Computertomographie der Kolondivertikulitis I:'. I)oringcr ~ ~ H.n I'(,d'rner
I)r. tlj. Scliiiiollei-)
Einleitung
Es wurden 33 Patienten mit der klinischen Verdachtsdiagnose einer Kolondivertikulitis prospektiv computertomographisch untersucht. Der prädiktive Wert der Einzelsymptomc Darmwandverdickung (86.6%), Infiltration des perikolischen Fettgewebes (87,5%), Divertikelnachweis ( 7 3 , 3 %) und Abszeßbildung (100%) wurde getrennt geprüft und einer graduellen Wertung unterzogen. Unsere Studie, bei vorwiegend leichten Fällen einer Divertikulitis. zeigt ein richtig-positives Ergebnis der Computertomographie iri ?%I Fällen (Sensitivität = 95,2 %) und ein richtig-negatives in % 2 Fällen (Spezifität = 75,0"/). Die Computertomographie wurde mit den Ergebnissen des Kontrasteinlaiifs (n = 24) und/oder Endoskopie (n = 6) verglichen. Die Fallzahlen sind zu gering, um statistische Signifikanzen zu erhalten, der relativ große Anteil an fi-aglich positiven Ergebnissen zeigt jedoch die Schwierigkeiten. die diesen Methoden anhaften. Unsere Studie zeigt, daß die CT in der Lage ist, auch leichte Formen einer Kolondivertikulitis ausreichend zuverlässig darzustellen. CT of colonic diverticulitis 33 patients with clinically siispected diverticulitis of the colon were studied prospet:tively by CT. 'fhe predictive value of Symptoms, such as thickening of the colonic wall (86.6%),inflarnmatory changes of the pericolic fatty tissue (87.5X ) , the presence of diverticiila ( 7 3 . 3%) and abscess formation (100%). were examined separately and their significancc was evaluated. Our study was performed mainly on clinically less severe cases of diverticulitis. True positive results by Cl' were reached in ?Obi cases (sensitivily = 95.2 %). true negative findings in 9/~r (specificity = 75.0%). The resiilts of CT examinations were compared with those of contrast enernas (n = 24) and/or endoscopy (n = 6). The number of cases was too low to achieve statistic significance; the relatively high percentage oT questionably positive results shows the dificulties inherent in these methods. Our study shows tliat CT is a good means to demonstrate even less severe forms of colonic diverticulitis with sufficierit reliability.
1:ortschr. Köntgcnstr. 152. l (1990)76-79 @ ~(;eorgTIiiniiieVcrlagStuttgart. Ncw York
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Die akute Divcrtikulitis ist cinc hHiiligc? Ursache nkiitcr abdomineller ßescliwerderi (9). Das Spektrum der Divertikulilis reicht von der lokalisierten Mikroperli)ra~ioii,die errolgreich konservativ behandelt werden kann. bis zur lebensbedrohlichen freien Perforation, Abszeßformstion und/oder gencralisicrtcn Pcritnnitis. Zur Diagnostik fiiidel der Kolorikontrasteinlaul'mit Gaslrografin uiid/oder Barium Anwendung. Auf den Wer1 der Computertomographie im Nachweis der Divertikulitis wurde in mehreren Studien hingewicsen (3, 4. 7-9. 11. 16), wobci der Vortcil des direkten Nachweises der Wanddicko und der perikolischeri Erilzündurigsinliltration hervorgehoberi wird. Wir wollen in einer eigenen Studie den Wert der Computertomographie bei dieser Fragestellung beurteilen. einzelne CT-Symptome diskutieren und insbesondere die Wertigkeit dcr CT bei leichten Formen einer Divcrtikulitis überprüfen. Methodik und Patientengut ..-
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Es wurden irn Zeitraum Januar 1988 bis März 1989 33 Paticntcn mit dcr klinischen Zuwcisungsdiagnosc cincr L)ivertikuliiisprospektiv computertomographischuntersiicht. IJni eine weii.erc Selektiori zii erhalten. forderte11wir zurriindest die drei klinischen Kriterien: Unterbauchschrnerz. Leukozytose und Scnkungscrhöhung. l lntcrsucht wurdcn 20 Frauen u n d 13 MänEier im Alter von 40 bis 84 .lnhren mit eiiienr Allersdiirchsctirii(.i von 71 Jahren. Parallel zur Cornputertomographic erfolgte 24rnaI cin Kontrastcinlauf ( 7 Gastrografin. 17 Barium), hnial cinc Endoskopir iirid 3rnal keiiic weitere Untersiictiuiip.Die Ergebnisse wiirden 9maI histologisch (Operation. Obduktion), 24rnal durch das wcitcrc klinischc follow-up überprüft. Die Computcrtomographic wurde an einem Gerät der dritten Generation (Sornntorn DRll. Fa. Siemens) durchgcführt. Koutincmäßig wurde. falls keine Korilrairidikationen best.aiideii.intravenös Kontrastmittel appliziert lind ein Kontrastcinlauf mit verdünnter11Caslrografin diirchgel'iilirt. Ergebnisse Compr~tcrtomographie
Zur Beurleilung werden folgeiide Kriterien hcrangt?xogeri: Waiiddicke, Infiltration des perikolischen Fettgewebes, Divertikel und Ausbildung eines Abszcsscs. Eiiie Fistelbildung kam im Untersiichiingszcitraum nic:hl zur Darstellung. ßarrt~wundoerdickung: In Übereinstimmung rnil der 1,ileratur werteten wir eine Darmwandverdic:kuiig a b 4 inm Dicke. Zur Messung wurde der Abstand zwischen der Grenzfläche Darmwnnd/mcscntc?rial~!sFett-
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Volt
%ciiiralriintgriiirisiiLulder Lü~idrski.aiikcnaiictaltnnSalzburg (Vorstand YroT.
