Aneurysma der Aorta abdominalis mit Nierenarterienaneurysma Vorz M. ßcroouer und Th. Ilarder
Bei Patienten niit einem abdorriii>ellenAortenaneurysma werden i n 2 % der Fälle auch Aneurysmen der Eingeweide- oder Niereiiarterien gefunden. Aneiirysnien der Viszeralarlerien sind selten. i n über 50'' der 1:älle ist die A. lienalis betroffen (3). An zweiter Stelle folgt die A. hepatica. w o sie i n 75 % i m extra-hepatischen und iii 25% im intra-hepatischen Anteil gefiiriden werden. Sehr selten werden Ancurysrnen der A. gastroduodenalis beobachtet. Bis 1988 wurden erst 58 Aneurysnieii der A. pancreaticoduodenalis beschrieben (3). Die Häufigkeit eines Aneiirysmas der .4. mesenterica superior w i r d nulgrund von Obduktionsergebnissen m i t 1:I2000 angegeben (6). Gel'äl%aneurysnlen sind häufig arteriusklerotisch bedingt. Sie können aber aiicti posttraumatisch, postinfektios (Syphilis, Mykose) oder kongenital verursacht sein. Ein Nierenarterienaneurysrna kann auch i m Rahmen einer libroinuskulären Dysplasie auftreten (4).
Kasuistik ...
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Eine 67jährige Patientin wurde wegen eines bekannten abdoniinellen Aortenaneiirysrnas i n die Klinik IUr Herzund Ciefaßchirurgie aufgenommen, da die Kontrolluntersucliungen eine (irößenzunahnie des Aneurysmas zeigten. Bei der klinischen Untersuchung fielen eine tastbare Pulsation iirid ein systolisches Ceräiisch irn Verlauf der Aorta abdoininalis auf. Bei der Pnlientin sind eine Hypertonie. eine Hypercholesterolamie u n d ein
Abb. 1a UltraschalluntersuchungdesAbdomens, Subkostalschnitt in Höhedes Nierenhilus: 1.5 cmnroße homogene. echoarmeStruktur,medial der rechten ~iere.
Abb. 1 b CTdes Abdomens nach oraler und intravenöser Kontrastmittelgabe: vergrößerler Sagittal durchmesserder Aorta abdominalis, wandsländige Thromben sind auf dieser Hohe nicht nachweisbar. Ventral der rechlen Niere etwa 1.5 cm große rundeStruktur. die nach intravenöser Kontrastmittelgabe den gleichen Dichteansliegwie die Aorta aufweist. Abb. 1 C lntravenose DSA der Aorta abdominalis: großes infrarenales abdominelles Aortenaneurysma sowie zusätzlich Aneurysma der A. renalis dextra. Abb. 1 Infrarenales Aortenaneurysma mit Nierenarterienaneurysma.
Vortschr. Höntgerislr. 1 5 2 . 5 ( 1 Y Y U ) G l 1-612 (C) (icnrgThicrne Verlag Sliittgnrt. Ncw York
Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.
Hiidiolo~isc.hcKlinik IKon~iri.1)irektcii. I'rol: I)r.I'h. tlilt.dri.) der Uiiivoisität Hoiio
