Anleitung und Begleitung einer Fachkraft die Betreuung der hilfebedürftigen Menschen. Diese kann in Gruppen in einer Institution oder einzeln zu Hause erfolgen. Die Personen, die direkte Betreuung durchführen, können im klassischen Sinne ehrenamtlich engagiert, aber auch als Mitarbeiterinnen angestellt sein. Dieser Aspekt wird im Folgenden besonders beachtet, deswegen wird die Bezeichnung „Ehrenamtliche“ für diejenigen verwendet, die rein ehrenamtlich engagiert sind und keinen Vertrag haben, „Angestellte“ für die, die beim Anbieter eine vertragliche Bindung haben und regelmäßig entlohnt werden. Der neutrale Begriff „Betreuungskräfte“ wird verwendet, wenn beide Gruppen gemeint sind. Für eine Tätigkeit in der Betreuung von MmD spielt die Engagementbereitschaft eine wesentliche Rolle [3, 6, 7]. Dieses wird charakterisiert durch die Motivation, die Vereinbarkeit des Engagements mit privaten und beruflichen Anforderungen sowie den persönlichen Gewinn und die Belastung durch die Tätigkeit. Des Weiteren sind beim Einsatz von Betreuungskräften bestimmte übergreifende Aspekte, die für die Gestaltung der NSA wichtig sind, wie die Auswahl der Personen hierfür sowie ihre Schulung und ihre Begleitung von enormer Bedeutung [8–12]. Potentiellen Betreuungskräfte müssen auf mögliche Verhaltensauffälligkeiten, den Umgang mit MmD sowie mit deren Angehörigen vorbereitet sein [6, 9, 10, 12].

Bei der hier vorgestellten Teilstudie handelt es sich um eine explorative Querschnittsstudie in Form einer Befragung von Betreuungskräften mittels eines standardisierten Fragebogens. Da nicht auf vorhandene Instrumente zurückgegriffen werden konnte, wurde in einem ersten Schritt ein Fragebogen literaturbasiert entwickelt. In einem kognitiven Pretest wurde dieser in Interviews mit Betreuungskräften auf Verständlichkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit des Umfangs überprüft und angepasst [13]. Eine detaillierte inhaltliche Beschreibung der Fragebögen sowie des gesamte Studienkonzeption ist bereits publiziert [14]. Der Bogen besteht aus 3 Teilen: 1. soziodemografische Angaben, 2. Beschreibung des Angebotes und des Engagements (Motivation, Vereinbarkeit, Gewinn und Belastung), 3. Einschätzung der Wichtigkeit zu übergreifenden Aspekten der Gestaltung von NSA. Im dritten Teil des Fragebogens sollten die Betreuungskräfte die Wichtigkeit bestimmter Aspekte ihrer Tätigkeit und der strukturellen Ausgestaltung von NSA in Form einer 4-stufigen Ratingskala einschätzen. Diese 28 übergreifenden Aspekte der Gestaltung wurden in 3 Bereiche eingeteilt: a) Aspekte, die das Angebot allgemein betreffen (6 Fragen), b) organisatorische Aspekte (15 Fragen), c) Aspekte, die sich auf das Ver▶ Tab. 1. Zuhalten der Betreuungskräfte beziehen (7 Fragen) ● sätzlich sollten die Befragten aus allen 28 Aspekten die 3 aus ihrer Sicht wichtigsten auswählen. Für die Analyse der Wichtigkeit der einzelnen Aspekte wurden diese ausgewählten Aspekte mit der Einschätzung anhand der 4-stufigen Ratingskala in einem Index (Wichtigkeits-Index) zusammengeführt, der für jeden Aspekt berechnet wurde. Wenn der vorher von 1 bis 4 bewertete Aspekt ebenfalls unter den 3 wichtigsten Aspekten genannt wurde, wurde der entsprechende Wert mit 1,25 multipliziert. Die Range des Wichtigkeit-Index reicht somit von 1 bis 5. Hat bspw. eine Betreuungskraft „Erhalten einer Aufwandsentschädigung“ mit „eher wichtig“ (Wert 3) bewertet und erachtet sie diese als einen der 3 wichtigsten Aspekte, so erhält dieser Aspekt den Index 3,75. Anschließend wurde ein Durchschnitt für die Gruppe gebildet.



