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Carl Crede: Eine Erinnerung anläßlich des 100. Todestages (14. März 1892) U. Ulrich. W G. Rossmanith Un iversitäts-F ra ue nklinik Ulrn (ÄI7.t1ich er Direktor : Prof. Dr. C. Laurit zen)

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Der deutsche Gynäkologe und Geburtshelfer Carl Siegmund Franz Crede hat uns die Plazentaexpression und die Prophylaxe der Gonobl ennorrhö hinterlassen. Als Direktor der geburtshilfliehen Klinik der Berliner Chante gründete er dort die erste rein gynäkologische Abteilung in Europa. 1856 wurde Cred e Ordinarius in Leipzig. Crede gab die ersten 42 Bände des "Archivs für Gynäkologie" hera us. Er starb am 14. März 1892 an den Folgen eines Prostatakarzinoms.

In sei nem Nachruf auf Carl Crede im "Cen tralblatt für Gynäkologie" schreibt Heinrich Fritsch: "Wieder ist ein Mann gestorben, dessen Namen bei seinen Lebzeiten keinem Arzt e der Welt unbekannt war, und dessen Huhm nach seinem Tode für die medizinische Wissenschaft. speziell für die Geburtshilfe fortbestehen wird" iPrltsch 1892). Zwei Dinge, die sich mit seinem Namen verbinden. sind jedem Gynä kologen wohl sofort gegenwärtig: der Crede'sche Handgriff zur Plazentalösung und die Cred e'sche Prophylaxe der Gonoblennorrhö mit 1 %iger Argentum-nitricum-Lösung tCrede 1881 b, Cred e 1881 c. Crede 1883, Toel/ner 1990). Wie sein Nam e vermute n läßt, entstammte Carl Siegmund Franz Cretie eine r französischen Emigrantenfamilie. die im Hessischen ansässig war. Carl erblickte in der elterli ch en Wohn ung in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte am 23 . Dezember 1819 das Licht der Welt. Der Vater arbeitete im Preußischen Kultusministerium. wo er es bis zum Geheimen Oberregierungsrat brachte. Er starb jung, mit 52 Jahren . Carls ält erer Bruder, EmU Crede, wa r Regierungsrat in Frankfurt a . d , Oder. Er heiratete die Tochter des Berlin er Professors für Geburtshilfe Busch (bekannt durch den Zughaken an der Zange) - Carls späterem Chef tFritsch 1892, Leopold 1892). Die Knab enjahre

Gebur tsh . u. Fra ue nheilk. 52 (1992) 64 2-645 © Georg Thi em e Verlag Stuttga rt . New York

Car l Crede - Commemor ating th e Centenary of hi s Death (14 th March 1892)

Major advances taught by th e German gynaecologist and obstetrician Carl Si egmund Franz Cred e were the manual oxpression of th o placenta and the prophylaxis of the gonoblennorrhoea. Under his supervision, as head of th e obstetrical department of the Berlin Charite, the first exclusively gyna ecologica l unit was found ed in Europe. In 1856. he was elected head of th e Departm ent of Obstetrics of th e Un iversity of Leipzig. Crede was the editor of the first 42 volumes of "Archiv für Gynäkologi e" . He died on March 14th, 1892. from prostatic ca rcinoma .

verbrachten beide Credo -Söhne unbeschwert im damals noch dicht bewaldeten Tiergarten , wohin die Familie inzwischen verzogen war, zunächst in die Bellevu estraße 7. dann in die Lennestraße 9. Carl studierte in Berlin und Heid elberg, wo er u. a . den Geburtsh elfer Franz Nae ge le h örte. Im Corps der Saxe-Borussen war Carl aktiv. 1841 wu rd e er mit der Ina uguraldiss ertation "Oe omphaloproptosi" in Heldel berg zum Doctor modlcinae promoviert. mit erst 22 Jah ren! Eine sich anschließ ende Studienreise füh rte ihn durch Belgien , Frankreich. italien und nach Wien . In Paris blieb er einige Monate.

