Kurze Originalarbeit

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Defizite in der fazialen Emotionserkennung bei der adulten Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung

Autoren

Petra Retz-Junginger1, Lisa Giesen1, Michael Rösler1, Wolfgang Retz2

Institute

1 2

Schlüsselwörter " faziale Emotionserkennung ● " Basisemotionen ● " adulte Aufmerksamkeitsdefi●

zit-/Hyperaktivitätsstörung Keywords " facial expression recognition ● " basic emotions ● " adult deficit hyperactivity ●

Institut für gerichtliche Psychologie und Psychiatrie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz

Zusammenfassung !

Anliegen: Die allgemeine und spezifische Fähigkeit von ADHS-Patienten zur Emotionserkennung wurde untersucht. Methode: 138 ADHS-Patienten und 40 Kontrollpersonen bearbeiteten den FEEL-Test.

Ergebnisse: ADHS-Patienten zeigen Defizite bei der Erkennung der negativ besetzten Basisemotionen Ärger, Ekel und Trauer. Schlussfolgerung: Die registrierten Leistungsdefizite der erwachsenen ADHS-Patienten bei der Erkennung negativer Basisemotionen können zu Spannungen und Konflikten im sozialen Alltag beitragen und bieten Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen.

disorder

Einführung !

Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0034-1387570 Online-Publikation: 17.4.2015 Psychiat Prax 2016; 43: 219–221 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0303-4259 Korrespondenzadresse PD Dr. Dipl.-Psych. Petra Retz-Junginger Institut für gerichtliche Psychologie und Psychiatrie Neurozentrum Universität des Saarlandes 66421 Homburg/Saar [email protected]

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) geht einher mit einer Reihe von weitreichenden Einschränkungen und Problemen. So sind häufig kognitive, akademische, berufliche und familiäre Beeinträchtigungen die Folgen dieser Erkrankung [1]. Nijmeijer et al. [2] weisen insbesondere auf Probleme von ADHS-Patienten in sozialen Interaktionen hin. Nach Barkley [1] sind soziale Einschränkungen bei ADHSPatienten vor allem durch Einschränkungen der Betroffenen bedingt, auf zwischenmenschliche Signale angemessen zu reagieren. Eine erfolgreiche soziale Interaktion hängt dabei auch von der Fähigkeit ab, die Gefühle und Motive anderer Menschen korrekt wahrzunehmen [3]. Mehrheitlich wurden Studien zu dieser Fragestellung an Kindern und/oder Jugendlichen durchgeführt [4 – 6]. Bisher existieren nur wenige Studien, die Emotionserkennung bei adulter ADHS untersucht haben. Rapport et al. [7] beschrieben ein Leistungsdefizit von erwachsenen ADHS-Patienten beim Erkennen von emotionalen Gesichtsausdrücken in den Emotionsqualitäten Freude, Ärger und Angst und in der Studie von Miller et al. [8] wurde dargestellt, dass ADHS-Patienten mit dem unaufmerksamen Typus signifikant mehr Fehler bei der Erkennung der Emotion Angst machten als die Kontrollgruppe. Die Autoren sahen daher das Defizit in der fazialen Emotionserkennung im

Wesentlichen durch die Aufmerksamkeitsstörung beeinflusst. Ziel der vorliegenden Studie war zu erheben, ob ADHS-Patienten Defizite im Bereich der mimischen Emotionserkennung aufweisen und ob spezifische Emotionen von ADHS-Patienten schlechter erkannt werden im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen. Als weitere Hypothese wurde geprüft, ob die Fähigkeit zur Emotionserkennung durch den ADHS-Subtyp beeinflusst ist.

Methode !

Stichprobe An der Untersuchung nahmen 138 ADHS-Patienten (m : f 76 : 62) mit einem mittleren Alter von 31,77 Jahren (SD = 9,97) teil, die sich in der Spezialambulanz des Neurozentrums der Universitätsklinik Homburg/Saar für eine diagnostische Abklärung vorgestellt hatten. Die Kontrollgruppe umfasste 14 männliche und 26 weibliche Studenten mit einem Durchschnittsalter von 23,62 Jahren (SD = 5,21) der Universität des Saarlandes.

Verfahren Diagnosestellung Alle Patienten wurden durch erfahrene Fachärzte/-innen für Psychiatrie ausführlich exploriert und untersucht. Ergänzend wurden standardisierte testpsychologische Verfahren eingesetzt

Retz-Junginger P et al. Defizite in der … Psychiat Prax 2016; 43: 219–221

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Deficits in Facial Expression Recognition in Adult Attention-Deficit Hyperactivity Disorder

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Kurze Originalarbeit

IQ 1

1

KG

n = 138

n = 40

M (SD)

M (SD)

31,77 (9,97) 106 (13,40)

Tab. 1 Durchschnittliches Alter, IQ und mittlere Anzahl der richtig zugeordneten Emotionen.

