Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Inhalt 3

Vorwort des Kongresspräsidenten

4

Historie der DEGRO

4

Ehrenmitglieder der DEGRO Abstracts Vorträge

5

Vorträge in Sitzungen

6 Bestrahlungsplanung/Bestrahlungstechnik 10 Oligometastasierung/Varia 13 Biologie 17

Thorax, Prostata, Anal

20 ZNS/Kopf/Hals

Postervorträge 24

Mamma-Ca, Kopf-Hals-Tumoren

30

Neuroonkologie, GI-Tumoren

34 Biologie

Strahlentherapie und Onkologie · Suppl 1 · 2014 

| 1

Inhalt

Poster 40

Young DEGRO

63 Bestrahlungsplanung/Bestrahlungstechnik 76 Biologie/Grundlagenforschung 88

Gastrointestinale Tumoren (nicht Ösophagus)

92

Gutartige Erkrankungen

94 Hodgkin/NHL/Leukämie 96

Kopf-Hals Tumoren/Hauttumoren

104 Lungentumoren/Ösophaguskarzinom 111 Mamma-Ca. 117 Neuroonkologie 122

Oligometastasierung und stereotaktische Strahlentherapie

127

Palliative Therapie/Supportive Therapie

131

Sarkome/pädiatrische Onkologie/seltene Tumoren

135

Urogenitale Tumoren

141 Sonstiges 154

Eingereichte Dissertationen

157 Autorenverzeichnis

2 |  Strahlentherapie und Onkologie · Suppl 1 · 2014

Vorwort des Kongresspräsidenten Strahlenther Onkol 2014 ∙ [Suppl 1]: 190:1–164 DOI 10.1007/s00066-014-0677-2 Online publiziert: 17. Mai 2014 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

DEGRO 2014 20. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie Düsseldorf, 3. bis 6. Juli 2014

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder, Freunde und Förderer der DEGRO, herzlich Willkommen zur 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie in Düsseldorf. Die eingereichten KongressBeiträge spiegeln die wissenschaftlichen Aktivitäten in der Radioonkologie im deutschsprachigen Raum wieder und stellen damit das Herzstück des Kongresses entsprechend des diesjährigen Mottos „Fortschritt durch Wissenschaft“ dar. Erstmals wurde bei der Einreichung der wissenschaftlichen Beiträge abgefragt, ob der Erstautor jünger als 36 Jahre ist. Hintergrund ist die Gründung der „Jungen DEGRO“ als Arbeitsgruppe in der DEGRO zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bei 91 von 385 (24 %) eingereichten Beiträge gab der Erstautor an jünger als 36 Jahre zu sein. Alle eingereichten Beiträge wurden von mehreren Gutachtern aus den Bereichen Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinphysik unabhängig voneinander bewertet. Die Beiträge mit den besten Bewertungen wurden als Vortrag (n = 46) oder Postervortrag (n = 39) in die wissenschaftlichen Sitzungen aufgenommen, sofern nicht ausdrücklich nur die Ausstellung eines Posters gewünscht wurde. Die Auswahl erfolgte unabhängig davon, ob der Erstautor ein Alter von  95 % PTV-Abdeckung lag zwischen 83–87 %. Das biochemische Scheitern der Behandlung wurde nach dem Phoenix Kriterium bewertet. Ergebnis.  Bei einer medianen Nachbeobachtung von 66 m (9–84 m) starben 54 Pat. an nicht krebsbedingten Ursachen und 43 Pat. gingen im Lauf der Nachsorge verloren. Der mediane PSA 60 m nach Behandlung betrug 0,11 ng/ml. Biochemische Rezidive traten bei 10 Pat. mit Low- (2 lokal), 12 Pat. mit Intermediate- (3 lokal) und 10 Pat. mit Risk-Risk (2 lokal) auf. Die statistische 7 Jahres biochemische Rezidiv-Freiheit betrug 97, 90 und 72 % für Low-, Intermediate,- und High-Risk (p  15 % entsprechend der Roach-Formel (mittleres Risiko: 33,5 %) und/oder Hochrisikokriterien mit einer intensitätsmodulierten Radiotherapie (IMRT) und neo-/adjuvanter Langzeithormondeprivation behandelt. Die SN-Visualisierung erfolgte mittels SPECT (single photon emission computed tomography) nach intraprostatischer Injektion von 99mTc-Nanocoll. Die IMRT des Beckens einschließlich der individuellen SNs/der Prostata wurde mit einem simultan-integrierten Boost mit Einzeldosen von 1,8/2,0 Gy bis 50,4/56 Gy behandelt. Die Bestrahlung der Prostata wurde mit Einzeldosen von 2 Gy bis zur Gesamtdosis von 70 Gy fortgesetzt. Die IMRT-Pläne wurden mit einem EUD (equivalent uniform dose)-basierten Algorithmus optimiert und die Dosis nach der Monte-Carlo-Methode berechnet. Ergebnis.  Entsprechend der Phoenix Definition traten 15/61 Rückfälle nach einer medianen Nachbeobachtung von 5 Jahren auf. Bei 8/15 Patienten wurde ein isolierter PSA-Anstieg ohne Nachweis eines makroskopischen Rezidivs beobachtet. Bei den anderen PSA-Rezidiven (7/15) zeigten sich entweder Knochenmetastasen (n = 3), ein isoliertes Lokalrezidiv (n = 1) oder Kombinationen aus Lokalrezidiv und Fernmetastasen (n = 3). Pelvine Lymphknotenrezidive traten nicht auf. Die geschätzte biochemische Kontrolle lag nach 5 Jahren bei 73,8 %. Ein höherer Gleason Score (8–10) war im Trend mit einem höheren Rezidivrisiko nach 5 Jahren assoziiert (PSA-Kontrolle von 62,2 vs. 80,5 %; p = 0,057). Das geschätzte 5-Jahres-krebsspezifische und Gesamt-Überleben erreichte 96,0 bzw. 84,4 %. Schlussfolgerung.  Obwohl das geschätzte pelvine Befallsrisiko entsprechend der Roach-Formel bei 33,5 % im Mittel lag, trat kein pelvines Lymphknotenrezidiv auf. Folglich weist dieses Rückfallmuster auf eine korrekte Erfassung des individuellen Lymphabstroms durch das SN-basierte Zielvolumenkonzept hin. Unter Berücksichtigung des hohen Risikoprofils (1/3 mit Gleason Score ≥ 8) sind die Behandlungsergebnisse Strahlentherapie und Onkologie · Suppl 1 · 2014 