Nach Berlin zurückgek ehrt. wäre er fast bei Dieffenbach; dem eben neu berufen en Ordinarius für Chirurgie (als Nachfolger von Carl Ferdinand von Graeje) im KgJ. Klinikum in der Ziegelstraße gela nd et , um Chirurg zu werden . Nur die Tatsache. daß keine Stelle vakant war, führte ihn zum Schwi egervater seines Bruders - dem Geburtshelfer D. W H. Busch - an die Berliner UniversitätsFrauenklinik. Nach fünljähriger Assistentenzeit bei Busch habilitierte sich Crede. 1852 wurden ihm die Leitung der Berlin er Hebammenschule und das Direktorat über die geburtshilfliche Klinik der Chante üb ertragen (Pagel) . Als Dirigierender Arzt der Chante avancierte Crede zu eine m beka nnten Geburtshelfer. Busch. von Ritqen und von Siebald gewannen ihn für die Mitherausgab e der "Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten" - dem späteren ..Archiv für Gynäkologi e". Cred e bereicherte die geburtshilfliehe Klinik der Charitö um eine rein gynäkolo-

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Zusamme nfassung

Carl Crede - Eine Erinnerung anläßlich des 100 . Todes tages

Gebu rts h. u. Fraue nheilk. 52 (I 992)

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Abb. 2 Carl Siegmund Franz Crede.

Car l Crede

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.\ m 14. )1än: starb Il a r l Cred ;' in Leipzig nach la ngem schweren Leiden . das er mit be wu ndemawerthe r Charakterstä rke ertrug. Wie gross der Verlust dieses :Manncs fiir unsere 1..eitschrift ist . dürfte am besten aus der Thatsach e her-

An der Herstellu ng lies vorliege nd en Heftes hat er. weun auch nicht mehr in der Vollk raft seines Schaffens. doch noch mit dem ihm stets gleichen Pflichteifer und gleiche m Interesse mitgewi rkt , und nur schwer werden die Uute rzei ch neteu da ran sich ge wöhnen können, Cre dc's Arbei tskraft, Erfahrung u ud lieben swü rdi gen Rath in Zukunft entbehren 7.U müssen. Die voll e

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des Gesch iedene n für die Wissen-

schaft und für das Archiv wird erst im nächsten lJefte sich ermögliche n lassen.

Redaction und Verlagsbuchhandlung Arch lu für Hynälw logle.

Abb. 1 Die Todesanzeige im Archiv für Gynäkologie 42 (1892).

gische Abteilung - die erste Einri chtung dieser Art in Europa - in der ausschließlich gynäkologische Patientinnen a ufgenomme n wurden (Leopold 1892). 1856 erreichte Cr ede der Ruf auf den Lehrstuhl für Geburtsh ilfe der Universität Leipzig . Dadurch wurde er Direktor der Univers itäts-Frauenklinik (sog. Triersches Institut). Sein Vorgänger dort war der heut e praktisch vergess ene Geburtshelfer J . C. G. Jo erq, der die 1810 gegründete Leipziger Fra uenk linik von 1810 bis 1856 leitete. Cre de ha tte in Berlin Caecilie von Cebrow gehe ira tet. Währe nd seine r Berline r Zeit wurd en fünf Kinder gebore n. in Leipzig ka men noch dr ei hinzu ; a lle wuchse n heran. dam a ls ehe r eine Seltenheit (Leopold 1892 ). Vo n Crede s Kindern mü ssen sei n Sohn Benn o und seine Tochter A nnem arie genan nt wer den . Benno. geboren am 1. September 1847 in Berl in, stu dierte in Leipz ig und Züric h Med izin. Später begann sein e steile Karri er e als Militärarzt in der Sächsischen Arm ee in Dresd en (Paq el) . Annemarie heiratete 1873 Crede's Assistent en und Habilitanten Christian Gerha rd Leopold (1846 -1911). der später e Direktor der Kgl. Frauenklin ik und Hebammenlehranstalt in Dresd en. Der Schwi egersohn war in vielem der geistig e Erbe Cred e's . Nach Cred e 's Tode führte Leopold die Redaktion des . Arc hivs" fort (Ulrich).

Das Jahr 1870 bracht e den deutsch-fra nzös ischen Krieg. Crede leitete in dies er Zeit ein Lazarett. Im gleichen Jahr erfolgte die Umwandlung der . Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten " in das .Archiv für Gynäk ologie". Crede , der seit se ine r Berlin er Zeit a ls dirigi er end er Arzt der Chante zu den Mitherausgebern der Monatsschrift zä hlte. übernahm zus amm en mit Du o Spiegelberg au s Breslau die Redaktion des Archivs. Beiden gelang es. bedeut end e Männ er für die Herausgabe zu gewinn en : Breisky aus Bern, Litzmann (Kiel). Hegar (Freiburg). Gusserow (da ma ls Zürich ). Martin sen , (Berlin) und Wincke l (da ma ls Rostock) mögen au ch für die and eren steh en . Crede hat fast alle sein e Originalarbeiten dem Archiv anver trau t. als Hedakte ur wirkt e er praktisch bis zu seinem Tode (Leopold 1881. Leopold 1892) . Crede, der inzwischen ein berühmter und gefragter Mann war. lehnte Berufungen aus Brcslau und Berlin ab und blieb Leipzig tre u. Die sächsische Regierung zeichnete ihn aus und bewilligte . zum Dank " umfangreiche Bauvorhaben an der Klinik zwische n 187 8 und 1879.