Teststatistik

23,62 (5,21) 120 (13,97)

t(125,38) = 6,89

p = 0,000

t(133) = – 5,47

p = 0,000

Angst 1

5,17 (2,10)

5,57 (2,27)

F(2,132) = 5,49

p = 0,005

η2 = 0,077

Ärger 1

7,14 (1,49)

7,69 (0,82)

F(2,132) = 3,53

p = 0,032

η2 = 0,051

Ekel 1

5,47 (2,00)

6,74 (2,03)

F(2,132) = 7,31

p = 0,001

η2 = 0,100

Trauer

6,06 (1,79)

6,66 (1,95)

F(2,175) = 3,27

p = 0,040

η2 = 0,036

Freude

7,70 (0,75)

7,89 (0,35)

F(1,176) = 2,24

p = 0,136

η2 = 0,013

Überraschung

6,82 (1,45)

7,29 (0,85)

F(1,176) = 3,76

p = 0,054

η2 = 0,021

n = 95

Tab. 2 Mittlere Anzahl der richtig zugeordneten Emotionen.

Subtyp kombiniert

Aufmerksamkeit

impulsiv/hyperaktiv

n = 91

n = 79

n = 21

2

χ

M (SD)

M (SD)

M (SD)

Angst

4,85 (2,21)

5,34 (2,07)

5,19 (1,47)

2,24

Ärger

7,19 (1,48)

7,35 (1,05)

7,52 (0,93)

0,70

p = 0,705

Ekel

5,60 (2,08)

5,73 (2,15)

5,48 (1,78)

0,23

p = 0,662

p = 0,662

Trauer*

5,85 (1,89)

6,48 (1,74)

6,29 (1,85)

6,22

p = 0,045

Freude

7,66 (0,82)

7,76 (0,49)

7,43 (0,81)

4,36

p = 0,113

Überraschung

6,79 (1,52)

6,78 (1,34)

6,95 (1,07)

0,11

p = 0,947

* p < 0,05

[9]. Die Subtypeneinteilung erfolgte entsprechend den diagnostischen Kriterien nach DSM-IV. Das Vorliegen komorbider Autismus-Spektrum-Störungen, einer Depression oder Abhängigkeitserkrankung, stellte ein Ausschlusskriterium zur Teilnahme an der Untersuchung dar. Weitere komorbide Störungen wie Persönlichkeitsstörungen wurden in der Untersuchung nicht explizit berücksichtigt.

Facially Expressed Emotion Labeling (FEEL) Der FEEL-Test [10] ist ein computergestütztes Verfahren, welches die Fähigkeit einer Person misst, mimisch codierte Basisemotionen zu identifizieren. Den Probanden werden auf einem Computerbildschirm für 300 ms Abbildungen von Gesichtern präsentiert, die jeweils 1 von 6 Basisemotionen (Ärger, Trauer, Ekel, Angst, Freude, Überraschung) ausdrücken. Anschließend soll innerhalb eines Forced-Choice-Formats die Emotion ausgewählt werden, die zuvor gezeigt wurde. Jede Emotion wird 8-mal präsentiert.

Intelligenzmessung Der IQ wurde mit dem Mehrfachwahl-Wortschatz-Intelligenztest (MWT-B) [11] erhoben.

Ergebnisse !

Bezüglich der Geschlechter ergeben sich keine Gruppenunterschiede in der Leistung im FEEL-Test. Jedoch unterscheiden sich die beiden Gruppen signifikant in ihrem Altersdurchschnitt und " Tab. 1). Um in Bezug auf ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit (● eventuelle Einflüsse dieser Unterschiede zu kontrollieren, wurde der Zusammenhang zwischen IQ, Alter und Leistung im FEELTest näher betrachtet. Die Berechnungen ergaben, dass der IQ signifikant mit der Leistung bei den Emotionen Angst (r = 0,275; p < 0,005), Ärger (r = 0,198; p < 0,05) und Ekel (r = 0,253; p < 0,005)

