K. Wernicke et al.: Fruchtwasserdiagnostik Lage der Plazenta
Amniozentesen (Anzahl, F/ille) Fetomaternale Blutungen > 0,I ml
Zus.
Hinterwand
< 50% Vorderwand
> 50% Vorderwand
101
132
191
424
2
2
19
23
Abb. 1. Fetomaternale Blutungen und Lage der Plazenta bei 424 F~illenvon genetischer Amniozentese (Frauenklinik, ~stra sjukhuset, Gfteborg)
Anzahl der Fdlle:
15.--20. Woche: Amniozentese + 250 ~g Aati-D KABI i.m, 41 Mtitter mit Anti-D im miitterl. Serum
Rh-pos. Kindern
_< 10 Wochen nach Amniozentese > I0 Wochen nach Amniozentese
5/13 0/41
23 M/itter mit Kindern lh-neg. .R /
Direkter Coombs-Test
im Nabelschnurblut
1/4 0/23
1
positiva 40 negativ
23 negativ
a AB0-Immunisierung Abb. 2. Genetische Amniozentese und Anti-D-Prophylaxe bei Rh-Neg., nicht Rh-immunisierten Schwangeren
Bis auf einen Fall von AB0-Immunisierung war der direkte Coombs-Test im Nabelschnurblut in s~imtlichen F~illen negativ. 41 Kinder waren Rh-positiv, 23 Kinder Rh-negativ. Keines der Kinder zeigte klinisch Zeichen einer Erythroblastose auf Grund einer Rh-Immunisierung der Mutter. Auf Grund theoretischer (Jberlegungen und der eigenen Beobachtungen wird der Schluf3 gezogen, dab eine Anti-D-Dosis yon 250 ~g, in der 15.-20, Woche an die Mutter i.m. verabreicht, ffir den Rh-positiven Fetus ungef~ihrlich ist. Die Beurteilung des Schutzeffektes der Anti-D-Prophylaxe ist schwierig, da weder vom Verfasser noch yon anderen Seiten ein unbehandeltes Kontrollmaterial vorliegt, mit anderen Worten fehlen Angaben fiber die H/iufigkeit der Rh-Immunisierung nach genetischer Amniozentese bei Rh-negativen Frauen. 147. K. Wernicke, W. W. Stein, E. Halberstadt, H.-G. Kaplan (Zentr. d. Frauenheilk. und Geburtsh. d. Univ. Frankfurt a. M.): Fruehtwasserdiagnostik bel
der Rhesus-Erythroblastose naeh intrafetalen Transfusionen Fehlbeurteilungen des Erkrankungsgrades bei fetaler Erythroblastose kommen bei der spektrophotometrischen Bestimmung des Fruchtwasserbilirubins und Anwendung des Liley-Schemas in 1 0 - 3 0 % vor. Besonders unzuverl/issig sind die spek-