Mit der von ihm angegeben en Expr ess ion der Plaz enta und der Prophyl axe der Augen ent zündun g der Neugeborenen hatte Cred e sich lä ngst ein Denkmal gesetzt (Toel l ner) . Um die eigentlich sehr einfa ch dur chzuführende Pro phylaxe der Blenno rrhoen neonat or um auc h aus he utiger Sicht angem essen wü rd igen zu kön nen . muß man sich die Zustände an den damaligen geburtshilfliehen Ansta lten vor Augen führ en. Augen entzündun gen und womö glich dadurch bedingte Erblindung gehörten "zu einer fortlaufend en höchst lästig en Plage und Sorge" tCred e 1881 a). Die gonorrhöische Gen ese wa r Crede bereits bekannt. . Der Gang mein er Versuche war folgend er: Zuerst wurden bei allen mit Gonorrhö oder ch ronische m Vaginalkatarrh in die Ansta lt komm end en Schw an ger en und Gebärend en reinigend e Ausspülungen der Vagina mittels lauw arm en Was sers ode r leichter Carbol- oder Salicylsäurelösungen (2 : 1 00) möglichst häufig. bei Gebä ren-

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vorgehen. dass dieses li eft. das 124. des Archives. das e rs t e ist. auf d essen Titelblatt sein Name fehlt.

Geburtsh. u. Fra u enheilk. 52 (I 992)

den jed e halb e Stunde gemacht. Die Erkrankungen der Augen wurden seltene r. hörten ab er nicht auf. ja verliefen in einige n Fällen noch hartnäckig und bösartig. Im Oktober 1879 ma chte ich den ersten Vers uch mit prophylaktischen Einträufelungen in die Augen der Neugeboren en gleich nach der Geburt und bediente mich eine r Lösung von Borax (1 :60)... Auch diese Methode führte nicht zum gewü nsc hte n Ziele. und ich na hm vom Dezember 1879 sta tt des Borax Lösungen von Argentum nitri cum (1 : 40). welch e bald na ch der Geburt in die Augen eingespritzt wurden ... Die so beha nde lten Kind er krank er Mütter bleiben ges und. indess ande re Kind er.... welche nicht prophylaktisch behandelt worden waren . erkra nkten immer noch. zwei ziemlich heftig . Vom 1. Juni 1880 an wurden nun alle Augen ohne Ausnahme gleich na ch der Geburt desinfizi ert und zwar in der Weise. daß eine schwächer e Lösung von Argentum nitri cum (1 :50) gewählt. au ch die Flüssigkeit nicht mehr eingesp ritzt. sondern nu r mittels eines Glasstäbchens in jedes durch einen Gehülfen sanft geöffnet e. vorh er mit gewöhnlichem Wasser gereinigte Auge ein einziger Tropfen Flüssigkeit eingeträufelt wurde. Dann wurd en die Augen 24 Stunden lang mit in Salicylwass er (2 : 100) geträ nkten Leinwandläppchen gekü hlt. Sämtliche so behand elte Kinder sind von Auge nentz ündungen. se lbst leichtesten Grades . versc hont geblieben. obwo hl manche der Mütter hochgradige Scheidenb lennorrhoen un d trachomatöse Wucherungen zeigten" (Crede 1881 a). Das war der Durchbruch. Cr ede hat seine Prophylaxe konsequ ent in se iner Klinik durchgesetzt und gleichbleibend gute Resultate registriert. Bald erlebte er die Genugtuung von Nachahm ern. die seine Erge bnisse vollauf bestätigten . So konnte er in der dritten Mitteilung zu diesem Thema 1883 schreiben: "Das Verfahren ist ja das denkbar einfachste. an sich absolut ung efährli ch und die Resultate sind so unerwartet günstig. daß es eine Pflicht zunächst für jeden Vorstan d eine r Entb indungsanstalt oder eines Finde lhauses wird . dasselbe mit peinliche r Gen a uigkeit und gewisse nhafte r Durchfü hrun g au szuüben" tCr ede 1883). Neb en der Propagierung der Blennorrhöprop hylaxe war Cr ede zu seiner Zeit mind esten s gena uso populär für sein e Beiträge zur Anwendung von Kephalothrypter und Kranioklast tCrede 1877 . Fritsch 1892 a). Weiter e Arb eitsgebiete stellten die Zange am na chfolgenden Kopfe. Lagevarianten der Gebärmutter und die Pathologie des Wochenbettes dar iCrede 1870 . Cre de 1885) . Unter sein en za hlr eich en Büchern galt die zusammen mit Leop old verfa ßte "Geburtshilfe für Hebammen" lange Zeit als Standardbuch (Fritsch 1892 b). 1886 erschien "Gesun de und kranke Wöch nerinn en". damals ebenfalls viel gelesen (Leopold 1892). Der Credo'sehe Hand griff gehö rt zu unser aller täglichem Repertoire im Kreißsaal tCre äe 188 1 b). Ein glänzend er Rhetoriker soll Cre de nicht gewesen se in. aber der Schwiegersohn Leopold bescheinigt ihm . seinen Schreibstil an Goeth e geschult zu hab en (Leopold 1892) . "Wie Crede mir man chm al erzä hlt hat . verwandte er auf den Text seines Lehrbuches. auf die einfach e. ab er überz eugend e Darst ellung alles Erlebten den größten Fleiß . und um den trock en en Stoff genießbar zu machen. suc hte er vor allem ihn lebhaft und packend zu gestalten" (Leopo ld 1892) . Crede: "Die modern e me-