Cmuputcr-tomogruphir der ICo/o~zdii~eriik
I)r. tlj. Scliiiiollei-)
Einleitung
Es wurden 33 Patienten mit der klinischen Verdachtsdiagnose einer Kolondivertikulitis prospektiv computertomographisch untersucht. Der prädiktive Wert der Einzelsymptomc Darmwandverdickung (86.6%), Infiltration des perikolischen Fettgewebes (87,5%), Divertikelnachweis ( 7 3 , 3 %) und Abszeßbildung (100%) wurde getrennt geprüft und einer graduellen Wertung unterzogen. Unsere Studie, bei vorwiegend leichten Fällen einer Divertikulitis. zeigt ein richtig-positives Ergebnis der Computertomographie iri ?%I Fällen (Sensitivität = 95,2 %) und ein richtig-negatives in % 2 Fällen (Spezifität = 75,0"/). Die Computertomographie wurde mit den Ergebnissen des Kontrasteinlaiifs (n = 24) und/oder Endoskopie (n = 6) verglichen. Die Fallzahlen sind zu gering, um statistische Signifikanzen zu erhalten, der relativ große Anteil an fi-aglich positiven Ergebnissen zeigt jedoch die Schwierigkeiten. die diesen Methoden anhaften. Unsere Studie zeigt, daß die CT in der Lage ist, auch leichte Formen einer Kolondivertikulitis ausreichend zuverlässig darzustellen. CT of colonic diverticulitis 33 patients with clinically siispected diverticulitis of the colon were studied prospet:tively by CT. 'fhe predictive value of Symptoms, such as thickening of the colonic wall (86.6%),inflarnmatory changes of the pericolic fatty tissue (87.5X ) , the presence of diverticiila ( 7 3 . 3%) and abscess formation (100%). were examined separately and their significancc was evaluated. Our study was performed mainly on clinically less severe cases of diverticulitis. True positive results by Cl' were reached in ?Obi cases (sensitivily = 95.2 %). true negative findings in 9/~r (specificity = 75.0%). The resiilts of CT examinations were compared with those of contrast enernas (n = 24) and/or endoscopy (n = 6). The number of cases was too low to achieve statistic significance; the relatively high percentage oT questionably positive results shows the dificulties inherent in these methods. Our study shows tliat CT is a good means to demonstrate even less severe forms of colonic diverticulitis with sufficierit reliability.
1:ortschr. Köntgcnstr. 152. l (1990)76-79 @ ~(;eorgTIiiniiieVcrlagStuttgart. Ncw York
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Es wurden irn Zeitraum Januar 1988 bis März 1989 33 Paticntcn mit dcr klinischen Zuwcisungsdiagnosc cincr L)ivertikuliiisprospektiv computertomographischuntersiicht. IJni eine weii.erc Selektiori zii erhalten. forderte11wir zurriindest die drei klinischen Kriterien: Unterbauchschrnerz. Leukozytose und Scnkungscrhöhung. l lntcrsucht wurdcn 20 Frauen u n d 13 MänEier im Alter von 40 bis 84 .lnhren mit eiiienr Allersdiirchsctirii(.i von 71 Jahren. Parallel zur Cornputertomographic erfolgte 24rnaI cin Kontrastcinlauf ( 7 Gastrografin. 17 Barium), hnial cinc Endoskopir iirid 3rnal keiiic weitere Untersiictiuiip.Die Ergebnisse wiirden 9maI histologisch (Operation. Obduktion), 24rnal durch das wcitcrc klinischc follow-up überprüft. Die Computcrtomographic wurde an einem Gerät der dritten Generation (Sornntorn DRll. Fa. Siemens) durchgcführt. Koutincmäßig wurde. falls keine Korilrairidikationen best.aiideii.intravenös Kontrastmittel appliziert lind ein Kontrastcinlauf mit verdünnter11Caslrografin diirchgel'iilirt. Ergebnisse Compr~tcrtomographie
Zur Beurleilung werden folgeiide Kriterien hcrangt?xogeri: Waiiddicke, Infiltration des perikolischen Fettgewebes, Divertikel und Ausbildung eines Abszcsscs. Eiiie Fistelbildung kam im Untersiichiingszcitraum nic:hl zur Darstellung. ßarrt~wundoerdickung: In Übereinstimmung rnil der 1,ileratur werteten wir eine Darmwandverdic:kuiig a b 4 inm Dicke. Zur Messung wurde der Abstand zwischen der Grenzfläche Darmwnnd/mcscntc?rial~!sFett-
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