Zusammenfassung | Abstract

S 81

AstraZeneca – Forschungsschwerpunkt Infektionskrankheiten AstraZeneca – Research focus infectious diseases

AstraZeneca ist ein forschendes internationales Pharma-Unternehmen, das in mehr als 100 Ländern über 50 000 Menschen beschäftigt und damit zu den größten Arzneimittelherstellern weltweit gehört. Firmensitz von AstraZeneca in Deutschland ist Wedel/Schleswig-Holstein bei Hamburg. Hier arbeiten derzeit etwa 750 Menschen. Mit 4 Mrd. US $ wurden 2012 weltweit fast 15 % des erzielten Umsatzes wieder in Forschungsaktivitäten investiert. Im Bereich Forschung und Entwicklung arbeitet AstraZeneca eng mit Kooperationspartnern in Universitäten, wissenschaftlichen Instituten und Biotech-Unternehmen zusammen. Innerhalb Europas ist Deutschland der wichtigste Standort für die klinische Forschung, wobei man sich hier auf die Durchführung von Studien der Phasen II und III konzentriert. Die Forschungsschwerpunkte sind in den Indikationsgebieten Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Atemwege, entzündliche Erkrankungen, Krebs, Neurowissenschaften und Infektionen angesiedelt. Mit seinem Forschungsschwerpunkt Infektionskrankheiten hat sich AstraZeneca das Ziel gesetzt, dieser Entwicklung zu begegnen und zu einer Reduktion schwerwiegender Infektionen durch effektive innovative Produkte für Prävention und Therapie dieser Erkrankungen beizutra-

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Infektiologie Zusammenfassung | Abstract

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ATM-AVI für: Komplizierte intra-abdominelle Infektionen Komplizierte Harnwegsinfektionen

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Abb. 1 Einführung neuer Antibiotika in Deutschland seit 1951.  In Deutschland, ebenso wie weltweit, wurden seit den 1980er Jahren immer weniger neue Antibiotika eingeführt [2].

gen. AstraZeneca ist damit eines von nur sehr wenigen großen pharmazeutischen Unternehmen, das weiterhin in die Infektiologie investiert und in diesem Bereich eine gut gefüllte Pipeline aufweist: 2016 soll mit CAZ-AVI die erste Avibactam-Kombination gegen resistente gramnegative Keime folgen. Weitere Substanzen befinden sich in der klinischen Prüfung der Phase III (q Abb. 2).

Schlüsselwörter Infektionskrankheiten Antibiotika Antibiotikaresistenz Ceftarolinfosamil MRSA

q q q q q

Keywords infectious diseases antibiotics antibiotic resistance ceftaroline fosamil MRSA

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Bereits 2012 wurde mit Ceftarolinfosamil (Zinforo™) das erste Beta-Laktam-Antibiotikum mit Aktivität gegen Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) EU-weit zugelassen. Das vorliegende Supplement fasst den aktuellen Stand des Wissens zu diesem Wirkstoff zusammen, wie er während einer Expertentagung vom 8.–9.11.2013 in Bonn erörtert wurde. Autorenerklärung: Der Autor ist Geschäftsführer von AstraZeneca Deutschland. Literatur 1 ECDC Europa, EMEA Europa. The bacterial challenge: time-to react. http://www.ecdc.europa.eu/publications/0909_TER_The_Bacterial_Challenge_timeto_React.pdf (letzter Zugriff 05.08.2014) 2 vfa. Die forschenden Pharmaunternehmen. Neue Antibiotika: Den Vorsprung gegenüber resistenten Bakterien wahren. http://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/neue-antibiotika-den-vorsprung-wahren.html (letzter Zugriff 05.08.2014)

Pipeline mit Perspektive: CXL für: Diabetischer Fuß, cSSTI

D. Greshake1

21

20

ATM-AVI für: Infektionen mit MetalloBeta-Laktamasen

2018

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CAZ-AVI für: Nosokomiale Pneumonie

Abb. 2 Pipeline von AstraZeneca im Bereich Infektionskrankheiten. CXL: Ceftarolin + Avibactam; ATM-AVI: Aztreonam + Avibactam; CAZAVI: Ceftazidim + Avibactam.

Institut Geschäftsführer AstraZeneca Deutschland eingereicht 18.12.2013 akzeptiert 16.01.2014 Bibliografie DOI 10.1055/s-0034-1369819 Dtsch Med Wochenschr 0 2014; 139: S81 · © Georg Thieme Verlag KG · Stuttgart · New York · ISSN 0012-04721439-4 13 Korrespondenz Dirk Greshake AstraZeneca Deutschland Tinsdaler Weg 183 22880 Wedel Tel. 0800/2288660 Fax 04103/708 7 37 07 eMail service.center@ astrazeneca.com

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Die Entdeckung von Antibiotika und ihre industrielle Weiterentwicklung ist eine Erfolgsgeschichte der modernen Medizin. Dieser Erfolg ist allerdings in Gefahr, stellt die Antibiotikaresistenz doch global mittlerweile eine der größten Bedrohungen im Gesundheitswesen dar. Folge dieser Entwicklung sind therapieresistente Infektionen, die in Europa jedes Jahr zu 2,5 Mio. zusätzlichen Krankenhaustagen und 25 000 Todesfällen führen [1]. Dennoch ist die Zahl neu zugelassener Antibiotika seit 30 Jahren rückläufig: Wurden von der FDA zwischen 1983 und 1987 noch 16 Antibiotika zugelassen, so waren es zwischen 2003 und 2007 nur noch 5 und seit 2008 lediglich 2 [2]. Eine ähnliche Tendenz ist auch in Deutschland festzustellen (q Abb. 1).

Anzahl neuer Antibiotika

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