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cha nische Behandlung der Beugungen und Knickung en der Gebärmutter ist der anatomisch-physiologische n Untersuchung vorau sgeeilt. und hat. wie eine ruh ige vor urteilsfreie Betrachtung der von uns dargelegten Zustände beweist . die ihr zukommend e Grenz e un gebührlich überschritten. Sind wir erst allgemein zu der Überze ugung gelangt. daß Antevers ion en und -flexionen normale Lagen der Gebärmutt er. daß die mit ihn en gleichzei tig a uftre tenden pathologischen Zustände das Wesen tliche sind . die Lageabweichung aber keine Bedeutung hat . so werd en hoffentlich die mind estens überfl üss igen , in vielen Fällen gefäh rlichen mechanischen intra uterinen Behandlung en mit Sond en und Pessarien erheblich eingeschrä nkt werden. und das sich er zum Nutzen der Fra uen. Ich kann wenigstens die Vers icherung geben. daß meine na ch diesen Grundsätz en befolgte Therapie vom allergünstigsten Erfolge begleitet ist" iCrede 1870) . Eines wichtigen Verdi enstes Cre de's für unser Fachgebiet wollen wir uns noch erinnern . Es geht um die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Gynäko logie. Der wiss ens chaftlic he Zusammenschluß der deutsche n Fra uenärzt e bestan d dam als im wesentlichen in der gynä kologischen Sektion der Versam mlung Deutscher Naturforsche r und Ärzte. kurz Natur forscherversammlung genannt. Letzter e wurde 1822 in Leipzig gegründet und umfaßte im Prinz ip alle naturwissens chaftlichen und medizinischen Disziplinen . Die gynä kologische Sektion ga b es seit 1873 . a uch a ndere Fachgebiete bildeten Sektionen . Crede , von Heck er (München) und Heg ar (Frei burg i. B.l erkannten den Rahmen der Natur forsche rve rsa mmlung als für die stürmische Entwicklung des Faches zu eng. Sie plädierten - ana log zu and er en Disziplinen und and eren Ländern . wo es das bereits gab - für die Grü ndun g eine r eigenstä ndigen "Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie". Im Band 12 des Archivs (1877 . S. 167) findet sich die Einladung zur Gründung. unt erz eich net von Crede, v. Hecker und Heqar. die a uf der 50. Natu rforsch ervers amm lung in München (1877) geplant wa r. Das Projekt platzt. Eine Mehrheit. repräsenti er t durch Ols hausen (damal s Halle), ist gegen die eigenstä ndige Gesellschaft und stimmt für den Verbl eib bei den aturforschern. Enttäu scht gibt Crede den Vorsitz der gynä kologische n Sektion a b. Letztli ch ab er wa r die notwendig geworde ne Gesellschaft nicht a ufzuh alten. 188 5. a nläßlich der 58. Naturforscherv ersammlung in Straßburg. war es dann soweit: Die "Deutsche Gese llscha ft für Gynä kologie" wurde ins Leben gerufen . Engagierte Befürworter waren W. A. Freund (Straßburg; Freund hatte in seiner Breslau er Zeit die erste erweiterte abdom ina le Hyster ektomi e durchgeführt), von Winc k el (München) und : a usgerechnet Olshaus en. Vorsitzender im 1. Vorstand der Gesellschaft wird v. Wink el. Stellvertreter wird Ols hausen. Crede ist nicht im Vorstand (Luduiiq) . Unter Cr ede s zah lreichen Schü lern verdiene n H. J. C. Fehling (Ordinarius in Basel. Halle und Straßburg), E A hlf eld (Gieß en und Marburg - dort Vorgän ger des 36jä hrigen Walter Stoeckeli , M. S änge r (Ordinarius an der Deutschen Universität Prag) und C. G. Leop old (1883 bis 1911 Kgl. Frauenklin ik Dres den) besonder er Erw ä hnung (Frits ch 1892 . Ulrich).