Ziel und Forschungsfragen Ziel dieses Artikels ist es, die Perspektive der Betreuungskräfte anhand der subjektiven Einschätzung ihres Engagements in der Betreuung vom MmD und zur Gestaltung von NSA unter Berücksichtigung des Anstellungsstatus zu untersuchen. Dies ist Teil einer Studie zur Umsetzung von NSA für Familien mit Demenz (NisA-Dem). In der Gesamtstudie werden die Perspektiven aller beteiligten Personengruppen (Träger, Koordinatoren, Betreuungskräfte, pflegende Angehörigen, MmD) in Bezug auf die Gestaltung von NSA in Form einer quantitativen Fragebogenerhebung und qualitativen Interviews untersucht. Die für diesen Artikel relevanten Aspekte lauten: 1. Welche Charakteristika haben Betreuungskräfte in niedrigschwelligen Angeboten? 2. Wie schätzen Betreuungskräfte – in Abhängigkeit des Anstellungsstatus – ihr Engagement ein? 3. Wie schätzen Betreuungskräfte – in Abhängigkeit des Anstellungsstatus – übergreifende Aspekte der Gestaltung der NSA für MmD ein?

Setting und Zugang Die Untersuchung wurde in 2 Regionen NRWs durchgeführt. Die Verteilung der Fragebögen erfolgte mit einem frankierten Rückumschlag über Vertreter die Träger an die Betreuungskräfte. Ein ethisches Clearing der Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt für die Gesamtstudie (NisA-Dem) vor.

Ergebnisse



Charakteristika der Betreuungskräfte und Beschreibung der Angebote Von 292 verteilten Bögen wurden 92 (31,5 %) zurückgesendet. Die Betreuung von MmD wurde hauptsächlich von Frauen ▶ Tab. 2). Das mittlere Alter lag bei 58,98 Jahren. durchgeführt (● Die Schulbildung der Befragten verteilte sich auf 45,6 % Haupt/Volksschulabschlüsse, 41,0 % mittlere Reife und 12,2 % Abitur. Die Mehrzahl der Betreuungskräfte war nicht berufstätig. Erfahrungen in der Pflege und Betreuung von Personen hatten die meisten Betreuungskräfte, nur 29,3 % wiesen keinerlei Erfahrungen in der Pflege und Betreuung auf. Speziell in der Versorgung von MmD hatte die Hälfte der Befragten Erfahrungen.

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Bereich Angebot allgemein

Organisatorische Aspekte, die die Betreuungskräfte betreffen

Verhalten der Betreuungskräfte

1

Aspekte Ansprechpartner für die MmD und die pflegenden Angehörigen spontane Nutzung des Angebotes für die Nutzer Tagesstruktur im Angebot Qualitätsprüfung durch unabhängige Behörde Mitgestaltung des Angebotes durch die Angehörigen Betreuungskonzept Schulung Pünktlichkeit immer die gleichen Betreuungskräfte zu den betreuten Personen Kenntnisse zum Thema Demenz Ansprechpartner für Betreuungskräfte regelmäßige Auffrischungskurse Austauschtreffen für Betreuungskräfte freie Gestaltung durch die Betreuungskräfte Auswahl der Betreuungskräfte Erreichbarkeit des Einsatzortes Anleitung der Betreuungskräfte durch eine erfahrene Fachkraft Ansprechpartner für Betreuungskräfte nach Ende des Engagements Erstattung der Fahrtkosten Erhalten einer Aufwandsentschädigung Angemessenheit der Aufwandsentschädigung Beachtung der Bedürfnisse der MmD Einfühlungsvermögen in die Situation der MmD Freundlichkeit der Betreuungskräfte Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten guter Umgang mit den Angehörigen hohe kommunikative Fähigkeiten Aufbau von Distanz zur Betreuungssituation

insgesamt

Ehrenamtliche

Angestellte

(n=92)2

(n=47)2

(n=42)2

3,48 (0,66) 3,39 (0,65) 3,20 (0,85) 3,00 (0,85) 2,99 (0,81) 2,96 (0,82) 3,93 (0,71) 3,90 (0,80) 3,91 (0,64) 3,81 (0,79) 3,66 (0,84) 3,70 (0,61) 3,54 (0,79) 3,54 (0,80) 3,25 (0,93) 3,21 (0,73) 3,09 (0,92) 3,00 (0,91) 2,83 (0,94) 2,74 (0,88) 2,72 (0,97) 4,25 (0,68) 4,00 (0,66) 3,97 (0,54) 3,82 (0,55) 3,76 (0,65) 3,53 (0,74) 3,49 (0,86)