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zusammenhängt. Das Alter weist hingegen einen negativen Zusammenhang mit der Emotion Trauer auf (r = – 0,171; p < 0,05). Um diese Zusammenhänge in der vorliegenden Stichprobe in den weiteren Analysen zu berücksichtigen, wurde bei den nachfolgenden Analysen der IQ bei den Emotionen Angst, Ärger und Ekel als Kovariate in die Berechnungen aufgenommen. Bei der Emotion Trauer wurde aus demselben Grund das Alter als Kovariate berücksichtigt. Bei den Emotionen Freude und Überraschung wurde eine 1-faktorielle Varianzanalyse berechnet, da die Leistung im FEEL-Test bei diesen Emotionen weder mit Alter, " Tab. 1 gibt eine Übersicht über die mittnoch mit IQ korreliert. ● lere Anzahl richtiger Zuordnungen in den Gruppen sowie die Ergebnisse des Mittelwertevergleichs. Bei allen Emotionen erzielte die Kontrollgruppe höhere Mittelwerte als die ADHS-Gruppe. Für die Emotionen Angst, Ärger, Ekel und Trauer sind diese Unterschiede statistisch signifikant. Bei den Emotionen Freude und Überraschung zeigen sich jedoch keine signifikant bedeutsamen Unterschiede zwischen den Gruppen. Da die Residuen in den Gruppenzellen nicht normalverteilt waren und somit eine Voraussetzung für Varianzanalysen nicht erfüllt wurde, wurde zur Unterstützung der Ergebnisse der verteilungsfreie Mann-Whitney-Test gerechnet. Es finden sich für die Emotionen Ärger (z = – 2,69; p = 0,007), Ekel (z = – 3,45; p = 0,001) und Trauer (z = – 2,26; p = 0,024) signifikante Unterschiede. Die Gruppen der verschiedenen Subtypen der ADHS-Erkrankung unterscheiden sich nicht signifikant im Alter und IQ. Zur statistischen Überprüfung, ob sich die Fähigkeit, die Emotionen korrekt zu erkennen, in den verschiedenen Subtypen unterscheidet, wurde der Kruskal-Wallis-Test gerechnet, da auch in diesem Fall " Tab. 2). Es zeigte sich die Residuen nicht normalverteilt waren (● ein signifikanter Haupteffekt bei der Emotion Trauer. Anhand der Mittelwerte lässt sich erkennen, dass es dem unaufmerksamen Subtyp am besten gelang, die Emotion korrekt zu identifizieren.

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Alter

ADHS

Kurze Originalarbeit

Diskussion

Interessenkonflikt

!

!

In der vorliegenden Stichprobe zeigten ADHS-Patienten Leistungsdefizite beim Erkennen der negativ besetzten Basisemotionen Ärger, Ekel und Trauer. Bei der Emotion Angst war das Ergebnis abhängig davon, welches statistische Verfahren verwendet wurde. Während man bei der Kovarianzanalyse den Einfluss des IQs auf die Leistung Angst zu erkennen kontrollieren kann, bieten nonparametrische Verfahren den Vorteil, Gruppenunterschiede unabhängig einer Normalverteilung zu testen. Jedoch ist bei größeren Stichproben eine Normalverteilung durch die Wirkung des zentralen Grenzwerttheorems gewährleistet [12], was die Verwendung der Kovarianzanalyse wiederum rechtfertigt und somit auch das Ergebnis bezüglich der Emotion Angst untermauert. Auch Rapport et al. [7] konnten eine reduzierte Fähigkeit der Erkennung der Emotionen Ärger und Angst feststellen. In der Untersuchung dieser Arbeitsgruppe hatten sich jedoch keine signifikanten Gruppenunterschiede bei den Emotionen Ekel und Trauer abbilden lassen. Bezüglich der Subtypen der ADHS konnten Leistungsunterschiede bei der Emotion Trauer festgestellt werden, wobei der unaufmerksame Subtyp die beste mittlere Leistung zeigte. Dies widerspricht den Befunden von Miller et al. [8], die aufgrund ihrer Ergebnisse folgerten, dass das beschriebene Leistungsdefizit durch eine Unaufmerksamkeit bezüglich sozialer Hinweisreize zustande kommen könnte. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sprechen für ein Defizit in der Emotionsverarbeitung bei ADHS und speziell bei der Wahrnehmung negativer Emotionen. Gegen die Hypothese, dass schlechtere Erkennungsleistungen im Zusammenhang mit der Aufmerksamkeitsproblematik interpretiert werden müssen, spricht dabei auch, dass sich die Untersuchungsgruppen bei positiv getönten Emotionsqualitäten nicht signifikant voneinander unterschieden. Auch Yuill und Lyon [13] konnten bei einer Untersuchung an Kindern mit ADHS unter Kontrolle des Einflussfaktors „Aufmerksamkeit“ keine Verbesserung der Emotionsverarbeitung feststellen. Da die korrekte Interpretation menschlicher Mimik ein wesentliches Element der sozialen Kommunikation und Interaktion darstellt, können Defizite in diesem Bereich zu sozialen Konflikten beitragen, wie sie auch von ADHS-Patienten häufig beschrieben werden. Die vorliegende Untersuchung unterliegt Limitationen, da mögliche komorbide Persönlichkeitsstörungen nicht systematisch erfasst wurden sowie aufgrund der studentischen Kontrollgruppe. Deren höhere intellektuelle Leistungsfähigkeit war jedoch bei den statistischen Analysen berücksichtigt worden.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Das Erkennen von Emotionen stellt eine zentrale Komponente für eine funktionierende soziale Interaktion dar. Die registrierten Leistungsdefizite der erwachsenen ADHS-Patienten bei der Erkennung negativer Basisemotionen können zu Spannungen und Konflikten im sozialen Alltag beitragen und bieten Ansatzpunkte für therapeutische Interventionen.

