Intensivmedizin | Commentary

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Kardiogener Schock Cardiogenic shock

3IABP beim infarktbedingten kardiogenen Schock: Die intraaortale Ballonpumpe (IABP) verbessert die Letalität beim infarktbedingten kardiogenen Schock nicht. In der HerzinfarktLeitlinie der European Society of Cardiology von 2012 wurde die Empfehlung zum Einsatz der IABP von Grad I auf Grad IIb herabgestuft. 3Inotropika und Vasodilatatoren beim infarktbedingten kardiogenen Schock: Eine aktuelle Meta-Analyse zeigt, dass momentan kein bestimmtes Inotropikum und kein bestimmter Vasodilatator überlegen ist, um die Letalität nach Myokardinfarkt bei hämodynamisch instabilen Patienten mit kardiogenem Schock zu senken. 3Geschlechterunterschied: Der Geschlechterunterschied beim kardiogenen Schock ist inklusive der Kurzzeit-Mortalität gering. 3Therapeutische Hypothermie im kardiogenen Schock: Die milde Hypothermie könnte zukünftig auch beim kardiogenen Schock nach prähospitaler Reanimation eine therapeutische Option sein, weil erste Daten auf eine Kreislaufstabilisierung und Katecholamineinsparung hinweisen. In Anbetracht der kürzlich publizierten Daten der Studie von Nielsen et al. [6] zu den anzustrebenden Zieltemperaturen ist jedoch eine zurückhaltende Bewertung angezeigt. 3Behandlung der Infarktarterie oder Komplettrevaskularisation bei infarktbedingtem kardiogenem Schock: Retrospektive Untersuchungen und Registerdaten liefern erste Hinweise auf fehlende Vorteile oder sogar Nachteile einer Mehrgefäß-PCI.

Stand der Dinge ▼ Der kardiogene Schock ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoff-Versorgung der Organe gekennzeichnet. Die Diagnose erfordert den Nachweis einer kardialen Dysfunktion, klinische und hämodynamische Kriterien sowie den Ausschluss anderer korrigierbarer Faktoren. Führendes Symptom ist eine persistierende, arterielle Hypotonie (RRsys

[Cardiogenic shock].

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