3,42 (0,66) 3,39 (0,74) 3,18 (0,84) 2,69 (0,90) 2,91 (0,87) 3,02 (0,83) 4,11 (0,69) 3,89 (0,43) 3,83 (0,63) 3,79 (0,76) 3,61 (0,87) 3,69 (0,63) 3,66 (0,84) 3,51 (0,82) 3,14 (1,04) 3,27 (0,69) 3,06 (0,95) 2,98 (0,99) 2,40 (0,88) 2,34 (0,79) 2,23 (0,84) 4,28 (0,62) 4,02 (0,71) 3,96 (0,41) 3,83 (0,56) 3,76 (0,66) 3,47 (0,73) 3,47 (0,92)

3,55 (0,67) 3,39 (0,54) 3,25 (0,88) 3,31 (0,80) 3,07 (0,75) 2,87 (0,80) 3,76 (0,83) 3,93 (0,42) 3,94 (0,62) 3,79 (0,83) 3,80 (0,70) 3,72 (0,59) 3,41 (0,71) 3,53 (0,77) 3,42 (0,81) 3,15 (0,78) 3,21 (0,78) 3,03 (0,84) 3,25 (0,80) 3,11 (0,76) 3,22 (0,83) 4,22 (0,76) 3,95 (0,62) 4,02 (0,60) 3,80 (0,51) 3,79 (0,60) 3,62 (0,73) 3,51 (0,79)

Die Spannweite der Mittelwerte geht von 1 bis 5. Der Wichtigkeit-Index besteht einmal aus einer ersten Einschätzung der Aspekte (1- unwichtig, 2- eher unwichtig, 3- eher wichtig, 4- sehr wichtig) und der Priorisierung der 3 wichtigsten Aspekte. Werte größer als 4 bedeuten somit eine durchschnittlich sehr hohe Wichtigkeit

2

Insgesamt haben 3 Personen nicht angegeben, wie ihr Anstellungsstatus ist. In der Gesamtgruppe fließen deren Angaben mit ein, während sie nicht in den 2 Untergruppen auftauchen. Die einzelnen Items wurden nicht von allen Befragten beantwortet. Die Zahl der Missings schwankt zwischen 0 und 4 Personen.

Von den 92 Befragten waren gut zwei Drittel in der Einzelbetreuung, 8 Personen in der Gruppenbetreuung und 2 in einem gemeinsamen Angebot für Angehörige und MmD tätig. Etwa ein Fünftel der Personen gaben an, in mehreren NSA tätig zu sein. Insgesamt kamen die Betreuungskräfte aus 6 unterschiedlichen Trägern und arbeiteten in 13 verschiedenen NSA. Angestellt vom Träger des Angebotes waren 45,6 %, darunter war der überwiegende Teil geringfügig beschäftigt. Das bedeutet, dass nur gut die Hälfte der Befragten tatsächlich ehrenamtlich tätig war. Für die nachfolgenden Ergebnisse wurden Betreuungskräfte in 2 Gruppen eingeteilt, einmal diejenigen, die sich rein ehrenamtlich engagierten (Ehrenamtliche). Die andere Gruppe stellen Personen dar, die geringfügig beschäftigt oder angestellt waren (Angestellte). Eine Aufwandsentschädigung wurde knapp 60 % aller Betreuungskräfte angeboten. 3 Personen wurde diese nicht angeboten und 35 Befragte (38 %) machten keine Angaben zu dieser Frage. Davon waren 22 geringfügig beschäftigte Helfer und alle 13 Teiloder Vollzeit Angestellten. Unter den 54 Personen mit Aufwandsentschädigung waren somit 7 Personen, die geringfügig beschäftigt waren und eigentlich entlohnt wurden. Von diesen 54 Personen nahm über 90 % die Entschädigung auch in Anspruch.

