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Koronarstents



Thrombozyten-Aggregationshemmer nicht zu lange verabreichen Nach koronarer Implantation von medikamentenbeschichteten Stents müssen die Patienten für längere Zeit Acetylsalicylsäure und ein Thienopyridin einnehmen. Umstritten ist wie lange genau diese duale Plättchenhemmung (DAPT) erforderlich ist. Nun liegen Daten vor, die eine verlängerte Therapie in Frage stellen.

Diese randomisierte ARCTIC-Interruption-Studie ist eine Fortsetzung der ARCTIC-­Monitoring-Studie. 2440 Patienten erhielten nach einer Koronar-StentImplantation dualte Plättchenhemmung. Ein Jahr später wurden Patienten, die ­keine Thrombose oder Ischämie erlitten hatten oder andere Kontraindikationen aufwiesen, erneut randomisiert Gruppen zugewiesen. 635 Pa­tienten nahmen weiterhin 6 bis 18 Monate Thienopyridine (Clopidogrel oder Prasugrel) und Acetylsalicylsäure (ASS) ein, 624 Patienten lediglich ASS. Primärer Endpunkt war die Kombination aus aus Gesamtsterblichkeit, Myokardinfarkt, Insult oder tran­ sienter Ischämie, notfallmäßiger Koronarrevaskularisierung oder Stent-Thrombose. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 17 Monaten kam es bei 27 von 624 Probanden (4 %) nach Beendigung der DAPT-Therapie zum primären Endpunkt. Bei fortgesetzter DAPT-Therapie war das bei 24 von 635 Probanden der Fall (4 %; p = 0,58). In dieser Gruppe traten Blutungen deutlich häufiger auf: sowohl schwere Blutungen (1 % vs.

[Coronary stents: don't administer platelet aggregation inhibitors too long. ].

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