Fortschr. Rönlgenslr. 752.5
M. Deroooer und Th. Harde*r:Aneur,ysnia dcr Aorla abdominalis mit Nierenarteriennncur!/snla .
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Morbus Boeck Stadium Ilc bekannt. Llis auf dic crhöhtcn (:holcstcrinwcrtc im Blut (2hOmgldl) ergeben dir 1.aboruiitersuctiungeri keine Aufilligkeiten. Die Ultraschalluntcrsuchung zeigt ciri großes. \vniidständig tlironibosiertes iiifrareriales Aortenarieiirysma. welches aufdie Beckenarterien übergreift. Der Aneiirysmadurchmcsscr beträgt bis zu 7cm. Dic A. mcsenterica superior ist i i i das Aneurysma einbezogen. Außerdeiii zeigte sicli eine etwa 1.5 cm große echoarrne Struktur medial der rcchtcn Nicrc etwa auf Höhc dcs Nierenhilus (Abb. 1 a). Die prioperativ durchgeführte Cl'- und i.v. DSAUntersuchung b e s t ä t k e die Diagnose Gncs großen inl'rnrenalen. wandständig thrombosierten Aorl.eiiaiieurysinas. Zusätzlich zeig1.e das
Bei Patienten niit einem abdorriii>ellenAortenaneurysma werden i n 2 % der Fälle auch Aneurysmen der Eingeweide- oder Niereiiarterien gefunden. Aneiirysnien der Viszeralarlerien sind selten. i n über 50'' der 1:älle ist die A. lienalis betroffen (3). An zweiter Stelle folgt die A. hepatica. w o sie i n 75 % i m extra-hepatischen und iii 25% im intra-hepatischen Anteil gefiiriden werden. Sehr selten werden Ancurysrnen der A. gastroduodenalis beobachtet. Bis 1988 wurden erst 58 Aneurysnieii der A. pancreaticoduodenalis beschrieben (3). Die Häufigkeit eines Aneiirysmas der .4. mesenterica superior w i r d nulgrund von Obduktionsergebnissen m i t 1:I2000 angegeben (6). Gel'äl%aneurysnlen sind häufig arteriusklerotisch bedingt. Sie können aber aiicti posttraumatisch, postinfektios (Syphilis, Mykose) oder kongenital verursacht sein. Ein Nierenarterienaneurysrna kann auch i m Rahmen einer libroinuskulären Dysplasie auftreten (4).
Kasuistik ...
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Eine 67jährige Patientin wurde wegen eines bekannten abdoniinellen Aortenaneiirysrnas i n die Klinik IUr Herzund Ciefaßchirurgie aufgenommen, da die Kontrolluntersucliungen eine (irößenzunahnie des Aneurysmas zeigten. Bei der klinischen Untersuchung fielen eine tastbare Pulsation iirid ein systolisches Ceräiisch irn Verlauf der Aorta abdoininalis auf. Bei der Pnlientin sind eine Hypertonie. eine Hypercholesterolamie u n d ein
Abb. 1a UltraschalluntersuchungdesAbdomens, Subkostalschnitt in Höhedes Nierenhilus: 1.5 cmnroße homogene. echoarmeStruktur,medial der rechten ~iere.
Abb. 1 b CTdes Abdomens nach oraler und intravenöser Kontrastmittelgabe: vergrößerler Sagittal durchmesserder Aorta abdominalis, wandsländige Thromben sind auf dieser Hohe nicht nachweisbar. Ventral der rechlen Niere etwa 1.5 cm große rundeStruktur. die nach intravenöser Kontrastmittelgabe den gleichen Dichteansliegwie die Aorta aufweist. Abb. 1 C lntravenose DSA der Aorta abdominalis: großes infrarenales abdominelles Aortenaneurysma sowie zusätzlich Aneurysma der A. renalis dextra. Abb. 1 Infrarenales Aortenaneurysma mit Nierenarterienaneurysma.
Vortschr. Höntgerislr. 1 5 2 . 5 ( 1 Y Y U ) G l 1-612 (C) (icnrgThicrne Verlag Sliittgnrt. Ncw York
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Hiidiolo~isc.hcKlinik IKon~iri.1)irektcii. I'rol: I)r.I'h. tlilt.dri.) der Uiiivoisität Hoiio
Fortschr. Rönlgenslr. 752.5
M. Deroooer und Th. Harde*r:Aneur,ysnia dcr Aorla abdominalis mit Nierenarteriennncur!/snla .
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Morbus Boeck Stadium Ilc bekannt. Llis auf dic crhöhtcn (:holcstcrinwcrtc im Blut (2hOmgldl) ergeben dir 1.aboruiitersuctiungeri keine Aufilligkeiten. Die Ultraschalluntcrsuchung zeigt ciri großes. \vniidständig tlironibosiertes iiifrareriales Aortenarieiirysma. welches aufdie Beckenarterien übergreift. Der Aneiirysmadurchmcsscr beträgt bis zu 7cm. Dic A. mcsenterica superior ist i i i das Aneurysma einbezogen. Außerdeiii zeigte sicli eine etwa 1.5 cm große echoarrne Struktur medial der rcchtcn Nicrc etwa auf Höhc dcs Nierenhilus (Abb. 1 a). Die prioperativ durchgeführte Cl'- und i.v. DSAUntersuchung b e s t ä t k e die Diagnose Gncs großen inl'rnrenalen. wandständig thrombosierten Aorl.eiiaiieurysinas. Zusätzlich zeig1.e das