Engagement der Betreuungskräfte Motive Fast die Hälfte aller Befragten war auf das NSA durch Freunde/ Bekannte aufmerksam geworden. Durch persönliche Ansprache des Anbieters war es ein Viertel. Gründe, eine Betreuungstätig-

▶ Tab. 3). Am häufigsten keit aufzunehmen, waren vielfältig (● wurde der Wunsch (bei gut vier Fünftel), eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe haben zu wollen benannt. Über die Hälfte wollte neue Fähigkeiten bzw. Wissen erlangen und fast zwei Fünftel dieses Wissen vertiefen. Eine Entlohnung war für knapp ein Drittel ein Motivationsgrund. Betrachtet man die beiden Subgruppen, ergeben sich kaum Unterschiede zwischen Ehrenamtlichen und Angestellten außer im Bereich des Motives „etwas hinzuverdienen zu wollen“. Knapp die Hälfte der Angestellten nannte als Motiv den Verdienst.

Vereinbarkeit des Engagements mit privaten und beruflichen Anforderungen Die Betreuungskräfte konnten ihr Engagement sowohl mit privaten als auch mit beruflichen Anforderungen insgesamt „eher gut“ oder „sehr gut“ vereinbaren. 12 Betreuungskräfte waren neben ihrem Engagement berufstätig und alle gaben eine „eher gute“ und „sehr gute“ Vereinbarkeit an. Auch im privaten Bereich gaben lediglich 2 Betreuungskräfte eine „eher schlechte“ und keiner eine „schlechte“ Vereinbarkeit an. Die Unterschiede zwischen der Gruppe der Angestellten und Ehrenamtlichen sind sehr gering und zu vernachlässigen.

Gewinn und Belastung der Betreuungskräfte durch das Engagement Die Aussagen der Betreuungskräfte zu ihrem persönlichen Gewinn und zur Belastung waren eindeutig, da sie insgesamt von

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Tab. 1 Wichtigkeits-Indizes der übergreifenden Aspekte der Gestaltung niedrigschwelliger Angebote; Mittelwert1 (Standardabweichung).

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ihrer Tätigkeit profitierten und die Belastung dabei gering blieb ▶ Abb. 1). Die Unterschiede zwischen den Subgruppen waren (● eher gering. Jedoch gaben 8 Angestellte die Kategorie „eher hoch belastet“ an, während diese Kategorie bei den Ehrenamtlichen 4 Mal auftauchte, dafür aber einmal als „sehr hoch belastet“ angegeben wurde. Wenn eine Belastung vorlag, entwickelte sich diese v. a. durch das Erleben familiärer Tragödien und einer stetigen Zustandsverschlechterung des MmD.

Tab. 2 Charakteristika der Betreuungskräfte. 81 (75) 58,98 (11,6) 41 (45,6) 37 (41,0) 11 (12,2) 1 (1,1)

Subjektive Einschätzung von übergreifenden Aspekten der Gestaltung von NSA ▶ Tab. 1) gab es Bei der Betrachtung der Wichtigkeits-Indizes (●

77 (84,6) 8 (8,8) 3 (3,3) 2 (2,2) 2 (2,2)

keinen Aspekt, der als unwichtig eingestuft wurde. Bei einer möglichen Spannweite von 1 bis 5 lag der geringste Durchschnitt bei 2,72 für die „Angemessenheit der Aufwandentschädigung“, was nahe des ankreuzbaren Wertes 3 „eher wichtig“ liegt. In Bezug auf die das Angebot allgemein betreffenden Aspekte war der wichtigste Aspekt „ein Ansprechpartner für die MmD und ihre Angehörigen“ mit einem Wert von 3,48 für alle Betreuungskräfte. Die Werte für die „spontane Nutzung des Angebotes“, „eine Tagesstruktur“ und die „Qualitätsprüfung des Angebotes durch eine unabhängige Behörde“ lagen über 3,00. Das bedeutet, dass der Durchschnitt der Werte höher als „eher wichtig“ war. Knapp darunter wurden die restlichen Aspekte in diesem Bereich bewertet. Die Unterschiede zwischen den Ehrenamtlichen und Angestellten waren sehr gering. Die Werte der organisatorischen Aspekte über beide Subgruppen zeigten eine größere Spannweite (3,93–2,72). Der im Durchschnitt aller Befragten wichtigste Aspekt war die „Schulung“. Während jedoch die Ehrenamtlichen diesen klar an erster Stelle