| 19

Vorträge dieser Patienten mindestens ebenbürtig im Vergleich zu Daten aus demselben Behandlungszeitraum. Insofern rechtfertigen diese Ergebnisse die weitere Evaluierung des SN-Konzepts einschließlich der Methoden zur Dosiseskalation im Bereich der Prostata in prospektiven Serien.

V06-8 Individual risk for biochemical recurrence in T2/T3a R1 prostate cancer – a multicenter study Ganswindt U.1, Haese A.2, Schilling D.3, Knüchel-Clarke R.4, Ganzer R.5, Hess J.6, Pycha A.7, Hartmann A.8, Belka C.1, Karl A.9 1Klinikum der LMU München, Klinik für Strahlentherapie und

Radioonkologie, München, Germany, 2Martini-Clinic Prostate Cancer Center, Urologie, Hamburg-Eppendorf, Germany, 3Universitätsklinik Frankfurt, Urologie, Frankfurt, Germany, 4Universitätsklinik der RWTH Aachen, Pathologie, Aachen, Germany, 5Caritas St. Josef KH Universität Regensburg, Urologie, Regensburg, Germany, 6Universitätsklinikum Essen, Urologie, Essen, Germany, 7Krankenhaus Bozen, Urologie, Bozen, Italy, 8Universitätsklinik Erlangen, Pathologie, Erlangen, Germany, 9Klinikum der LMU München, Urologie, München, Germany Purpose/Objective.  In localized prostate cancer, positive surgical margins after radical prostatectomy have been shown to be associated with impaired patients’ outcome. Three randomised trials demonstrated that biochemical progression-free survival and local control is improved by early adjuvant radiation therapy (RT). Although there is currently no evidence supporting early salvage RT as equivalent to adjuvant RT, it is still under debate how to predict individual and concomitant risks of biochemical recurrence (BCR) in R1 prostate cancer patients. Materials and methods.  A retrospective, multicenter data analysis of 8 urological centers on patients undergoing radical prostatectomy between 1994 and 2013 was performed. Only patients with T2 and T3a N0/ NX tumors and positive surgical margins were included and no neo-/or adjuvant therapy was applied until BCR. 1641 patients met the inclusion criteria. Follow up of patients was at least three years or until the earlier event of BCR. In all patients, a new, concordant and predefined histopathological work up of all prostate samples was performed. Statistics: Kaplan-Meier and Cox regression model, univariate and multivariate data analysis. Results.  1033 patients with T2 and 608 patients with T3a tumors and positive surgical margins were included. The biochemical recurrence rate was 25.4 % in T2 and 39.7 % in T3a tumors, respectively. The following parameters were included for analysis: Preoperative PSA, age, tumor volume, prostate volume, Gleason score (GS), percentage of Gleason score 4/5, Gleason score of positive resection margin, perineural-, vascular, lymphovascular infiltration, length of positive margin, prostate volume, nerve sparing surgery, surgical technique, uni-/bilateral tumor extent. Respecting all listed parameters, in multivariate analysis GS of the prostatectomy specimen and GS plus percentage of GS 4/5 were the only statistically significant parameters in T2 R1 and T3a R1 tumors, respectively. Median time to recurrence and 5 year BCR free survival in T2 tumors were: Median time not reached and 82 % for GS  Median) mit klinikopathologischen Charakteristika, der Expression des immunhistochemischen Markers p16INK4a, der lokalen Tumorkontrolle, der Fernmetastasierungsrate und dem tumorspezifischen und Gesamtüberleben korreliert. Ergebnis.  Die Prävalenz des HPV-DNA-Nachweises lag im Gesamtkollektiv bei 95,8 % mit HPV-16 als dem überwiegenden Genotyp (78,9 %), gefolgt von HPV-16 und HPV 31, 35, 39, 44, 58, 66 und 81 Doppelinfektionen (9,5 %). Dabei war die HPV-Viruslast signifikant (p = 0,001) mit der p16INK4a Expression korreliert. Patienten mit einer HPV-16 Viruslast ≤ Median (univariat: p = 0,023, multivariat: p = 0,042) und geringer p16INK4a Expression (univariat: p = 0,021) wiesen eine signifikant geringere lokale Tumorkontrolle und ein vermindertes Gesamtüberleben auf (HPV-16 Viruslast, univariat: p = 0,02, multivariat: p = 0,03). Schlussfolgerung.  Die Daten stellen eine Rationale für die Implementierung von standardisierten Protokollen zur Bestimmung der HPV-16 Viruslast und der histochemischen p16INK4a Expression in zukünftigen klinischen Studien bei Patienten mit Analkarzinom dar, die intensivierte oder alternative Therapieoptionen benötigen.