Abstract

Deficits in Facial Expression Recognition in Adult Attention-Deficit Hyperactivity Disorder !

Objective: General and specific deficits in the recognition of facial expressed emotions of ADHD and controls were examined. Methods: Affect recognition abilities were assessed with the FEEL-Test in a sample of 138 adults with ADHD and 40 healthy controls. Results: Adults with ADHD showed deficits in recognition of the negative emotions anger, disgust, and sadness. Conclusion: Deficits in recognition of negative facial expressed emotions might be associated with the development of social problems in the daily life of adults with ADHD and might also provide an approach for therapeutical interventions.

Literatur 1 Barkley RA. Attention-deficit/hyperactivity disorder. In: Mash EJ, Barkley RA, eds. Child psychopathology. 2nd ed. New York: Guilford Press; 2005: 75 – 143 2 Nijmeijer JS, Minderaa RB, Buitelaar JK et al. Attention-deficit/hyperactivity disorder and social dysfunctioning. Clin Psychol Rev 2008; 28: 692 – 708 3 Goleman D. Emotional intelligence. New York: Bantam Books; 1995 4 Beyer von Morgenstern S, Becker I, Sinzig J. Improvement of facial affect recognition in children and adolescents with attention-deficit/hyperactivity disorder under methylphenidate. Acta Neuropsychiatr 2014; 26: 202 – 208 5 Demopoulos C, Hopkins J, Davis A. A Comparison of Social Cognitive Profiles in children with Autism Spectrum Disorders and AttentionDeficit/Hyperactivity Disorder: A Matter of Quantitative but not Qualitative Difference? J Autism Dev Disord 2013; 43: 1157 – 1170 6 Sinzig J, Morsch D, Lehmkuhl G. Do hyperactivity, impulsivity and inattention have an impact on the ability of facial affect recognition in children with autism and ADHD? Eur Child Adolesc Psychiatry 2008; 17: 63 – 72 7 Rapport LJ, Friedman SL, Tzelepis A et al. Experienced emotion and affect recognition in adult attention-deficit hyperactivity disorder. Neuropsychol 2002; 16: 102 – 110 8 Miller M, Hanford RB, Fassbender C et al. Affect recognition in adults with ADHD. J Atten Disord 2011; 15: 452 – 460 9 Rösler M, Retz-Junginger P, Retz W et al. Homburger ADHS-Skalen für Erwachsene – (HASE). Göttingen: Hogrefe; 2008 10 Kessler H, Bayerl P, Deighton RM et al. Facially expressed emotion labeling (FEEL): PC-gestützter Test zur Emotionserkennung. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin 2002; 23: 297 – 306 11 Lehrl S. Mehrfachwahl-Wortschatz-Intelligenztest MWT-B. 5 Aufl. Balingen: Spitta Verlag; 2005 12 Stevens J. Intermediate Statistics. A Modern Approach. London: Erlbaum; 1999 13 Yuill N, Lyon J. Selective difficulty in recognizing facial expressions of emotion in boys with ADHD. General performance impairments or specific problems in social cognition? Eur Child Adolesc Psychiatry 2007; 16: 398 – 404

Retz-Junginger P et al. Defizite in der … Psychiat Prax 2016; 43: 219–221

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Konsequenzen für Klinik und Praxis

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[Deficits in Facial Expression Recognition in Adult Attention-Deficit Hyperactivity Disorder].

General and specific deficits in the recognition of facial expressed emotions of ADHD and controls were examined...
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