27 (29,3) 44 (47,8) 24 (26,1) 12 (13,0) 46 (50,0) 27 (29,3) 16 (17,4) 8 (8,7) 47 (51,1) 29 (31,5) 13 (14,1) 3 (3,3)

Tab. 3 Motivation der Betreuungskräfte aufgeteilt in Ehrenamtliche und Angestellte (Mehrfachantworten möglich). Motive

insgesamt

Ehrenamtliche (n = 45)

Angestellte (n = 40)

um eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe zu haben um etwas dazu zu verdienen um bereits erlernten Fähigkeiten und Wissen zu vertiefen um neue Fähigkeiten und neues Wissen zu erlernen um Anerkennung zu erhalten Sonstiges

74 (84,1 %) 24 (27,3 %) 34 (38,6 %) 48 (54,5 %) 10 (11,4 %) 10 (11,4 %)

39 (86,7 %) 4 (8,9 %) 15 (33,3 %) 22 (48,9 %) 5 (11,1 %) 9 (20,0 %)

33 (82,5 %) 18 (45,0 %) 19 (47,5 %) 26 (65,0 %) 3 (7,5 %) 1 (2,5 %)

Persönlicher Gewinn durch das Engagement (n= 87)

Belastung durch das Engagement (n= 89) nicht vorhanden eher niedrig eher hoch Sehr hoch 80 %

70 %

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0%

Ehrenamtliche Helferinnen

0%

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

Angestellte Mitarbeiterinnen

Abb. 1 Belastung und persönlicher Gewinn der Betreuungskräfte aufgeteilt in Ehrenamtliche und Angestellte.

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Frauen ( %) Alter [Mittelwert in Jahren (SD)] Schulabschluss ( %) – Haupt-/Volksschule – mittlere Reife – (Fach-)Abitur – keinen Abschluss Berufstätigkeit ( %) – nein – ja, stundenweise – ja, Teilzeit – ja, Vollzeit – Missing Erfahrung in der Pflege/Betreuung ( %) (Mehrfachantworten möglich) allgemein – nein – in der eigenen Familie – im Beruf – andere Demenz – nein – in der eigenen Familie – im Beruf – andere Anstellungsstatus im Angebot ( %) – ehrenamtlich engagiert – geringfügig beschäftigt – angestellt (Teil-, Vollzeit) – Missing

sahen, war dieser für die Angestellten nicht der wichtigste. Aus Sicht der Angestellten war am wichtigsten, dass „immer die gleichen Helferinnen für die betreuten Personen zuständig sind“, gefolgt von „Pünktlichkeit“. Am wenigsten wichtig für die Ehrenamtlichen waren Kostenaspekte wie die „Angemessenheit der Aufwandsentschädigung“, der „Erhalt dieser Entschädigung“ und die „Erstattung von Fahrtkosten“, die für die Angestellten eine deutlich größere Bedeutung hatten. Für die Angestellten war der unwichtigste Aspekt ein „Ansprechpartner nach Ende des Engagements“. Unter den 3 Kategorien der Wichtigkeits-Indizes stechen die hohen Werte der Aspekte, die das Verhalten der Betreuungskräfte in ihrer Tätigkeit betreffen, hervor. Insgesamt war für beide Gruppen der wichtigste Aspekt die „Beachtung der Bedürfnisse der MmD“. Weiterhin wurde das „Einfühlungsvermögen in die Situation der MmD“ als sehr wichtig eingeschätzt. Der „Aufbau von Distanz zur Betreuungssituation“ sowie „hohe kommunikative Fähigkeiten der Betreuungskräfte“ waren im Bereich des Verhaltens etwas weniger wichtig.