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Carl Crede - Eine Erinnerung anläßlich des 100. Todestages

.H ätte Crede nur diese drei Leistungen zu ver zeichnen (Kephalothrypsie, Plaz enta expr ession . Blen norrhöprophylax e. Anm . d. Verf.), er müßte überall unter den Wohltätern der Menschh eit und den groß en Ärzten des Jahr hunderts gena nnt werd en " (Fritsch 1892 ).

Literatur 1 2 3 4

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Crede , C.: Beiträge zur Besti mmung der normalen Lage der ges unde n Gebä rm utt er. Arch. Gynaek. 1 (1870) 84 . Crede , C.: Über Keph aloth rypter und Krani okla ster. Arch. Gynaek . 12 (18 77) 275 . Cre de , C.: Die Verhütun g der Augen en tzündung der Neuge boren en . Arch . Gyna ek. 17 (188 1) 50. Cre de , C.: Über die zwec kmäßigste Meth ode der Entfern ung der Nac hgeb urt. Arch. Gynaek. 17 (1881) 260 . Crede , C.: Die Verhütu ng der Augenentzündung der Neug eboren en . Arch. Gyn aek . 18 (1881) 367. Cre de, C.: Die Verhütung der Auge ne ntzündung der Neugebo ren en III. Arch. Gynaek. 21 (1883) 179. Cre de, C.: Die Anwendung der Zange bei nachfolgend em Kopfe. Arch. Gynae k. 25 (1885) 324. Fritsc h , H.: Carl Siegm und Fran z Cred ö. Cbl. Gynä kol. 16 (1892) 249 . Frits ch, 11.: C. Crede und G. I.eopold. L.e hrbuch der Geburtshilfe für Hebammen . Buchb esp rec hung. Cbl. Gynä kol. 16110 (1892) 187. Leo pold, C. G.: Gedäc htnisre de für Cre de . Arch . Gynaek . 42 (1892 ) 195. Leop old, C. G.: Otto Spiegelb er g. Nekrolog. Arch . Gyn aek. 18 (1881) 349 . Ludw ig, H.: Zur Grü nd ung der Deutschen Ges ellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. In Bock, I.. (Hrsg .). Zur Geschichte der Gynäkol ogie und Geburtshilfe. Springer. Berlin / Heidelberg / New York (1986 ). Pagel, J. 1..: Biographisches Lexikon herv or ra gend er Ärzte des neunzehn ten J ahrhunder ts . Urba n Schwarzenbe rg. Berlin / Wien (1901 ). Reprint S. Ka rger, Mün chen / Basel (1989). Toellner, R.: (Hrsg .) Illustri erte Ges chichte der Medizin . Vol. 3. And reas Andreas, Sa lzburg (1990) . Ulr ich, U.: Christian Gerhard Leopold (18 46 -19 11). Geburts h. Fra uenheilk. (1992). im Druck.

Dr. med. Uuie Ulrich Univers itä ts-Fra uenklinik Prittwitzstr. 43 7900 Ulm / Do.

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1886 beginnt Cr ede's Leidensweg. Zunä chst fing es mit eine r . Blase ne rkältung" an (Leopold 1892) . Aber bald bestand am Ernst seiner Erkrankungein Prostatakarzinom - kein Zweifel. 1887 wurde er emeritiert, wa r ab er nach wie vor publizistisch sehr aktiv. Er starb am 14. März 1892, morgens um 8.30 Uhr an den Folgen des Malignoms. er soll enor me Schm erzen erlitten haben. Seine Beisetzung erfolgte neben seinen Eltern, auf dem berühmten Invalidenfriedh of in Berlin (Leopold 1892) .

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[Carl Credé: in memory of the 100th anniversary of his death (14 March 1892)].

Major advances taught by the German gynaecologist and obstetrician Carl Siegmund Franz Credé were the manual expression of the placenta and the prophy...
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