Originalarbeit | Original article

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Hygienische Händedesinfektion – Leitlinien-Compliance auf Intensivstationen eines Universitätsklinikums mit chirurgischem Schwerpunkt

Autoren

L. Schwadtke1 K. Graf1 B. Lutze2 T. von Lengerke2 I.F. Chaberny1

Institut

1 Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Medizinische Hochschule Hannover 2 Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie, Medizinische Hochschule Hannover

Zusammenfassung ▼ Hintergrund und Fragestellung: Eine der wichtigsten evidenzbasierten Maßnahmen zur Prävention nosokomialer Infektionen ist die Händedesinfektion. Diese Studie untersucht anhand wiederholter Querschnittsbeobachtungen während der ersten 6 Jahre der „AKTION Saubere Hände“ (ASH) die Compliance der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter der Intensivstationen (ITS) und Knochenmarktransplantationsstationen (KMTS) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Bezug auf die hygienische Händedesinfektion. Methodik: Ermittlung der Compliance-Raten für die 10 ITS und zwei KMTS durch Verhaltensbeobachtungen gemäß WHO. Von 2008–2013 wurden insgesamt 13 175 Gelegenheiten zur Händedesinfektion beobachtet. Ergebnisse: Die Compliance-Raten der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter unterschieden sich 2008 mit 53 vs. 57 % statistisch nicht sig-

nifikant (p=0,085). Die Ärzte steigerten sich bis 2011 auf 64 %, danach sank die Compliance bis 2013 auf 48,4 % (p 

[Compliance with hand hygiene guidelines on intensive care units at a university medical centre with surgical focus].

Hand hygiene practice is one of the most effective measures to prevent healthcare-associated infections. This study examines the trends of hand hygien...
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