Diskussion



Charakteristika der Betreuungskräfte Viele Ergebnisse dieser Analyse werden in anderen Studien bestätigt [3, 6, 7], so z. B. dass die meisten Betreuungskräfte Frauen und nicht berufstätig sind sowie Haupt-/Volkschulabschluss oder mittlere Reife besitzen. Sie haben meist Erfahrungen in Pflege/Betreuung. Ein wichtiges Ergebnis der vorliegenden Studie ist, dass fast die Hälfte der Betreuungskräfte beim Träger des Angebotes geringfügig oder teil- bzw. vollzeitbeschäftigt war, ein rein ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich keineswegs den Normalfall darstellt. Die Anbieter der Angebote scheinen insgesamt in verschiedene Richtungen zu gehen. Einmal wird das ursprünglich für NSA im §45a-d intendierte Konzept der Betreuung durch Ehrenamtliche bevorzugt, während Andere eine neue Richtung einschlagen und ihre Betreuungskräfte anstellen. Letztere bringt zwar den Vorteil mit sich, die Betreuung für die MmD durch die vertragliche Bindung der Helfer kontinuierlicher anbieten zu können, allerdings steigen dadurch die Kosten für die Nutzer. Dies scheint dem Ziel, dass möglichst viele Menschen Zugang zu Betreuung haben, entgegenzuwirken.

Einschätzung des Engagements Die Betreuungskräfte gaben eine hohe Engagementbereitschaft an, da sie eine sinnvolle Aufgabe suchen, also vor allem eine altruistische Motivation benennen. Des Weiteren können sie ihr Engagement gut mit privaten und beruflichen Anforderungen vereinbaren und scheinen neben einer geringen Belastung einen hohen Gewinn von ihrer Tätigkeit zu haben. Diese Einschätzung unterscheidet sich kaum in Abhängigkeit des Anstellungsstatus. Eine allgemeine Engagementbereitschaft in der deutschen Bevölkerung wurde im dritten Freiwilligensurvey [15] festgestellt. So gab es einen Anstieg von 34 % auf 36 % aller Deutschen seit 1999, die sich freiwillig engagieren. Auch die Bereitschaft von noch nicht engagierten Menschen stieg von 26 % auf 37 % an.

Einschätzung übergreifender Aspekte der Gestaltung von NSA Die hier ermittelten Ergebnisse zeigen, dass die übergreifenden Aspekte der Gestaltung, die in der Literatur identifiziert wurden,

insgesamt bestätigt wurden, da alle Aspekte als wichtig bewertet wurden. Am wichtigsten jedoch waren die Bedürfnisse der MmD. Dafür ist das Einfühlungsvermögen in die Situation der MmD, das an zweiter Stelle gesetzt wurde, nötig. Am unwichtigsten waren die Aspekte, die die Kosten betreffen, dies allerdings v. a. für diejenigen, die keinen Arbeitsvertrag haben, also tatsächlich ehrenamtlich arbeiten. In diesem Bereich gab es die größten Unterschiede zwischen der Gruppe der Ehrenamtlichen und der Angestellten. Dies unterstützt auch die Angaben zu den Motiven. Hier geben nur 4 Ehrenamtliche eine Verdienstmöglichkeit als Motivationsgrund an. Die Studien von Fringer [3] und Gräßel & Schirmer [7] bestätigen diese Tendenz. In beiden Studien wird die Entlohnung der Befragten nicht als Anreiz, sich in der Betreuung zu engagieren, gesehen. Hier gaben die Angestellten allerdings deutlich öfter die Entlohnung als Motivationsgrund an. Dies erscheint nicht verwunderlich, da Angestellte einen anderen Status haben, indem sie vertraglich an den Anbieter gebunden sind und eine Verpflichtung haben, aber somit auch einen Anspruch auf Entlohnung. Weiterhin machen 38 % der Befragten keine Angaben dazu, ob sie eine Aufwandsentschädigung bekommen. Dies sind jedoch alles angestellte Mitarbeiter, die keine Aufwandsentschädigung im Wortsinne bekommen. Lediglich 7 geringfügig Beschäftige geben trotz einer Entlohnung an, eine Aufwandsentschädigung zu bekommen. Hier ist allerdings davon auszugehen, dass sie Aufwandsentschädigung mit Lohn gleichsetzen und keine zusätzliche Aufwandentschädigung bekommen. Bei einer weiteren Verwendung des Fragebogens sowie bei nachfolgenden Studien ist dieser Aspekt v. a. in der Formulierung der entsprechenden Fragen zu beachten. Eine allgemeine Einschätzung der Wichtigkeit bzw. ob die finanzielle Entschädigung ein Motivationsgrund ist, beantworten dagegen die Meisten. Die Gründe hierfür sind unklar. Allerdings wäre es möglich, dass diese Betreuungskräfte v. a. eine Erfüllung in ihrer Tätigkeit sehen, was sie auch als Hauptmotiv angeben und durch eine Art Entlohnung eine Herabsetzung dieser Motive sähen. Insgesamt wird deutlich, dass die Entlohnung v. a. für die Ehrenamtlichen, aber auch für die Angestellten ein geringes Motiv für die Wahrnehmung der Tätigkeit darstellte, als der MmD. Hier ist ebenfalls davon auszugehen, dass die Angestellten Aufwandsentschädigung mit Lohn gleichsetzen. Soziale Erwünschtheit ist jedoch nicht auszuschließen, da altruistische Helfermotive gesellschaftlich positiv gesehen werden. Fringer [3] kommt in seiner Untersuchung zu einem ähnlichen Schluss. Insgesamt könnte dies jedoch die Gefahr beinhalten, dass sich die Betreuungskräfte selbst überschätzen und nicht die nötige Distanz zu MmD und ihren Angehörigen aufbauen. Den Aspekt „Aufbau von Distanz zur Betreuungssituation“ sahen die Betreuungskräfte auch als etwas weniger wichtig an. Eine Begleitung in Form von regelmäßigen Austauschtreffen und Gesprächen mit den Koordinatoren sowie das Thematisieren dieses Aspektes in Schulungen erscheint wichtig, um diesen Faktor bewusst zu machen und sie vor einer zu starken Belastung durch die Tätigkeit zu schützen. Auch in der Studie von Fringer [6] wird deutlich, dass der Schulung der Betreuungskräfte eine hohe Bedeutung zu kommt, jedoch schlussfolgert er, dass diese auch ein Ausdruck von Hilflosigkeit darstellt, da anders als von vielen angenommen zur Betreuung von chronisch kranken Menschen, zu denen auch MmD zählen, spezielles Wissen und entsprechende Fertigkeiten notwendig sind.