ZNS/Kopf/Hals V07-1 Hoch-LET Strahlentherapie für adenoidzystische Karzinome der Kopf-Hals-Region: 15 Jahre C12-Schwerionentherapie Jensen A.D.1, Poulakis M.1, Uhl M.1, Nikoghosyan A.V.1, Münter M.W.1, Höss A.2, Haberer T.2, Jaekel O.3, Huber P.E.4, Schulz-Ertner D.1, Herfarth K.K.1, Debus J.1 1Universitätsklinikum Heidelberg, RadioOnkologie und Strahlentherapie,

Heidelberg, Germany, 2Heidelberger Ionenstrahl Therapiezentrum (HIT), Heidelberg, Germany, 3Heidelberger Ionenstrahl Therapiezentrum (HIT), Medizinphysik, Heidelberg, Germany, 4Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), KKE Strahlentherapie, Heidelberg, Germany

Hintergrund.  Die lokale Kontrolle in malignen Speicheldrüsentumoren (MSGTs) ist dosisabhängig, die Wirksamkeit von hoch-LET Strahlenthe-

rapie konnte bei diesen Tumoren bereits gezeigt werden. Aufgrund der bislang limitierten Behandlungskapazität und der Seltenheit dieser Tumorerkrankungen waren die bisher berichteten Patientenzahlen im Allgemeinen gering. Wir berichten unsere Erfahrungen bei der Behandlung von Patienten (pts) mit MSGTs mit einer Kombination aus IMRT und C12-Schwerionen Boost. Patienten und Methoden.  Zwischen 08/1998 und 05/2013 wurden 402 Fälle (primäre Tx: 350 pts, re-Bestrahlung: 93 pts) mit MSGT mit Kohlenstoffionen behandelt. 310 pts, die eine primäre Strahlentherapie mit IMRT und hypofraktioniertem, biologisch optimiertem C12Boost im Raster-scan Verfahren erhalten haben, wurden aufgrund eines adenoidzystischen Karzinoms (ACC) behandelt, 40 pts aufgrund anderer MSGTs. Die Behandlungsunterlagen/MRT-Bildgebung im Verlauf wurden retrospektiv hinsichtlich Akut- und Spättoxizität (CTCAE v3.0) untersucht, die Evaluation von Kontroll- und Überlebensraten erfolgte mittels Kaplan-Meier Analyse. Ergebnisse.  Das mediane Follow-up liegt bei 25 Monaten [0,2–167,3], meist lag ein sehr fortgeschrittener Lokalbefund vor (T4a/4b: 27,7/33,2 %, T3:21,3 %, T2: 10,6 %), Lymphknoten- und Fernmetastasen zu Behandlungsbeginn waren selten (N+: 11,3 %, M+: 11,3 %). Häufigste Tumorlokalisation als Ausgangspunkt waren die Nasennebenhöhlen (35,2 %), Parotis (20,6 %) und Submandibularis/Mundboden (11,6 %). 72,3 % der pts wurden vor RT-Beginn operiert, bei 29,4 % wurde eine R1 Resektion erreicht, 69,4 % hatten sichtbaren Tumorrest bei Behandlungsbeginn oder waren inoperabel. Im Median wurden 23,9 GyE C12 und 50 Gy IMRT (Gesamtdosis 74 GyE entsprechend 80 Gy BED) verabreicht. Mediane Behandlungsvolumina waren 373 ml (IMRT) und 152 ml (C12). Die beobachtete Akuttoxizität war moderat (≤ 20 % CTC III Mucositis, Dermatitis, Dysphagie) , höhergradige Spättoxizität selten(≥ °III:

[Abstracts of the 20th Annual Meeting of the German Society for Radiation Oncology (DEGRO), 3-4 July, 2014, Dusseldorf, Germany].

[Abstracts of the 20th Annual Meeting of the German Society for Radiation Oncology (DEGRO), 3-4 July, 2014, Dusseldorf, Germany]. - PDF Download Free
2MB Sizes 283 Downloads 25 Views