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Originalarbeit e111 Limitationen

Interessenkonflikt: Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Rücklaufquote war gering. Weiterhin wurde die Befragung lediglich in Regionen NRWs durchgeführt. Trotzdem sind die Charakteristika der Teilnehmer mit denen anderer Studien [3, 7] zu vergleichen. Durch den Zugang zu den Betreuungskräften über die Träger der Angebote können trotz eines anonymen Zurücksendens des Fragebogens sozial wünschbare Antworten und damit eine Verzerrung der Ergebnisse nicht ausgeschlossen werden. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass wie in jeder Fragebogenerhebung v. a. die motivierten Betreuungskräfte teilgenommen haben. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Betreuungskräfte in anderen niedrigschwelligen Angeboten ist dadurch eingeschränkt.

Schlussfolgerung



Betreuungskräfte in NSA zeigen ein hohes Engagement für ihre Tätigkeit. Sie sind motiviert und suchen eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe. Etwa die Hälfte der Betreuungskräfte war nicht rein ehrenamtlich tätig, sondern vom Träger des Angebotes angestellt. So scheinen die Träger in 2 verschiedene Richtungen in diesem Punkt zu gehen. Zukünftige Studien sollten untersuchen, ob sich diese Tendenz bestätigen lässt und ob dies auch aus Sicht der MmD sinnvoll erscheint. Die geplante qualitative Analyse der Interviews des NiSA-Dem-Projekts wird dieser Frage ebenfalls nachgehen. Die Art der Anstellung beeinflusst die Einschätzung des Engagements bzw. der Tätigkeit sowie des Angebotes an sich größtenteils nicht. Lediglich die Aufwandsentschädigung bzw. Entlohnung ist für die Angestellten von größerer Bedeutung als für die Ehrenamtlichen. Es stehen v. a. der MmD und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Es sollte eine umfassende Begleitung beim Einsatz von Betreuungskräften erfolgen, da trotz des hier beschriebenen niedrigem Belastungserleben, eine Gefahr der Überforderung besteht. Es ist eine wichtige Aufgabe des Trägers, diese Begleitung auf organisatorischer sowie inhaltlicher Ebene zu gewährleisten und evtl. zu kontrollieren.

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[Low-threshold support services for people with dementia--the viewpoint of volunteers].

The aim of the study was to investigate the perspective of volunteers on low-threshold support services. The volunteers were asked to estimate their e...
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